Uneinheitliche Ergebnisse bei steigenden Zinsen
Die meisten institutionellen Investoren sind davon überzeugt, dass Fondsmanager bei steigenden Zinsen uneinheitliche Ergebnisse erzielen werden. Das ergab eine aktuelle Untersuchung von NN Investment Partners (NNIP). Nach der Umfrage, die NN Investment Partners unter Spezialisten aus dem institutionellen Anlagegeschäft durchführte, haben nur 3 Prozent der Befragten völliges Vertrauen in die Fähigkeit von Fondsmanagern, die kommenden Marktbedingungen zu meistern. 6 Prozent gaben an, überhaupt kein Vertrauen zu haben. Knapp über die Hälfte der Befragten (54 Prozent) erwarten, dass manche Manager auf Schwierigkeiten stoßen, andere das neue Umfeld aber gut bewältigen werden.
Mangelnde Erfahrung als größtes Manko
Von denjenigen, die nur wenig oder gar kein Vertrauen in die Fähigkeit von Fondsmanagern haben, die kommenden Marktbedingungen zu meistern, gaben 50 Prozent als Grund an, dass nur wenige Manager über die entsprechende Erfahrung im Umgang mit dem Ende des Kreditzyklus verfügen. Nach Meinung von 17 Prozent fehlt es den Managern an Erfahrung im Umgang mit steigenden Zinsen.
Manager müssen flexibler werden
Vier von fünf (80 Prozent) der befragten institutionellen Investoren gaben an, Fixed-Income-Manager müssten in ihrer Herangehensweise flexibler werden, um unabhängig vom Zinszyklus eine positive Performance zu erzielen.
This time it's different: Straffungszyklus könnte sich deutlich von früheren Zyklen unterscheiden
„Das aktuelle Umfeld unterscheidet sich grundsätzlich vom letzten Zinsstraffungszyklus in den USA. Das liegt vor allem daran, dass die Zinsen dieses Mal über sehr lange Zeit sehr niedrig waren, sowie am Umfang der quantitativen Lockerung. Falls die Fed die Zinsen schließlich anhebt, könnte sich dieser Straffungszyklus deutlich von früheren Zyklen unterscheiden. Dies ist ein Phänomen, dass bisher nur wenige Fondsmanager erlebt haben dürften. Hier wird die Herausforderung darin bestehen, die Situation korrekt einzuschätzen und sich entsprechend anzupassen“, erklärt Sylvain de Ruijter, Head of Global Fixed Income bei NN Investment Partners.