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Selbst für Skeptiker ist mittlerweile klar: ob und inwiefern Unternehmen Verantwortung für Umwelt, Gesellschaft und die eigene Verfassung übernehmen (engl. Environmental, Social and Governance oder kurz ESG), kann den finanziellen Erfolg eines Unternehmens und damit seine Kapitalmarktbewertung positiv oder negativ beeinflussen. Themen wie Klimawandel, Ressourcenknappheit und demographischer Wandel werden fraglos Branchen und Geschäftsmodelle verändern und sind eine Quelle immaterieller Werte. Auch die Strategien, mit denen Unternehmen auf diese Herausforderungen reagieren, die sogenannten immateriellen Vermögenswerte, spielen mittlerweile eine Schlüsselrolle bei der Bewertung der Unternehmens- und Managementqualität. Eine Zahl bringt dies besonders deutlich zum Ausdruck: in den vergangenen vierzig Jahren ist die Gewichtung von immateriellen Vermögenswerten bei der Marktbewertung eines Unternehmens im S&P 500, dem wichtigsten Aktienkorb der Welt, von unter 20% auf über 80% gestiegen. Die Berücksichtigung von ESG-Faktoren hilft uns dabei, all jene Faktoren mit einzubeziehen, die die traditionelle Finanzanalyse außen vor lässt. Das erhöht die Treffsicherheit von Unternehmensbewertungen unter Berücksichtigung des potentiellen Werts und der Chancen und/oder Risiken eines Unternehmens. Die Berücksichtigung von ESG-Aspekten im Anlageprozess führt zu fundierteren Anlageentscheidungen und erlaubt Anlegern, das Risiko-Ertragsprofil eines Portfolios zu optimieren. Ein gutes Abschneiden in der ESG-Analyse ist gleichbedeutend mit hoher Managementqualität. Und Unternehmen, die Umwelt-, Gesellschafts- und Governance-Themen besser im Griff haben, sind tendenziell auch Garanten für höheren Shareholder Value. Diese Überlegungen erklären, warum dieser Ansatz häufig auch als „verantwortungsvolles investieren“ bezeichnet wird.
Die wichtigsten Abkürzungen und Definitionen im Überblick
Wer sich im Bereich der verantwortungsvollen Investments zurechtfinden will, ist mit zahlreichen Begriffen und Definitionen konfrontiert, so etwa ESG (die Frage ob und inwiefern Unternehmen Verantwortung für Umwelt, Gesellschaft und die eigene Verfassung übernehmen, engl. Environmental, Social and Governance), SRI (Socially Responsible Investing bzw. sozialverantwortliches Investieren) und Impact Investing (Anlagen, die Einfluss auf die gesellschaftliche Entwicklung nehmen). Die ESG-Analyse berücksichtigt diverse Umwelt-, Gesellschafts- und Governance-Kriterien, die in Ergänzung zu den traditionellen Finanzparametern ein vollständigeres Bild der Unternehmensstrategien und -kultur ermöglichen sollen. So analysieren einige Umweltkriterien die Energieeffizienz, die Abfallentsorgung, die Umweltverschmutzung und die Verfügbarkeit von Rohstoffen. Soziale Kriterien betrachten, wie Unternehmen mit den eigenen Mitarbeitern, Zulieferern, Kunden und den Gemeinden, in denen sie tätig sind, umgehen. Governance schließlich beschäftigt sich mit der Führungsriege eines Unternehmens, der Bezahlung von Managern, den internen Prozessen und Kontrollen sowie den Rechten der Aktionäre. Sozialverantwortliche Anleger analysieren ESG-Faktoren, um über positive Kriterien die „Klassenbesten“ herauszufiltern, also Marktführer in Sachen Umwelt, Gesellschaft und Corporate Governance. Über negative Kriterien hingegen werden Branchen aus dem Anlageuniversum ausgeschlossen, die unter sozialen Aspekten umstritten sind oder als inakzeptabel gelten. Dazu zählen etwa die Produzenten von Tabak, alkoholischen Getränken und umstrittenen Waffen. Eine weitere Gruppe sind die sogenannten „Impact Investments“ im Anleihen- und Aktiensegment. Hier geht es darum, neben attraktiven Erträgen auch messbar positive Beiträge zur gesellschaftlichen Entwicklung und zur Umwelt zu leisten. In diesem Bereich sind auch einige thematische Investments angesiedelt, z.B. grüne Anleihen oder Anlagen auf Basis der 17 globalen nachhaltigen UN-Entwicklungsziele, die bis 2030 erreicht werden sollen, um Armut zu beseitigen, das Bildungsniveau zu erhöhen, erneuerbare Energien zu nutzen etc..
Die Bedeutung des Dialogs mit den Unternehmen
Zur Berücksichtigung der ESG-Faktoren greift NN IP intensiv auf interne Analysen zurück und nutzt auch externe Unternehmen und Datenlieferanten wie Sustainalytics, MSCI ESG Research (GMI) und SouthPole, einen global führenden Dienstleister für die Entwicklung umweltfreundlicher Prozesse. Dank dieser Zusammenarbeit konnte NN IP ESG-Portfolios zusammenstellen und Umweltdaten zu den CO2-Emissionen von Unternehmen sowie deren Ausbeutung natürlicher Ressourcen zusammentragen, die weit über das marktübliche hinausgehen.
NN IP hat über eine langfristige Partnerschaft mit dem European Center for Corporate Engagement (ECCE) der Universität Maastricht auch stark in die akademische Forschung investiert. Zwei bereits veröffentlichte Studien haben eindrucksvoll nachgewiesen, wie ESG-Faktoren die Unternehmensleistung in entwickelten Ländern und die Anlageentscheidungen in den Schwellenländern beeinflussen.
Unter unseren zahlreichen Initiativen zur Einflussnahme auf einzelne Unternehmen sei hier besonders der Beitrag von NN IP zur Verbesserung der Palmöl-Produktionsstandards hervorzuheben. Diesen Sektor kennen wir über Portfolioengagements. Wir machen unseren Einfluss geltend, um die Standards in der Branche zu erhöhen und konzentrieren uns dabei auf die gesamte Lieferkette, von den Produzenten über die Unternehmen, die Palmöl vermarkten und weiterverarbeiten, bis hin zu den Lebensmittelproduzenten und dem Einzelhandel. Jedes dieser Unternehmen kann eine aktive Rolle in der Lieferkette spielen und auf die Durchsetzung höherer Standards hinwirken.
Heute mehr denn müssen sich alle Akteure vor Augen führen, dass ESG-Aspekte keineswegs marginale Faktoren sind sondern künftige Risiken erheblich beeinflussen, Wettbewerbsvorteile schaffen und die gesamte Lieferkette positiv verändern können.
Höhere Anforderungen: was glauben die Vermögensverwalter wirklich?
Tag für Tag werden neue verantwortliche Anlageprodukte auf den Markt geworfen - angesichts der heute enormen Beliebtheit dieser Anlagekategorie ist dies wenig verwunderlich. Je mehr Vermögensverwalter auf den Zug aufspringen, umso drängender wird die Frage, wer wirklich vom Wert und Nutzen verantwortungsvoller Investments überzeugt ist und die nötige Expertise mitbringt. Bis vor kurzem waren die Antworten ungenügend, weil wenige Informationen über die ESG-Standards vorlagen. Das aber hat sich in letzten Jahren gewandelt, und die Anforderungen sind gestiegen. Nach einjähriger Beratung gab die UNPRI für alle Unterzeichner strengere Kriterien für die ESG-Berichterstattung heraus, die ab März 2017 gelten. Diese Informationstransparenz ist notwendig, um die Unternehmen angemessen zu klassifizieren und herauszuarbeiten, wer ESG wirklich verinnerlicht hat und wer die Umsetzung von Verbesserungsprozessen hinauszögert. Nicht nur die UNPRI verfolgt diesen strengen Ansatz, auch Dutzende internationaler Indizes bringen strengere Richtlinien für das ESG-Reporting heraus. Trotzdem existieren immer noch Grauzonen. So gelingt es laut aktuellen Studien 60% der institutionellen Anleger nicht, ESG-Faktoren vollständig in ihre Anlageprozesse zu integrieren. Noch wichtiger ist die Forderung von 92%, dass Unternehmen klar herausstellen sollen, welche ESG-Faktoren die Wertentwicklung wesentlich beeinflussen können.
Von der Beobachtung zur aktiven Einflussnahme
Die Verbreitung nachhaltiger Investments hat in Ermangelung klarer und homogener Zertifizierungen viele Produkte hervorgebracht, für die ESG und SRI vor allem Vertriebsargumente und Mittel zur Markenpflege sind. Unternehmen, die ihre Aufgabe ernst nehmen, setzen neben der ESG-Analyse auch auf die aktive Verfolgung von Aktionärsinteressen einschließlich der Wahrnehmung von Stimmrechten auf Hauptversammlungen. Anleger, die sich aktiv einbringen, betrachten die Errungenschaften eines Unternehmens auch unter dem Aspekt, wie künftige Entscheidungen ihre Wertentwicklung beeinflussen. Die aktive Vertretung von Aktionärsinteressen wird zu einem entscheidenden Instrument für die Beschaffung relevanter Informationen als Grundlage der Anlageentscheidung. Und schließlich muss die Stimmabgabe auf Hauptversammlungen ebenso aktiv gemanagt werden wie das über die Aktien repräsentierte wirtschaftliche Investment selbst: dies ist der effektivste Weg, um Managern Handlungsspielräume zu geben und adäquate Kontrolle über die Unternehmen in den Portfolien sicherzustellen.
Der Aufwand lohnt sich
Vermögensverwalter haben eine treuhänderische Verpflichtung gegenüber ihren Kunden. Wie sein Mutterkonzern, die seit 170 Jahren im Versicherungs- und Bankensektor tätige niederländische NN Group, glaubt NN Investment Partners seit jeher an die Notwendigkeit einer Unternehmenspolitik, die wirtschaftliche Ziele ebenso im Blick hat wie das Engagement für Gesellschaft und Umwelt. Nur so ist eine nachhaltige Zukunft möglich. Dieses Nachdenken über langfristige Nachhaltigkeit steht im Zentrum der gesellschaftlichen Verantwortung von Unternehmen und findet ihren praktischen Niederschlag in der Einbindung von ESG-Faktoren: den freiwilligen Praktiken und Verhaltensweisen, mit denen Unternehmen die Interessen von Mitarbeitern und Angestellten, Zulieferern, Kunden, Partnern, Gemeinden und örtlichen Institutionen sicherstellen wollen. Die Glaubwürdigkeit der NN Group in Sachen Nachhaltigkeit hat ihr einen Platz in den Dow Jones Sustainability Indices (DJSI) gesichert und zu den führenden 10% in der Versicherungsbranche gemacht.
Auch in der Global Real Estate Sustainability Benchmark, die als globaler Index die ESG-Leistung im Immobiliensegment misst, ist die NN Group 2017 im Ranking weiter aufgestiegen. Gerade dieser Sektor spielt für die Bewältigung unserer ökologischen Herausforderungen eine entscheidende Rolle. Konzernweit wurden konkrete Maßnahmen ergriffen, um die Energieeffizienz, den Wasserverbrauch und die Abfallentsorgung zu verbessern. Zudem setzt sich die Gruppe im direkten Kontakt mit Lieferanten intensiv dafür ein, dass bei Modernisierungen nur nachhaltige Materialien zum Einsatz kommen. Passend zur Konzernphilosophie war NN IP eines der ersten Unternehmen, das sich die von den Vereinten Nationen im Jahr 2008 aufgestellten Prinzipien für verantwortungsvolle Investments (Principles for Responsible Investment, PRI) zu eigen gemacht hat und in allen geprüften Sektoren ganz oben rangiert: A+ für Strategie und Governance bei der Gesamtintegration von ESG-Faktoren in den Anlageprozess und die Analyse von börsennotierten Aktieninvestments sowie A für die Zuverlässigkeit der Prüfungsmethoden. Tatsächlich setzt NN IP in allen Strategien auf die ESG-Analyse.