Die Ergebnisse im Kurzüberblick:
- Im Umgang mit der Liquiditätskrise setzen Anleger vermehrt strengere Stresstests ein und überdenken überdies liquiditätsbezogene Anlagestrategien.
- Nach wie vor erfreuen sich festverzinsliche Anlagen einer hohen Nachfrage, vor allem bei der Altersversorgung. So wollen 39% der Pensionskassen den Anteil von Unternehmensanleihen aus dem Investment Grade-Segment erhöhen, 30% der öffentlich-rechtlichen Anbieter will die Gewichtung von Schuldtiteln aus den Emerging Markets im kommenden Jahr sogar erhöhen.
- Knapp 84% der Befragten erachten das Stiftungsmodell als Anlageform nach wie vor für effizient.
- 45% der Anleger gaben an, dass das derzeitige Niedrigzinsniveau zu einem verstärkten Interesse an alternativen Anlagen geführt hat. Dies gilt besonders für kleinere institutionelle Anleger.
- Eine große operative Herausforderung scheint weiterhin die Datenintegration: So gab nahezu die Hälfte der Befragten an, dass es schwierig sei, eine umfassende Analyse ihrer Portfolios zu erhalten. Zwei Drittel rechnen zusätzlich damit, dass ihr Bedarf an Datenmanagement in den nächsten drei Jahren steigen wird.
„Bei vielen Anlegern hat Liquidität im Rahmen der Anlageentscheidungen nun einen sehr hohen Stellenwert und sie überdenken ihren Ansatz zum Liquiditätsmanagement“, sagte Dan Farley, Managing Director und Chief Investment Officer der Investment Solutions Group von State Street Global Advisors. „Dadurch hat sich auch der Rahmen für die Asset-Allokation insgesamt geändert. Der Fokus liegt nun je nach Portfolio stärker auf der Optimierung des Risiko-Rendite-Verhältnisses. Anleger sollten daher ihren Ansatz sorgfältig überdenken und dynamischere Methoden, bei denen unterschiedliche Liquiditätsstrategien zum Einsatz kommen, zur Ertragserzielung in Betracht ziehen“, fügte Farley hinzu.
„Die beiden größten Herausforderungen für Anleger bestehen derzeit im Risikomanagement und in der Komplexität der Anlagen. Diesen Herausforderungen für die gesamte Branche muss entschlossen mit erhöhter Transparenz und neuen Technologien zum Management komplexer Risiken begegnet werden, wobei der Fokus weiterhin auf der Ertragsgenerierung liegen muss“, erklärte Rebecca Schechter, Senior Vice President und Head of Foundations and Endowments bei State Street. Die Vision-Serie von State Street behandelt wichtige Trends und Entwicklungen, die Einfluss auf die Finanzdienstleistungsbranche haben. Themen früherer Ausgaben waren aufsichtsrechtliche Folgen, Emerging Markets, alternative Anlageprodukte und technologische Innovation. Ein Exemplar dieser Vision Focus-Publikation oder anderer Ausgaben der detaillierten Berichte aus der Vision-Serie von State Street können Sie unter www.statestreet.com/vision herunterladen.