„Wer in ein DAX-Portfolio investiert, legt möglicherweise in einem deutlich geringeren Umfang in Deutschland an, als er glaubt. Schließlich erwirtschaften die DAX-Unternehmen 79% ihrer Umsätze außerhalb der Landesgrenzen“, erklärt Rob Lovelace, einer der Portfoliomanager des neu aufgelegten Capital Group New Perspective Fund (LUX).
Klassischer Ansatz verliert an Relevanz
Nach Angaben von Lovelace verliert der klassische Ansatz, um die Länderstruktur eines Portfolios zu messen, vermehrt an Relevanz. Firmen werden anhand des geographischen Haupsitzs ausgewählt, aber der Unternehmenssitz hat immer weniger mit den Fundamentaldaten zu tun, welche Unternehmen und Portfolios bestimmen.
„Wir leben in einer globalisierten Welt. Investoren müssen die klassischen Indizes daher heute anders nutzen als früher“, so Lovelance. „Wenn wir die Aussichten eines Unternehmens beurteilen wollen, achten wir darauf, wo es seinen Umsatz erzielt. Wir nennen dies New Geography of Investing.”
Alle Investmentmanager sind laut Lovelance mit der Frage konfrontiert, ob der Firmensitz oder die Umsatzstruktur wichtiger ist. Besonders wichtig ist dies für Anlagestrategien, in denen die Länderallokation eine wesentliche Rolle spiele. Dies gilt speziell für viele der heute weitverbreiteten Indexfonds.
Umsatzstruktur rückt in den Fokus
Rob Lovelance ist davon überzeugt, dass man Investmentchancen und -risiken besser durchschaut, wenn man sich nicht nur auf den Sitz eines Unternehmens konzentriert, sondern auch darauf achtet, wo es seine Umsätze erzielt.
The New Geography of Investing, eine Studie der Capital Group finden interessierte Leser hier: Link zum White Paper.