Im Monatsverlauf verzeichneten die Rohölpreise weitere Schwankungen und gaben auf ein neues Tief von 35,4 US-Dollar pro Barrel nach. Die Ursache dafür war die schwache Weltwirtschaft, die das Nachfragewachstum beeinträchtigte.
Starker US-Dollar
Der US-Dollar wertete im Monatsverlauf gegenüber den meisten asiatischen Währungen auf. Dabei erlitt der Koreanische Won mit einem Minus von 8% die stärksten Einbußen. Das Wirtschaftswachstum in China schwächste sich im IV. Quartal 2008 merklich ab. So betrug das reale BIP-Wachstum für diesen Zeitraum 6,8%. Somit sank das BIP-Wachstum für das Gesamtjahr 2008 auf 9%. Obwohl die Exporte im Dezember einen deutlichen Rückgang erlitten, gibt es bereits erste Anzeichen für eine Stabilisierung des Wachstums der chinesischen Binnenkonjunktur. Dazu gehörte im Dezember auch ein moderater Aufwärtstrend bei der Stromerzeugung und der Industrieproduktion.
Teilweise Linderung der Probleme
Steuerliche Entlastungen sowie eine Lockerung der Geldmarktpolitik sollten die volkswirtschaftlichen Probleme 2009 weltweit aber teilweise lindern. Die von der chinesischen Zentralregierung angekündigten steuerlichen Maßnahmen sind sowohl in absoluten Zahlen als auch im Vergleich zum BIP das auf Länderebene bisher umfangreichste Ankurbelungsprogramm. Die asiatischen Märkte verfügen über äußerst hohe Sparraten sowie ein solides Bankensystem.
Durch diese Faktoren sollte die Region in der Lage sein, mit den aktuellen Problemen besser fertig zu werden als die westlichen Industriestaaten. Eine geringere Verfügbarkeit von Krediten, eine Deflation sowie negative Vermögenseffekte werden die kurzfristigen Aussichten aber wohl eintrüben. Die Bewertungen sind auf ein Niveau gesunken, das den Rückgang der Unternehmensgewinne in den nächsten Quartalen mittlerweile bereits angemessen widerspiegelt.
Den gesamten Barings Asien Newsletter für den Februar 2009 finden Sie als PDF - zum Download im Info-Center.