First State: "Unterschiedliche Renditen bei defensiven Immobilieninvestments"

Stephen Hayes, Head of Global Property Securities bei First State Investments, analysiert, wie die globale wirtschaftliche Entwicklung zu unterschiedlichen Renditen bei Immobilieninvestments führt und wie sich daraus Chancen für Investoren bieten: Markets | 21.04.2016 17:49 Uhr
Stephen Hayes, Head of Global Property Securities, First State Investments / ©  First State
Stephen Hayes, Head of Global Property Securities, First State Investments / © First State
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„Die globalen Marktprognosen für REITs werden in der nächsten Zeit von der makroökonomischen Entwicklung und der Volatilität an den Finanzmärkten dominiert. Das führt zu unterschiedlichen Renditen zwischen den einzelnen Immobilienmärkten sowie zwischen einzelnen Immobilientiteln. Aus unserer Sicht bietet diese Situation jedoch auch Chancen für finanzkräftige Investoren.

Gewinne von US-REITs könnten laut Markterwartungen in 2016 um circa 6 Prozent steigen

Falls sich das globale Wirtschaftswachstum nicht merklich beschleunigt, und sich die globalen Finanzmarktbedingungen nicht stabilisieren, wird die Erhöhung des Leitzinses in den USA womöglich moderater ausfallen als bisher angenommen. Dies dürfte die weltweite Attraktivität von REITs weiter unterstützen. In unsicheren Marktzeiten sind REITs häufig der ‚sichere Hafen‘ für Investoren. Laut aktueller Markterwartungen könnten die Gewinne von US-REITs um circa 6 Prozent in 2016 steigen. Diese Einschätzung basiert auf der Annahme eines weiterhin niedrigen Zinsniveaus sowie einer guten Mietauslastung. Des Weiteren sind derzeit noch viele Immobilien unter dem aktuellen Marktwert vermietet. Eine zukünftige Anhebung dieser Mieten könnte sich zudem zusätzlich positiv auf die Rendite von REITs auswirken.

Anfang des Jahres haben wir eine Position am Healthcare Trust of America, einem Besitzer von Bürogebäuden für die Gesundheitsbranche, erworben. Mit der Einführung des Affordable Care Act ist die Nachfrage nach kosteneffizienten und ambulanten medizinischen Dienstleistungen gestiegen – davon profitiert dieser Immobiliensektor.

Niedrige Zinsen in Europa begünstigen die Nachfrage nach gewinnbringenden REITs

Die aktuelle Niedrigzinspolitik sowie die geldpolitischen Maßnahmen der Europäischen Zentralbank werden unserer Meinung nach die Nachfrage nach renditestarken Immobilieninvestments weiter fördern. Auch die Aktienkurse dürften von dieser Entwicklung weiterhin unterstützt werden. Die Bewertung von Immobilientiteln wird auch weiterhin sehr unterschiedlich ausfallen. Eine sorgfältige Aktienauswahl ist in diesem Jahr somit entscheidend. Trotz eines möglichen Brexit und der daraus resultierenden kurzfristigen Volatilität am Markt bleiben wir mit 11 Prozent des Fonds in Großbritannien investiert. Die fundamentalen Bedingungen am britischen Immobilienmarkt werden unserer Ansicht nach gut bleiben - besonders für Immobilienunternehmen mit Assets im Londoner Zentrum. Wir glauben, dass die Aufmerksamkeit für den Immobilienmarkt in Großbritannien nach dem EU-Referendum wieder zunimmt.

Erste Anzeichen von Schwäche in Chinas Gewerbeimmobilienmarkt

Zunehmender Leerstand von Gewerbeimmobilien und das zusätzliche Angebot neuer Flächen lassen die Mieten sinken. Vermieter fokussieren sich daher darauf, die derzeitig bestehende Mietauslastung zu halten. Aufgrund des langsamen Wirtschaftswachstums in China und den damit verbundenen Risiken werden wir aktuell keine weiteren Assets in dieser Region berücksichtigen. In Japan ist der Fonds aktuell mit Positionen in Aeon REIT, sowie Japan Rental Housing investiert. In dem derzeitigen Niedrigzinsumfeld versprechen wir uns von beiden Investments eine hohe und stabile Rendite.“ 

 Stephen Hayes, Head of Global Property Securities, First State Investments

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