Bei Nebenwerte-Fonds spielt Größe keine Rolle

Klein, aber agil: Small Caps haben es in sich. Kleine Unternehmen sind unauffällig, dafür aber zahlreich. Gut für Nebenwerte-Fonds. Sie finden auch bei einer Wirtschaftsflaute noch Gewinner. Beispielsweise der Morgan Stanley Global Small Cap Value. Margaret Naylor managt den Fonds. Oder Achim Stranz, der bei AXA Rosenberg den Japan Small Cap Alpha Fonds verwaltet. Markets |

Ein großer Baum gerät im Sturm oft ins Wanken, ein kleiner Baum bleibt unversehrt, weil er flexibel ist. Auch für Small Caps gelten andere Gesetze als für Dickschiffe: Sie zeigen nur einen geringen Gleichlauf zu den Blue Chips. Als Small Caps gelten Unternehmen mit einem Börsenwert von bis zu zwei Milliarden Euro.

Nebenwerte senken das Risiko

In Krisenzeiten wie diesen sind Fonds gefragt, die in solche Nebenwerte investieren. Sie setzen als Beimischung das Risiko herab und bergen doch erstaunliches Potenzial.

Der Morgan Stanley Global Small Cap Value ist klein und wendig

Der Global Small Cap Value von Morgan Stanley investiert weltweit in kleine Unternehmen, die als unterbewertet, aber wachstumsstark gelten. Das Volumen des Fonds beträgt gegenwärtig gut 70 Millionen Dollar. Knapp 41 Prozent haben die Fondsmanager in den USA angelegt. Dahinter folgt Japan mit 19 Prozent.

Naylor liegt mit ihrem Fonds auf Platz zwei der global anlegenden Nebenwerte-Fonds

In den vergangenen zwölf Monaten fuhr der Fonds zwar 22,8 Prozent Verlust ein, liegt aber sechs Prozentpunkte über der Benchmark MSCI World. Die Strategie des mit EURO-Note 1 bewerteten Fonds ist langfristig ausgerichtet. Von 30 global anlegenden Nebenwerte-Fonds landet der Global Small Cap Value auf Platz zwei.

Small Caps werden weniger unter die Lupe genommen.

Weil Small Caps weit weniger unter die Lupe genommen werden als Großunternehmen, zählt das Können des Fondsmanagers um so mehr. "Er kann sich durch eigene Analysen einen Informationsvorsprung gegenüber anderen verschaffen", sagt Achim Stranz, der bei AXA Rosenberg für den Japan Small Cap Alpha Fonds zuständig ist.

Weltweit gibt es 39000 Nebenwerte

Um zu wissen, welches Unternehmen einen hohen Wertzuwachs verspricht, müssen die Manager der Nebenwerte-Fonds lange suchen: Die Anzahl kleiner Firmen ist riesig. Auf 39000 Unternehmen schätzt das Investmenthaus Merrill Lynch den Small-Cap-Sektor – das sind fast drei Viertel aller börsennotierten Gesellschaften weltweit.

Unterbewertete Aktien findet man eher bei Nebenwerten

Doch die Chance, auf unterbewertete Aktien zu stoßen, ist groß: Anders als bei Blue Chips fließen relevante Daten bei den Kleinen oft nicht sofort in den Kurs ein. Wer dann günstig einsteigt, bevor der Markt nachzieht, hat gute Aussichten auf Gewinn. 

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