Bewusstsein vorhanden
„Die Gefahr der Pensionslücke ist den Köpfen von Herrn und Frau Österreicher angekommen, das Bewusstsein für diese ernste Bedrohung ist da“, kommentiert Andreas Csurda, Verantwortlicher für die kapitalgedeckte Altersvorsorge in der Allianz Gruppe Österreich, die Ergebnisse der Umfrage. Es sei zu hoffen, dass der Erkenntnis auch Taten folgen. „Neben präventiver Gesundheitsvorsorge ist private finanzielle Vorsorge ein Gebot der Stunde, nicht zuletzt im Hinblick auf die demographische Entwicklung in unserem Land“, so Csurda. Schon 2024 werde Österreich nämlich in der Bevölkerungsstatistik zu den „superalten“ Ländern der Welt gezählt werden.
Tiroler fürchten Altersarmut am meisten
Die Furcht vor Altersarmut ist laut Allianz Umfrage in den größeren Städten deutlich stärker ausgeprägt als auf dem Land, bei Frauen stärker als bei Männern, und bei Singles wesentlich mehr als bei verheirateten Paaren. Ob Kinder im Haushalt leben, macht hingegen keinen Unterschied. Nach Bundesländern gereiht, zeigt sich ein interessantes Bild: Am größten ist die Angst vor Armut im Alter in den östlichen Bundesländern Wien, Niederösterreich und Burgenland. Getoppt werden diese allerdings noch von Tirol, wo 48 Prozent der Befragten eine erhebliche und bedrohliche Pensionslücke befürchten.
Zahlreiche Bedrohungen
„Gefahrenpotenzial sehen die Österreicherinnen und Österreicher auch in vielen anderen Dimensionen des Lebens“, so Csurda. So fühle sich ein Drittel der Bevölkerung von Umweltkatastrophen und Klimawandel persönlich bedroht, 29 Prozent von gesundheitsschädlichen Nahrungsmitteln und 28 Prozent vom Datenmissbrauch, beispielsweise bei Kreditkarten. Jeder Vierte empfindet auch den Straßenverkehr als Gefahr – und das quer durch alle Altersgruppen. Bedenklich: 3 Prozent der Befragten geben an, sich vor Gewalt in ihrer Familie zu fürchten. Generell wird das Leben in der heutigen Zeit von den jüngeren Menschen und den weniger Gebildeten risikoreicher eingeschätzt als von der übrigen Bevölkerung.