Eine Reihe wirtschaftlicher Faktoren ist dafür verantwortlich und die Erholung auf den Anleihemärkten in lokaler Währung und für Unternehmensanleihen trägt maßgeblich dazu bei.
Weniger entwickelte Wirtschaften mit größerer Bedeutung
James Syme, der den Baring Global Emerging Markets Fund seit zwei Jahren verantwortet, erklärt: “’Die weniger entwickelten Wirtschaften erlangen gerade in der Zeit der Finanzkrise eine immer größere Bedeutung. Viele dieser Länder haben während der letzten Krise 1997 bis 1999 schmerzhafte Erfahrungen machen müssen und sind im Ergebnis nun wesentlich besser aufgestellt, um mit der heutigen globalen Finanzkrise klarzukommen. Verglichen mit den Industrieländern verfügen die Entwicklungsländer über bessere Sparquoten, einen wesentlich geringeren Verschuldungsgrad der Konsumenten, aktuelle Leistungsbilanzüberschüsse, eine jüngere Bevölkerung und ein stärkeres Bankensystem.“
“Obwohl die Finanzkrise in 2008 zu zum Teil scharfen Korrekturen in einigen Emerging Markets führte, glauben wir, dass der fast wahllose Ausverkauf nun für langfristig ausgerichtete Investoren eine Fülle neuer Möglichkeiten bietet. Die Investoren haben nun die Chance ihr Engagement in Bereichen mit großen Wachstumsaussichten zu deutlich niedrigeren Preisen auszubauen.”
Barings: Defensive Einstellung
Kurzfristig nimmt Barings jedoch eine defensive Einstellung hinsichtlich dieser Märkte ein, da auch die Emerging Markets weiterhin von der Finanzkrise betroffen sein werden. James Syme fährt fort, “Die Emerging Markets sind durch Energie- und Metallerzeugung, die weiterverarbeitende Industrie sowie die Fertigungstechnologie maßgeblich in der globalen Wirtschaft engagiert. Da es derzeit keine Anzeichen einer Erholung gibt, sind wir zurückhaltend hinsichtlich wirtschaftlich sensibler Bereiche, wie Energie, Baustoffe, Konsumgüter, Industrie und Technologie. Dies betrifft auch die Länder, die in diesen Bereichen besonders engagiert sind.“ Dennoch ist Barings mittelfristig zuversichtlich, dass ausgewählte Emerging Markets über eine starke Inlandsnachfrage verfügen, verbunden mit einer pro-aktiven Steuer- und Geldpolitik.
James Syme erklärt: “In einer Welt mit verlangsamtem globalen Wachstum und knapper Liquidität, ist es wahrscheinlich, dass Volkswirtschaften über umso bessere Wachstumsaussichten verfügen, je mehr die Politik in der Lage ist, die verschlechterten Bedingungen auszugleichen. Bei unserer Länderbetrachtung schauen wir auf Leistungsbilanzüberschüsse, große Währungsreserven, nur begrenzte kurzfristige Verbindlichkeiten sowie hohe reale Zinsen. China und Russland haben bereits angekündigt ihre Staatsausgaben anzuheben, während Brasilien, Mexiko und China ihre Geldpolitik deutlich entspannt haben.
“Auf Unternehmensebene erwarten wir eine Outperformance von Unternehmen mit starkem Cash-flow und Bilanzen, die vom Wirtschaftszyklus möglichst unabhängig sind. In diesem Zusammenhang bevorzugen wir neben Lebensmittel- und Getränkeproduzenten auch den Handel, Telefongesellschaften und Dienstleister im Bereich Versicherung, Ausbildung und Gesundheit sowie ausgewählten Banktitel.”
An der Entwicklung der weltweiten Emerging Markets partizipieren
Der Baring Global Emerging Markets Fund bietet Investoren eine attraktive und bequeme Möglichkeit an der Entwicklung der Aktienmärkte der weltweiten Emerging Markets zu partizipieren. Der Fonds investiert in ein konzentriertes Portfolio von 50 bis 60 Holdings, die auf der Basis „Wachstum zu einem angemessenen Preis“ ausgewählt werden. Dabei werden unentdeckte Wachstumsmöglichkeiten gesucht, von denen positive Ergebnisüberraschungen zu erwarten sind.
James Syme managt den Fonds seit zwei Jahren und konnte in dieser Zeit den Vergleichsindex., den MSCI Emerging Markets Index, um 11,96% (per 28. Februar 2009 in Euro) übertreffen. Der Fonds liegt außerdem über ein, drei und fünf Jahre im ersten Quartil des Emerging Markets Universums (Quelle: Morningstar).