Institutioneller Altersvorsorge- und Investorengipfel 2018 in Wien

Die Elite der Institutionellen Investoren trifft sich am 6. und 7. Juni wieder in Wien. Barbara Bertolini, Initiatorin und Gastgeberin des Gipfeltreffens über das vielsprechende Programm 2018 und die Notwendigkeit zur Reform und Weiterentwicklung der Altersvorsorge. Markets | 13.02.2018 09:20 Uhr
©  Kollage zur Verfügung gestellt von Barbara Bertolini
© Kollage zur Verfügung gestellt von Barbara Bertolini
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Im Titelbild: Bernd Raffelhüschen, Barbara Bertolini, Aloys Prinz, Konrad Adenauer, Berenike Wiener und Hubertus Theile-Ochel

Wirtschaftswissenschaftler Bernd Raffelhüschen, Professor für Finanzwissenschaft und Direktor des Forschungszentrums Generationenverträge an der Albert-Ludwigs-Universität Freiburg und Professor der Universität Bergen in Norwegen hält mit Finanzwissenschaftler Prof. Dr Aloys Prinz von der Westfälische Wilhelms-Universität in Münster jeweils die Eröffnungs-Reden beim zweitägigen Institutionellen Altersvorsorge- und Investorengipfel 2018. 

Die beiden international hoch anerkannten Professoren werden sowohl zu notwendigen tiefgreifende Reformen auffordern als auch über die Staatsschulden in der Eurozone referieren. Ehrengast ist zudem Konrad Adenauer, Enkel des ersten deutschen Bundeskanzlers, der die Konrad-Adenauer-Stiftung vertritt. 

Barbara Bertolini, Initiatorin und Gastgeberin des Gipfeltreffens über das vielsprechende Programm 2018: „Ich freue mich sehr, auch dieses Jahr ein breit gefächertes Programm präsentieren zu dürfen. Die Themen umfassen Demographie und Alterssicherung sowie, Staatsschulden in der Eurozone., Internationale Konzerne werden ihre Umsetzungskonzepte zur betrieblichen Altersvorsorge präsentieren bis hin zu Veranlagungsthemen ESG, SDG, Private Equity bzw. wie man stabile Cashflows geniert. Des Weiteren werden Institutionelle Investoren ihre Investmentstrategien vorstellen.“ 

Hochkarätige Teilnehmer: Konferenz bereits zu zwei Drittel ausgebucht

Die Themen und Schwerpunkte des Gipfeltreffens werden auch in diesem Jahr von institutionellen Investoren aus Deutschland, Österreich und der Schweiz sehr gut aufgenommen, wie Barbara Bertolini bestätigen kann: „Das Programm wurde sehr positiv aufgenommen. Grundsätzlich alleine erkennbar an den Anmeldungen. Mitte Januar war Anmeldestart und Ende Januar war das Gipfeltreffen bereits zu zwei Drittel ausgebucht. Ich musste aufgrund der begrenzten Sitzplätze daher auch schon parallel mit den Vorbereitungen für die Herbstveranstaltung beginnen, um hier eine zweite Möglichkeit für eine Teilnahme anzubieten. Im Herbst wird beispielsweise auch ifo-Präsident Clemens Fuest dabei sein.“ 

Das Gipfeltreffen ist bei institutionellen Investoren aus der DACH-Region sehr gut etabliert und die Frage stellt sich, warum so viele institutionelle Investoren aus den Nachbarländern nach Wien kommen – wo es doch auch eine Reihe interessanter Konferenzen und Kongresse in Deutschland und der Schweiz gibt. 

Bertolini: „Das ist eine gute Frage! Aber es geht auch um den länderübergreifenden Austausch. Und das Gipfeltreffen gilt mittlerweile als Motor für diesen Austausch. Es handelt sich hier ja nicht um eine große Massen- oder Sales-Veranstaltung. Das wäre auch nicht Sinn der Sache. Es ist einerseits alles sehr familiär und andererseits wird den Gästen viel Zeit geboten, um sich untereinander in angenehmer Atmosphäre fachlich auszutauschen. Das Gipfeltreffen sehe ich selbst als Leuchtturmprojekt in der Altersvorsorge. Umso mehr freue ich mich über den positiven Rückenwind und die große Unterstützung von so vielen Seiten aus der Branche.“ 

Die veränderte politische Situation in Österreich weckt Erwartungen für eine Weiterentwicklung der Altersvorsorge. Barbara Bertolini ist verhalten optimistisch für die nähere Zukunft: „Na ja, es liegt insgesamt schon noch eine enorme Kurzsichtigkeit vor. Aber jetzt ist der Zeitpunkt da, um Weichen zu stellen. Wir haben auch erstmals und endlich jemanden aus der Arbeiterkammer dabei. Diese vertritt ja eigentlich rein das Umlageverfahren. Mir scheint, dass auch die „ehemaligen Gegner“ der betrieblichen Altersvorsorge sich immer mehr mit dem Thema auseinandersetzen bzw. sich damit anfreunden.“ 

Tipp: Die Highlights des letztjährigen Institutionellen Altersvorsorge- und Investorengipfels (inkl. Fotogalerie & Video) finden interessierte Leser hier im e-fundresearch.com Archiv 

Auf die Frage, ob man von der politischen Seite in Zukunft mehr erwarten dürfe, antwortet Barbara Bertolini: „Ich persönlich glaube, dass sich die Politik das einfach nicht mehr leisten wird können, wegzuschauen. Das es eines Tages heißen würde „Hätte hätte – Fahrradkette“ a la Peer Steinbrück wollen wir ja alle vermeiden.  Denn es kommt der Tag, an dem es für Reformen zu spät sein wird. Und hier kann man auch schön an den SPD-Slogan aus 2013 anknüpfen: „Das WIR entscheidet.“ Das heißt auf die Altersvorsorge umgelegt: Alle drei Säulen müssen mit einbezogen werden. Es geht ja nicht darum, von einem Tag auf den anderen, aus einem Fiat 500 einen schnittigen BMW zu machen. Die Politik ist gefordert, hier jetzt einfach ganz klassisch über den Tellerrand zu blicken und mit kleinen Schritten anzufangen. Wir haben im Moment noch zu wenige langfristige Visionen – leider sucht der Großteil der Politiker noch immer zu sehr nach seinem Vorteil in der eigenen Legislaturperiode.“ 

Neben politischen Themen sind Kapitalanlagestrategien in der betrieblichen Altersversorgung das große Thema des Gipfeltreffens, wie Barbara Bertolini erläutert: „Da möchte ich zuerst erwähnen, das hier renommierte Häuser wie beispielsweise Golding Capital Partners, Wellington Management, Robeco, Allianz Global Investors, PIMCO, AviaRent, Union Investment oder auch Mainfirst mit dabei sind. Diese Asset Manager genießen bei den Investoren hohes Ansehen und verstehen ihr Handwerk. Wir werden beispielsweise gemeinsam ausarbeiten und diskutieren, inwieweit verantwortungsvolles Wirtschaften zu nachhaltiger Rendite führt – also das Thema ESG nehmen wir stark unter die Lupe. Spannend wird zudem auch der Part, wie man seine Rentenperformance über dynamische Strategien verbessern kann. Investoren sind ja gezwungen, einen Rentenanteil zu halten, was aber dann in Folge an Performance fehlt. Das kann aber über andere Strategien wiederum ausgeglichen werden. Von diesem Thema leiten wir dann nahtlos weiter ins Risikomanagement, wo es um Schutzmechanismen für chancenreiche Strategische Asset Allokationen geht. Hier diskutieren wir über eine geschickte SAA-Ermittlung, über dynamische Absicherungsstrategien und Wege der Einbeziehung von nicht hedgebaren Assetklassen in ein Gesamtrisikomanagement und vieles mehr. Die Anmeldung erfolgt - wie immer – direkt über meine Homepage.“

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