Angesichts dessen steht im Moment die Frage im Vordergrund, wie die Welt eine tiefe, langwierige Rezession vermeiden kann. US-Präsident Barack Obama kündigte wenige Tage nach seiner Amtseinführung ein 819 Mrd. US-Dollar schweres Konjunkturanreizpaket an, doch der Optimismus währte nur kurz. Nachdem das Gesetz vom US-Repräsentantenhaus verabschiedet wurde, muss es noch vom Senat gebilligt werden. Währenddessen setzen Regierungen weltweit fiskalpolitische Anreize und geldpolitische Maßnahmen um, um ihre jeweiligen Volkswirtschaften zu stützen.
Schlechte Entwicklung für Aktienmärkte in Osteuropa
Der MSCI Emerging Markets Index gab in US-Dollar 6,4% nach und verzeichnete in EUR einen Anstieg um 2,3%. Dieser Rückgang war zum Teil der Schwäche der Schwellenländerwährungen zuzuschreiben. Am schlechtesten entwickelten sich im Berichtsmonat die Aktienmärkte in Osteuropa. Die Hauptsorge galt der Finanzlage der europäischen Banken. Vor allem britische Banken wirkten zunehmend gefährdet, als allmählich das wahre Ausmaß ihrer Verluste aus dem Engagement in exotischen Derivaten deutlich wurde.
Lateinamerikanische Märkte präsentierten sich stark
Auch Südafrika und die Türkei schnitten im Schwellenländervergleich unterdurchschnittlich ab, was vor allem auf die Schwäche der jeweiligen Landeswährungen zurückzuführen war. Am stärksten präsentierten sich die lateinamerikanischen Märkte. Brasilien und Chile beschlossen den Monat im Plus, da sich die Rohstoffpreise stabilisierten. Mexiko zeigte sich dagegen unterlegen, da seine Wirtschaft eng mit der US-amerikanischen verknüpft ist. Besorgnis erregten aber auch die Überweisungen von Mexikanern, die in den USA arbeiten. Asien, China und Taiwan gehörten zu den schwächsten Märkten ihrer Region, während Hongkong und Indien einen Vorsprung verbuchen konnten.
Aktuelles aus den Regionen der Emerging Markets bzw. ein Gespräch über Schwellenmärkte mit Mark Mobius, Executive Chairman, Templeton Asset Management Ltd entnehmen Sie bitte dem PDF - zum Download im Info-Center.