Auch zu Jahresbeginn 2009 hat sich die Stimmung an den Finanzmärkten nicht verbessert. Die Weltwirtschaft befindet sich mitten in einer der schwersten Krisen seit Ende des 2. Weltkriegs. Die Konjunkturdaten fallen nach wie vor sehr negativ aus. Kurzfristig ist keine Entspannung zu erkennen. Die Regierungen arbeiten an Konjunkturbelebungspaketen und Banken-Hilfsprogrammen. Von besonderer Bedeutung ist das Paket, das der neue US-Präsident Obama beschließen ließ. An den Kapitalmärkten setzt sich immer mehr die Erwartung durch, dass die massiven Eingriffe seitens der Regierungen und Zentralbanken die Konjunktur im zweiten Halbjahr stabilisieren werden.
Leitzinsen im Euro-Raum werden auf 1% fallen
Die Inflationsraten sind bereits drastisch gefallen und werden sich weiter nach unten bewegen. Die ERSTE-SPARINVEST sieht die Leitzinsen im Euro-Raum bis Jahresmitte auf 1 % fallen. In den USA werden die Leitzinsen noch längere Zeit bei nahe Null Prozent verharren. Die global explodierenden Geldmengen dürften ein wesentlicher Grund sein, dass der Markt mittelfristig wieder höhere Inflationsraten erwartet und deshalb höhere Anleihenrenditen verlangt.
Die niedrigen Renditen bei Staatsanleihen und der nach wie vor hohe Zinsabstand zu Unternehmensanleihen begünstigt Unternehmensanleihenfonds. Sowohl Papiere erstklassiger Schuldner (Investment grade Corporate Bonds) als auch Risikoanleihen (High Yields) haben im Jänner deutlich an Wert gewonnen. Investmentgrade-Anleihen bieten gegenüber Staatsanleihen einen Zinsaufschlag von ca. 4 %, Risikoanleihen sogar von knapp 20 %!
Unternehmensanleihen attraktiv
ERSTE-SPARINVEST stuft Unternehmensanleihen derzeit als attraktiver als an Börsen gelistete Aktien von Unternehmen ein. Zwar sind die Börsen im historischen Vergleich attraktiv bewertet, besonders in Zentral- und Osteuropa. Die nach unten gerichtete Markttechnik und die schlechten makroökonomischen Daten sprechen aber gegen ein größeres Engagement zum jetzigen Zeitpunkt.
In den Fondsportfolios, die nach einem absoluten Ertragsmodell gemanagt werden, wird derzeit nur etwa ein Drittel der erlaubten Maximalquote ausgeschöpft. „Wir erwarten eine weiterhin volatile Phase an den Aktienmärkten und bleiben in den Fonds auch wegen der zurückgenommenen Gewinnerwartungen defensiv positioniert“, formuliert ESPA-Aktienstratege Paul Severin.
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