Das internationale Financial Planning Standards Board durfte sich 2017 über einen neuen Höchststand an CERTIFIED FINANCIAL PLANNER freuen. Zum Jahreswechsel zählten die 26 nationalen Mitgliedsorganisationen aus aller Welt exakt 175.573 CFP-Professionals – um 3,2 Prozent mehr als am Ende des Jahres 2016. Die unangefochtene Nummer eins bei den Zertifikatsträgern sind die USA mit rund 80.000 CFP-Experten. Mit mehr als 3.200 neuen ausgewiesenen Finanzprofis verzeichneten die Vereinigten Staaten auch den höchsten Zuwachs in absoluten Zahlen. Auf den Plätzen zwei und drei im globalen Ranking folgen, mit deutlichem Respektabstand, Japan (21.151) und China mit 17.523 CFP.
Wachstum innerhalb Europas: Österreich auf Platz drei
Doch nicht nur international hält der Trend zu mehr Qualität in der Finanzberatung an, auch aus österreichischer Sicht sind die jüngsten Zahlen erfreulich. Die nationale FPSB-Mitgliedsorganisation Österreichischer Verband Financial Planners verzeichnete 2017 ein Plus von 4,4 Prozent und liegt damit im europäischen Vergleich auf Platz drei. „Der CFP gewinnt in Österreich von Jahr zu Jahr an Bedeutung und hat sich längst etabliert. Die jüngsten Zahlen zeigen einmal mehr, dass kompetente Finanzberatung, die sich in erster Linie an den Bedürfnissen des Kunden orientiert, gefragt ist“, kommentiert Prof. Otto Lucius, Vorstandsvorsitzender Österreichischer Verband Financial Planners, die Statistik aus rot-weiß-roter Sicht. Nur die Schweiz (+5,8 Prozent) und Irland (+16,2 Prozent) wuchsen im vergangenen Jahr prozentuell stärker als der österreichische Verband. Das durchschnittliche Wachstum in den europäischen Mitgliedsorganisationen belief sich auf 2,7 Prozent.
Ambitioniertes Ziel: 250.000 CFP-Experten bis 2025
Insgesamt sind in Europa nun 9.084 Personen als CFP zertifiziert. Global betrachtet lebt und arbeitet damit nur einer von 20 Experten in Europa. Den Löwenanteil (56 Prozent) an CFP-Professionals weisen Nord- und Südamerika auf, wobei die USA als stärkste Nation überhaupt einen wesentlichen Beitrag leisten. Immerhin gut jeder dritte CERTIFIED FINANCIAL PLANNER kommt aus Asien. „Bis zum Jahr 2025 hat sich das FPSB das Ziel gesetzt, auf 250.000 Professionals in 40 Nationen anzuwachsen“, berichtet Lucius. Berater, die das Gütesiegel CFP tragen, haben nicht nur eine umfassende Ausbildung absolviert und kommissionelle Prüfungen abgelegt, sondern sich auch einem strengen Ehrenkodex unterworfen und zu ständiger Weiterbildung verpflichtet.