Die Einzelhandelsumsätze im Januar 2009 wurden nach einem anfänglichen Abfall um -0,6 % zum Vormonat auf -0,9 % nach unten korrigiert. Hierbei ist zu berücksichtigen, dass die Einzelhandelsumsätze zu den am meisten schwankungsanfälligen Indikatoren der deutschen Wirtschaft zählen und häufig Gegenstand grundlegender Änderungen sind.
Veränderter Trend
Die heutigen Zahlen lassen die Hoffnung schwinden, dass der private Verbrauch die Talfahrt deutschen Wirtschaft signifikant dämpfen können wird. Bislang haben sich überraschenderweise lediglich die Autoverkäufe im Zuge des Abwrackprämien-Programms der Bundesregierung erfolgreich gezeigt. Die Umsätze im Einzelhandel blieben zwar gegen Ende des vorigen Jahres verglichen mit den traditionellen Hauptträgern der deutschen Wirtschaft wie Exporte und Industrieproduktionen relativ stabil - dieser Trend hat sich verändert. Es scheint vielmehr mittlerweile so, dass eine niedrige Inflationsrate, höhere Einkommen und eine angestaute Nachfrage das Kopf-an-Kopf-Rennen gegen zunehmende Ängste über künftige Arbeitsplatzverluste verlieren.