Incrementum AG veröffentlicht zweiten "Crypto Research Report"

Ist Bitcoin eine platzende Blase oder die historisch erste Form einer Hyperdeflation? Crypto Research Report: Eine von der Incrementum AG erstellte Checkliste was Finanzblasen ausmacht, sowie ein Vergleich von Bullen- und Bärenmärkten will Licht ins Dunkel bringen. Markets | 14.03.2018 10:52 Uhr
Das Team der Incrementum AG / ©  Incrementum
Das Team der Incrementum AG / © Incrementum
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Am 12. März wurde die zweite Ausgabe des vierteljährlich erscheinenden «Crypto Research Report» vorgestellt. Hauptverantwortliche Analystin ist Demelza Kelso Hays von der Vermögensverwaltungsgesellschaft Incrementum AG. Der «Crypto Research Report» ist der Schwesterbericht zum «In Gold we Trust» Report, einer jährlich erscheinenden Analyse zu Gold, ebenfalls aus dem Hause der Incrementum AG. Incrementum ist überzeugt, dass die neue Blockchain Technologie für Investoren zunehmend an Relevanz gewinnen wird. Deshalb ist das Team bestrebt, kritische Analysen der jüngsten Entwicklungen in diesem jungen, hochdynamischen und bisher wenig wissenschaftlich untersuchten Sektor beizutragen. 

In fünf Kapiteln und auf rund 70 Seiten bieten die Autoren eine kritische Perspektive auf wirtschaftliche, rechtliche und technische Aspekte von Krypto-Assets. Die von der Bank Vontobel unterstützte Studie enthält eine tiefgehende Analyse von Bullen- & Bärenmärkten. Es wird konzeptionell dargelegt unter welchen Umständen das Phänomen „Bitcoin“ eine Hyperdeflation, statt - wie oft behauptet - eine Finanzblase, sein könnte. Weiters enthält der Report Tipps zur Anwendung von Trading Tools wie Sentiment Analyse und Technischer Analyse sowie eine Erklärung des Konzepts von Forks.

Nach einem steilen Anstieg auf knapp USD 20.000 bildete Bitcoin im Dezember 2017 ein Hoch aus und fiel im Anschluss Anfang Februar auf rund USD 6.000 USD. Derartiges Verhalten ist jedoch kaum neu für hartgesottene, langfristig-orientierte Investoren. Ähnlich scharfe Korrekturen, die man getrost als Bärenmarkte bezeichnen kann wurden bereits mehrfach in der Vergangenheit beobachtet, wie in der untenstehenden Abbildung zu sehen ist.   

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Gastautor Florian Grummes von Midas Touch Consulting zeigt auf, dass Bitcoin in den letzten acht Jahren 16 Handelstage mit Verlusten jeweils über 20% aufwies. Wie Abbildung 2 zeigt, wurde Bitcoin in der Vergangenheit bereits regelmäßig für tot erklärt.   

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Auch wenn der Bitcoinpreis bislang immer noch ein Comeback gefeiert hat, kann nicht ausgeschlossen werden, dass sich der Krypto-Sektor in einem korrektiven Winter-Zyklus befindet. Nachdem die Korrektur technisch gesehen noch nicht ausgestanden ist.  

Die Frage ob Bitcoin eine Blase ist oder nicht, wird weiter heiß debattiert. Dazu haben die Autoren auch die Wirtschaftsprofessoren Prof. Dr. Guido Schäfer und Professor Dr. Robert Murphy Stellung nehmen lassen. Fazit ist, dass Bitcoin - obwohl von zahlreichen Mainstream-Ökonomen für tot erklärt - durchaus eine mögliche großartige Zukunft als Wertspeicher vor sich haben könnte. 

Die Autoren des Reports sind der Meinung, dass eine anfängliche Periode, in der betrügerische Aktivitäten gehäuft auftreten, Teil einer „Wild-West Phase“ jedes neuen, unregulierten Marktes sind. Insofern ist es begrüßenswert, wenn der Crash der vergangenen Monate viele kriminelle, halbseidene und undurchdachte Projekte aus dem Markt spült und für Bereinigung sorgt. So funktioniert Marktwirtschaft.   

Dr. Stefan Kremeth, CEO der Incrementum AG weist auf die geläufige Fehlinterpretation hin, wonach immaterielle Güter wie Bitcoin keinen Wert hätten. Werte sind subjektiv und basieren auf individuellen Präferenzen. 

Max Tertinegg, CEO von Coinfinity sagt voraus, dass 2018 das Jahr wird, in dem Finanzintermediäre in den Krypto-Sektor eintreten und gibt Einblicke in sein Business im Bereich Crypto-Brokerage. 

Bezüglich des aktuellen Konflikts um Bitcoin und Bitcoin Cash, weist Hays darauf hin, dass es sich bei dezentralen Blockchains an sich um langsame und teure Datenbanken handelt und der Kryptowährungsmarkt geteilter Meinung ist, wie diese Probleme zu lösen sind. Was wir beobachten können, ist wie der freie Markt funktioniert. Professionelle und institutionelle Investoren, die gewillt sind hohe Transaktionsgebühren zu bezahlen nutzen Bitcoin, während Nutzer, die weniger gewillt sind hohe Gebühren zu bezahlen, zunehmend zu anderen Kryptowährungen mit geringeren Transaktionskosten, wie etwa Dash, Ripple oder Bitcoin Cash wechseln. 

Forks sind ein wichtiges Krypto-Konzept, das Investoren verstehen müssen da ICOs zunehmen reguliert werden und Hard Forks auf dem Vormarsch sind. Das letzte Kapitel des zweiten Reports befasst sich daher mit dem Konzept von Forks. Die Autoren erwarten weitere Forks im Jahr 2018. 

Hier können Sie den vollständigen Crypto Research Report herunterladen.

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