Die Gründe für den neuerlichen starken Rückgang ortet Hans Köck, Bereich Investment Communications (Pioneer Investments Austria), vor allem in den steigenden Abschreibungen der Banken, den weiterhin fallenden Immobilienpreisen und natürlich in der mittlerweile schärfsten Rezession seit 40 Jahren. In Österreich war das Minus mit 14,7% (ATX Index) besonders stark ausgeprägt. Der Markt hat unter der Diskussion über die Kreditengagements der österreichischen Banken in Osteuropa gelitten.
Unternehmensanleihen mit Mehrertrag
"Da die USA zinspolitisch und wirtschaftspolitisch deutlich stärkere Schritte zur Stabilisierung der Wirtschaft unternehmen als Europa, bleiben wir in den USA gegenüber Europa und den Emerging Markets übergewichtet", so Köck.
Wegen der sehr schlechten Konjunkturdaten und der schnell fallenden Inflationsraten wird die EZB die Zinsen bereits Anfang März um 50 Basispunkte auf 1,5% senken, bis zum Sommer ist ein Satz von 1% realistisch. Dem gegenüber stehen als Risikofaktoren für den Staatsanleihenmarkt steigende Defizite und das hohe Angebot an Staatsanleihen.
Eine positive Entwicklung zeigten im Februar erneut die Non-Financial Unternehmensanleihen. In diesem Sektor kam es zu einem weiteren Rückgang der Risikoprämien. Der Aufschlag (Spread) gegenüber Staatsanleihen ging weiter zurück auf 3,0%. Dadurch haben Unternehmensanleihen seit Jahresbeginn mit einer durchschnittlichen Performance von +3,5% einen deutlichen Mehrertrag gegenüber Euro-Staatsanleihen (-0,3%) gebracht.
Detaillierte Informationen über die Entwicklungen an den Märkten finden Sie anbei im „Newsletter März 2009“ von Pioneer Investments Austria - zum Download als PDF im Info-Center.