Der Triple E Standard ist der europäische Qualitätsstandard für Berufsqualifikationen im europäischen Bank- und Finanzwesen. Das Triple E bezieht sich auf die europäischen Standards für lebenslanges Lernen: den Europäischen Qualifikationsrahmen EQF, das System europäischer Creditpunkte für duale Ausbildung ECVET und die Leitlinien für Qualitätssicherung im Bereich dualer Ausbildung EQAVET. Er wurde im September 2015 in Brüssel ins Leben gerufen, Anfang 2016 installierte die EBTN ein Komitee, das für die Triple E Akkreditierung verantwortlich ist.
„Damit wird auch von dritter und unabhängiger Seite den Zertifikaten EFA® und EIP® höchstmögliche Qualität attestiert“, kommentiert Prof. Otto Lucius, Vorstandsvorsitzender des Österreichischen Verbands Financial Planners und Mitglied des Board of Directors der EFPA, den Schritt der European Banking & Financial Training Association.
Zertifikate als wichtige Qualitätssiegel
Dem Österreichischen Verband Financial Planners, der als gemeinnütziger Verein agiert, sind objektive und ausschließlich auf das Kundeninteresse ausgerichtete Standards in der Finanzberatung ein besonders wichtiges Anliegen. International anerkannte Zertifizierungen tragen viel dazu bei. Österreich führte im Jahr 2010 den European Financial Advisor EFA® als europäisches Äquivalent zum Diplom. Finanzberater und 2016 den European Investment Practitioner EIP® als Antwort auf die Qualifikationsanforderungen von MiFID II ein. Die Triple E Akkreditierung bestätigt den Verband auf diesem Weg. „Wir freuen uns über diese Auszeichnung, die indirekt auch eine Auszeichnung aller österreichischen Kolleginnen und Kollegen ist, welche diese Zertifikate tragen“, so Prof. Lucius abschließend.
Der Österreichische Verband Financial Planners wurde im Jahr 2001 mit dem Ziel ins Leben gerufen, zum Wohle der Öffentlichkeit höchste Beratungsstandards für Finanzdienstleister in Österreich zu etablieren und zu fördern. Gründungsmitglieder waren damals neben Professor Otto Lucius, derzeit Vorsitzender des Vorstandes des Verbandes, unter anderem hochrangige Vertreter der heimischen Finanzbranche wie etwa Jürgen Danzmayr, Dr. Ruth Iwonski-Bozo, KR Heinrich Spängler, oder Mag. Wolfgang Traindl.
Der Mittelpunkt der Tätigkeit der gemeinnützigen Organisation, die in der Rechtsform eines Vereins konstituiert ist, ist neben der Finanzbildung die Zertifizierung von Finanzexperten zum CERTIFIED FINANCIAL PLANNER™, kurz CFP®. Der internationale CFP-Standard hat sich mittlerweile auch in Österreich als Benchmark für fundierte und umfassende Finanzberatung etabliert. Berater, die das Gütesiegel CFP® tragen, haben nicht nur eine umfassende Ausbildung absolviert und kommissionelle Prüfungen abgelegt, sondern sich auch einem strengen Ehrenkodex unterworfen und zu ständiger Weiterbildung verpflichtet. Eine Liste aller heimischen CFP-Zertifikatsträger kann auf der Website des Verbandes (www.cfp.at) abgerufen werden. Daneben gibt es noch die Zertifizierung zum EFA®European Financial Advisor® und jetzt neu den EIP® European Investment Practitioner®.
Nicht zuletzt die Finanzmarktaufsicht schätzt die Arbeit des Verbandes. FMA-Vorstand Helmut Ettl schloss seine Rede anlässlich der 10 Jahre-Jubiläumsfeier des Verbandes etwa mit den Worten: "Das ist Aus- und Weiterbildung, wie wir sie uns vorstellen."
Die fördernden Mitglieder des Verbandes, der im FPSB Council des Financial Planning Standards Board Ltd. und im EFPA Europe Board of Directors die Interessen Österreichs vertritt, sind aktuell die Alpenbank Innsbruck, die Bank Gutmann, das Bankhaus Carl Spängler, die Erste Bank der österreichischen Sparkassen, Finum Private Finance, Raiffeisen Campus, der Raiffeisenverband Salzburg, die Raiffeisen Vermögensverwaltungsbank, die Sparkasse NÖ Mitte West, die Schoellerbank, UBS Wealth Management Österreich und die UniCredit Bank Austria.