Die größte Herausforderung für die globalen Aktienmärkte sei derzeit, dass die Daten, welche die Entwicklung über das letzte Jahr angetrieben hätten, auf kurze Sicht vielleicht „zu gut“ aussähen. Gerade das Gewinnwachstum konnte die Konjunktur- und Stimmungsindikatoren verbessern. Das war für Aktienmärkte sowie für Stockpicker sehr positiv, zumal die einzelwertspezifische Streuung nach den makroökonomisch und politisch getriebenen Rotationen 2016 zurückgekehrt ist.
„Die fundamentale Verbesserung des Ertragsniveaus bleibe entscheidend, gerade angesichts der Tatsache, dass die Aktienbewertungen mittlerweile die Höchststände von 2007 überschritten hätten. Der wahrscheinlichste Pfad ist immer noch der der weiteren Verbesserung“, sagt Taylor. Für Investoren stelle sich die Schlüsselfrage, ob sich ausreichend Verbesserungen einstellen würden, um den wachsenden Erwartungen standzuhalten.
„Kurzfristig machen die Renditen einiger Titel Anpassungen in unseren Portfolios erforderlich. Wir reduzieren Gewinner-Positionen und schichten in Aktien um, die wegen vorübergehender Enttäuschung vergessen worden sind“, erläutert Laurence Taylor. Die Watchlists sollten entsprechend fokussiert werden, falls zeitweilige Disruptionen die Daten beeinflussten. In einem eher neidischen Bullenmarkt sei der Optimismus zuletzt auf ungewöhnliches Terrain übergegangen.