Wie jedes Jahr erstrecken sich die Prognosen auf die gesamte Bandbreite der Märkte und Regionen, von einem jähen Anstieg der Erdölpreise auf 100 Dollar pro Barrel bis hin zur Verbannung der viel gepriesenen „Einhörner“ des Silicon Valley ins Reich der Fabeln. Zu den diesjährigen Prognosen gehört auch die Aufwertung des Rubel um 20 Prozent gegenüber dem USD/EUR-Korb. Weitere provokante Thesen sagen einen durch die Olympiade befeuerten Boom in Brasilien sowie einen Einbruch an den Unternehmensanleihemärkten voraus.
Steen Jakobsen, Chefökonom bei der Saxo Bank, erklärt: „Wir nähern uns dem Ende der Paradigmenparalyse, die die wirtschaftspolitische Reaktion auf die weltweite Finanzkrise geprägt hat. Quantitative Lockerung und andere Formen der Intervention haben versagt. China befindet sich in einer Übergangsphase und die geopolitischen Spannungen sind so komplex wie eh und je. Die Grenzkosten des Kapitals steigen, ebenso wie Volatilität und Ungewissheit. Das bildet den Rahmen für unsere diesjährigen Prognosen.“
„Die Outrageous Predictions der Saxo Bank skizzieren zehn relativ kontroverse, voneinander unabhängige Szenarien, die die Investmentbranche auf den Kopf stellen könnten. Es ist schon interessant zu beobachten, wie diese provokanten Thesen die Fantasie unserer Kunden anregen und die laufende Debatte beleben. Dieser Diskurs und das kritische Denken jenseits aller Herdenmentalität stehen im Mittelpunkt der zehn Thesen, die bei der Saxo Bank mittlerweile Tradition haben. Es geht darum, die Sensibilität für vernachlässigte Risiken zu schärfen“, so Jakobsen.
Nachfolgend Saxo Banks Outrageous Predictions für 2016:
P.S.: Ob sich eine der zehn Provokanten Thesen für 2015 bewahrheiten konnte, können interessierte Leser in folgendem Archivartikel nachlesen: Zehn provokante Thesen für 2015