Asset-Management-Strategie auf Kurs

Jahresrück- und Ausblick der SFAMA: 2013 war ein anspruchsvolles, aber gutes Jahr für die Schweizer Fonds- und Asset-Management-Industrie. Für den Verband, der seit Juli 2013 als Swiss Funds & Asset Management Association SFAMA firmiert, standen die Weiterentwicklung der Asset-Management-Strategie sowie die Anpassung der Selbstregulierung an die teilrevidierte Kollektivanlagengesetzgebung im Zentrum. Markets | 04.02.2014 17:22 Uhr
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Die Aktienmärkte entwickelten sich 2013 überraschend erfreulich. Auch bei den Obligationen kam es nicht zu den befürchteten Einbrüchen. Das Volumen des hiesigen Fondsmarktes erreichte jedenfalls Rekordhöhe. Die Schweiz wird sich auch zunehmend der Bedeutung eines professionellen und starken Asset Managements bewusst. „Dies ist sicher auch ein Resultat der von SFAMA und Schweizerischer Bankiervereinigung lancierten Asset-Management-Strategie. Die Ausgangslage in der Schweiz mit einem Private Banking unter Dauerbeobachtung und einem tendenziell abnehmenden Investment Banking sollte zu einer weiteren Fokussierung auf diesen Geschäftsbereich führen. Im Asset Management verfügen wir über viele Voraussetzungen für eine gute Positionierung“, erklärte Martin Thommen, Präsident SFAMA.

Für die SFAMA stehen im laufenden Jahr die folgenden Themen im Vordergrund:

Weiterführung der Implementierung der Asset-Management-Strategie Schweiz. Positionierung der SFAMA als Interessenvertreterin des Asset Managements

Aktive Mitgestaltung der Implementierung der KAG-Teilrevision (Gesetz und Verordnungen) in der Aufsichtspraxis

Fokussierung des regulatorischen und steuerlichen Lobbying auf kommende Gesetzgebungsprojekte, insbesondere das Finanzdienstleistungsgesetz (FIDLEG) und das Finanzinstitutsgesetz (FINIG)

Vertiefung der Plattformfunktionen der SFAMA (Events, Fachausschüsse, Kommunikation).

Rückblick

Per Ende Dezember 2013 wies die Statistik zum Schweizer Fondsmarkt ein Totalvolumen von 745.2 Mrd. CHF aus. Dieser Wert liegt 24.7 Mrd. CHF über dem Volumen des Vorjahres, was einem Anstieg von fast 3.5% entspricht. Damit bewegen sich die Vermögen wieder auf Höchstständen, was ein Beweis für das Vertrauen der Kunden in Anlagefonds ist.

2013 gab es für die SFAMA mit den Umsetzungsarbeiten der Asset-Management-Strategie und der Anpassung der Musterdokumente und Selbstregulierung an die teilrevidierte Kollektivanlagengesetzgebung zwei nationale Tätigkeitsschwerpunkte. Bei ersterem wurde der Kreis der Mitwirkenden erweitert (Schweizerischer Versicherungsverband, Schweizerischer Pensionskassenverband, Konferenz der Geschäftsführer von Anlagestiftungen), um möglichst umfassend das Spektrum der Akteure im Asset-Management-Markt abzubilden. Zudem standen Massnahmen in den Bereichen “Asset Management Standards” und “Aufsicht” im Vordergrund, wo jeweils Projektberichte erarbeitet und Handlungsoptionen erörtert wurden. Auf internationaler Ebene lag der Fokus auf der Umsetzung der Richtlinie für Alternative Investment Fund Managers (AIFM), UCITS V (Undertakings for Collective Investment in Transferable Securities) und MiFID II (Markets in Financial Instruments Directive) sowie deren Auswirkungen auf die Schweiz. „Hier werden für die Schweiz Anpassungen notwendig sein, weil der EU- Marktzugang für die hiesige Fonds- und Asset-Management-Industrie von grosser Bedeutung ist. Die SFAMA setzt sich dafür ein, dass dies mit Augenmass und nicht in vorauseilendem, blindem Gehorsam geschieht“, erläuterte Markus Fuchs, Geschäftsführer SFAMA.

Namensänderung, Mutationen in der Geschäftsstelle

Am 22. März 2013 beschloss die Generalversammlung die Namensänderung in Swiss Funds & Asset Management Association SFAMA. Der neue Name kam ab 1. Juli 2013 zur Anwendung. Damit soll die strategische Stossrichtung zum Ausdruck gebracht werden, dass der Verband nebst dem angestammten Fonds- und Kollektivanlagengeschäft auch dem Asset Management höchste Priorität beimisst.

2013 gab es gewichtige personelle Veränderungen in der Geschäftsstelle. Markus Fuchs übernahm per Mitte Jahr die Leitung vom langjährigen CEO Matthäus Den Otter, der sich mit viel Elan für erfolgreiche Rahmenbedingungen im Fondsgeschäft eingesetzt hat, wofür ihm grosser Dank gebührt. Mitte November 2013 nahm Thomas Zimmerli seine Tätigkeit als Senior Legal Counsel und stellvertretender Geschäftsführer bei der SFAMA auf. Hans Tschäni ging auf Ende Januar 2014 in Pension. Seit der Verbandsgründung engagierte er sich für die Sache der Anlagefonds. Dafür dankt ihm die SFAMA herzlich.

Mehr Mitglieder

In den letzten zehn Jahren hat sich die Mitgliederzahl der SFAMA mehr als verdoppelt. Per Ende 2013 waren es 181 mit folgenden Neumitgliedern:

Aktivmitglieder Passivmitglieder
ACE & Company SA, Genf Raiffeisen Kapitalanlage GmbH, Wien
Alliance Bernstein Ltd., Genf
BAF Capital AG, Basel
Capital Dynamics, Zug
FundPartner Solutions (Suisse) SA, Genf
Janus Capital International Ltd., Zürich
Peak6 Advisors LLC, Chicago
Valex Capital AG, Pfäffikon

 

 


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