Hilfreich bei der richtigen Wahl können Indikatoren wie Awards oder Ratings sein, die von unabhängigen Institutionen vergeben werden und etwa KAGs und ihre Fonds nach festgelegten Kriterien bewerten und gegebenenfalls prämieren.
Die Lipper Fund Award Austria 2009
Einer dieser begehrten Auszeichnungen, der „Lipper Fund Award Austria 2009“, wurde am 10. Februar im stilvollen Ambiente des Palais Auersperg in Wien vergeben. Insgesamt 35 Auszeichnungen für einzelne Fonds und acht Preise für die besten Fondsgesellschaften verliehen. Fonds von Raiffeisen Capital Management gehörten auch heuer mit zur Riege der Besten.
Der Raiffeisen-Inflationsschutz-Fonds ging aufgrund von „außerordentlicher risikoadjustierter Performance“ als Sieger aus seiner Vergleichskategorie hervor:
Platz 1 für den Raiffeisen-Inflationsschutz-Fonds in der Kategorie Bonds Euro – Inflation linked über 3 Jahre.
Inflation Linked Bonds
Der Raiffeisen-Inflationsschutz-Fonds investiert überwiegend in Anleihen, die in EUR notieren. Der überwiegende Teil wird in Anleihen investiert, deren Entwicklung in Abhängigkeit zur Inflationsentwicklung des Euro-Raumes stehen. Bei den sogenannten „Inflation Linked Bonds“ sind die Kuponzahlungen und die Tilgung zur Emission also nicht fix, sondern ändern sich variabel mit der Inflationsrate. Somit erhalten Anleger jährlich einen um die Inflationsrate erhöhten Kupon – das bringt Inflationsschutz für die Kuponzahlung – und am Ende der Laufzeit auch die um die Inflationsraten erhöhte Tilgung. Somit ist auch der Wert der Tilgung gegen Inflation geschützt.
Inflationsrate mit großen Ups und Downs
2008 etwa war entsprechend der Entwicklung an den Börsen auch die Inflationsrate von großen Ups und Downs gekennzeichnet. Nach einem Rekordhoch von 4 % im Juni – dem höchsten Stand in der Eurozone seit Beginn der Aufzeichnungen über diesen Wirtschaftsraum vor 12 Jahren – fiel sie zu Jahresende wieder stark ab. Grund dafür waren die zuletzt starken Preisrückgänge bei Treibstoffen und Heizöl. Das kann sowohl positive als auch negative Auswirkungen für Fondsanleger haben, nicht nur direkt (etwa durch Investitionen im Rohstoffsektor), sondern auch indirekt (auf die Kuponzahlung).
Schutz mit dem Raiffeisen-Inflationsschutz-Fonds
Raiffeisen Capital Management hat den Raiffeisen-Inflationsschutz-Fonds 2004 aufgelegt. Im Mittelpunkt der Fondsveranlagung steht die Erzielung einer Rendite auf einem für Staatsanleihen üblichen Niveau bei gleichzeitigem Schutz vor Wertverlust durch einen Anstieg der Inflation. Im Vergleich zu staatlichen Fixzinsanleihen bietet der Raiffeisen-Inflationsschutz-Fonds Vorteile in einem Szenario steigender Inflationsraten. So kann dieser Fonds vor Wertverlusten bei steigender Inflation – und somit Zinsanstiegen - schützen.
Der Raiffeisen-Inflationsschutz-Fonds weist ein mittelfristiges Ertragspotenzial ähnlich staatlich emittierten Fixzinsanleihen auf. Der Fonds verfügt über eine vergleichsweise geringe Volatilität, da die Kurse der im Fonds enthaltenen inflationsindexierten Anleihen gegen Inflationsänderungen unempfindlich reagieren. Der Fonds bietet daher Schutz vor inflationsgetriebenen Zinsänderungen, wobei ein Währungsrisiko weitgehend ausgeschlossen werden kann.
Den Anlageschwerpunkt bilden französische Anleihen die entweder an die französische oder an die Inflation des Euro-Raumes gebunden sind. Inflationsindexierte Staatsanleihen anderer Länder sowie Nicht-staatliche Emittenten mit „Investmentgrade“-Rating (mindestes BBB) gehören ebenso zum Investmentuniversum. Eine Beimischung klassischer Fixzinsanleihen ist möglich.