Dem Ansatz so mancher Banken, die persönlichen Kundenbeziehungen dem Sparstift zu opfern, kann das Vorstandsduo des traditionellen Bankhauses mit Sitz in Graz und Wien nichts abgewinnen, wie Vorstand Alexander Eberan präzisiert: „In Zeiten, in denen auch im Bankenbereich die Digitalisierung, etwa in Form von Beratung per Videokonferenz, immer mehr Platz greift, stellen wir bewusst den Menschen und die persönliche Beratung in den Mittelpunkt der Kundenbeziehung.“
Basis mehrstufiger Beratungsprozess
Die Grundlage des Aufbaus einer vertrauensvollen Kundenbeziehung bei Krentschker ist ein strukturierter, mehrstufiger Beratungsprozess, der ausführliche zeit- und personalintensive Gespräche erfordert. In ihm werden zunächst mit Hilfe mathematischer Modelle individuelle Rendite- und Risiko-Erwartungen, das Generationenmanagement sowie der Liquiditätsbedarf des Kunden erhoben. Im nächsten Schritt erarbeiten Kunde und Berater die persönliche Vermögensstruktur, um schließlich die Frage der Umsetzung festzulegen. Bei letzterer kann der Kunde – je nachdem, wie viel Einfluss er selbst auf die Entscheidungen ausüben möchte –, zwischen zwei Möglichkeiten wählen: erstens die Vermögensberatung, in der ein persönlicher Ansprechpartner bei Krentschker die Entscheidungsfindung unterstützt und begleitet, oder zweitens das Vermögensmanagement (in der Regel zu veranlagendes Vermögen ab 300.000 Euro), bei der das hochspezialisierte Team des Bankhauses die Entscheidungen innerhalb der klar definierten Vermögensstruktur übernimmt. Die Vermögensstruktur der individuellen Kundenportfolios beinhaltet in unterschiedlicher Gewichtung Aktien, Anleihen, Immobilien, Rohstoffe und Gold. Hedgefonds kommen nicht zum Einsatz. Vor allem im Aktienbereich kauft Krentschker keine Einzeltitel, sondern diversifiziert global über Fonds. „Der überwiegende Einsatz von indexnahen Fonds ermöglicht es uns, die Kosten tief zu halten“, betont Alexander Eberan.
Vermögensmanagement als Rundum-Paket
Das Vermögensmanagement ist ein Rundum-Paket: Die Krentschker-Experten kümmern sich dabei um das Controlling der Vorgaben, setzen das so genannte Faktorenmodell ein und führen regelmäßig ein „Rebalancing“ durch. Rebalancing bedeutet, bei Marktschwankungen die zwangsläufig veränderte Gewichtung im Portfolio wieder herzustellen, um die ursprüngliche strategische Vermögensstruktur beizubehalten. Das Faktorenmodell nach den beiden US-Ökonomen Eugene F. Fama und Kenneth French geht davon aus, dass über lange Zeiträume gewisse Marktsegmente – zum Beispiel kleinkapitalisierte Firmen mit hohen Wachstumsaussichten oder Qualitätstitel mit stabilem Cashflow und ausgezeichnetem Geschäftsmodell – eine höhere Performance als der Gesamtmarkt erbringen.