In Asien leben rund 60 % der Weltbevölkerung. Der Kontinent gehört zu den am schnellsten wachsenden Wirtschaftsräumen der Welt. Nirgendwo sonst gab es im Jahr 2017 mehr Milliardäre und bis 2030 wird auf die asiatische Region 57 % des Konsums der Mittelklasse entfallen.
Damit eröffnen sich in Asien Chancen für hohe Anlagerenditen und zur Vermehrung von Vermögenswerten. Die dortigen Vermögensverwalter profitierten 2017 von einem 17%igen Wachstum ihrer Assets, das jenes europäischer (einschließlich Großbritannien) und nordamerikanischer Unternehmen übertraf. Außerdem zeigten asiatische Aktien (ohne Japan) im vergangenen Jahr ihre bislang beste Performance.
Globales Unternehmen mit asiatischer DNA
Trotz dieser überzeugenden Fakten wird Asien von internationalen Anlegern wegen seiner Diversität, Größe sowie den unterschiedlichen Entwicklungs- und Wachstumsniveaus bisher als relativ undurchsichtig wahrgenommen und deshalb gemieden.
Nikko Asset Management (Nikko AM) ist seit fast 60 Jahren in Asien beheimatet und weltweit an neun Standorten vertreten. Daher bietet der Vermögensverwalter seinen Kunden interessante Anlagemöglichkeiten in der asiatischen Region. Und es gibt weitere Gründe, die für Nikko AM sprechen: Der Asset Manager hat sich auf besondere Weise den höchstmöglichen Standards vorbildlicher Unternehmensführung (Environmental, Social and Corporate Governance, ESG) verpflichtet – sowohl bei sich selbst als auch im Umgang mit Unternehmen, in die er investiert. Dadurch trägt er dazu bei, die Transparenz des asiatischen Marktes zu erhöhen, und schafft nachhaltige Anlagemöglichkeiten.
Lösungen für eine nachhaltige Zukunft
Nikko AM war einer der ersten Unterzeichner der Prinzipien für verantwortliches Investieren (Principles for Responsible Investment, PRI) und gründete ein eigenes ESG-Komitee, zur Ergänzung seines Anlageteams. Dessen Aufgabe ist es, nachhaltige und ethische Praktiken der investierten Unternehmen zu gewährleisten.
Im September 2018 richtete Nikko AM zudem eine Abteilung für unternehmerische Nachhaltigkeit (Corporate Sustainability Department) ein, das es sich zur Aufgabe gemacht hat, die strengen ESG-Standards im Rahmen seiner Anlageprozesse zu überwachen und darüber Bericht zu erstatten. Die Abteilung ist auch für die Einhaltung des selbstgesetzten internen ESG-Maßstabs verantwortlich.
Umwelt - Man ist stolz darauf, der erste Vermögensverwalter mit Hauptsitz in Asien zu sein, der die vier Handlungsbereiche der „Investor Agenda“ unterstützt. Sie ermutigt Vermögensbesitzer und -verwalter, durch ihre Investitionen die globale Erwärmung unter zwei Grad Celsius zu halten und zugleich die Umsetzung des Pariser Klimaabkommens durch die Regierungen zu forcieren. Außerdem ist Nikko AM der Asia Investor Group on Climate Change (AIGCC) beigetreten, um mit Gleichgesinnten bei der Auseinandersetzung mit dem Klimawandel zusammenzuarbeiten.
Soziales – Nikko AM hat sich mit der Regierung Japans zusammengeschlossen, um den Hohen Flüchtlingskommissar der Vereinten Nationen (UNHCR), einen nationalen Partner der UN-Flüchtlingshilfe, zu unterstützen. Eine Maßnahme ist die Finanzierung von Schulmaterialien und Lehrbüchern, des Zugangs zu Schulen sowie von schulischen und außerschulischen Förderungsmöglichkeiten und Freizeitangeboten durch das UNHCR „Educate A Child (EAC)“-Programm.
Darüber hinaus unterstützt der Vermögensverwalter lokale gemeinnützige Graswurzelbewegungen und deren Freiwilligenarbeit, um Hilfe dort zu leisten, wo sie laut der Freiwilligen vor Ort am meisten benötigt wird. Mit einem Teil der Fondsverwaltungsgebühren und mit gesammelten Spenden von MitarbeiterInnen fördert das Unternehmen zudem Erdbeben- und andere Katastrophenhilfen.
Da Menschen mit 30 Nationalitäten an den neun Standorten von Nikko AM beschäftigt sind, hat sich der Vermögensverwalter auch die Förderung von Diversität auf die Fahne geschrieben: Obwohl für Japan ungewöhnlich, nimmt die Hälfte aller MitarbeiterInnen bei Nikko AM Gleitzeit in Anspruch. Ferner existiert ein Vielfalts- und Inklusionsprogramm, dessen freiwillige Arbeitsgruppen sich für die Gleichstellung von Frauen, LGBT und Behinderten einsetzen.
Governance – Wollen internationale Anleger in Asien investieren, gehört der Bereich Governance wegen seiner Undurchsichtigkeit noch immer zu den größten Fallstricken. Bei der Führung des eigenen Unternehmens und im Umgang mit investierten Unternehmen ist Nikko AM „Best Practice“ und Vorreiter:
Historisch gesehen konnten Vermögensverwalter in Japan sehr frei agieren. Das veranlasste Premierminister Shinzo Abe 2014, den „Stewardship Kodex“ ins Leben zu rufen. Dieser schrieb Vermögensverwaltern vor, Unternehmen zur Steigerung ihrer Profitabilität, zur Auszahlung oder Investition überschüssiger Liquidität zu bewegen.
2015 folgte der „Corporate Governance Kodex“, der sich explizit an Unternehmen richtete. Durch ihn verändert sich die Welt der japanischen Vermögensverwalter drastisch und Nikko AM ist daran maßgeblich beteiligt: Der Vermögensverwalter macht von seinen Stimmrechten Gebrauch, um die vorgeschriebene Aufsichtspflicht für seine Kunden zu erfüllen, und arbeitet mit den investierten Unternehmen eng zusammen, um eine Optimierung der Corporate Governance zur Steigerung des Shareholder-Value voranzutreiben.
Ein Beweis dafür sind die mehr als 3700 Gespräche zur Verbesserung der Corporate Governance mit Führungskräften japanischer Unternehmen, in die Nikko AM im Geschäftsjahr 2017 investiert war. Im Vergleich: Im Geschäftsjahr 2014 waren es gerade einmal 2100 Gespräche. Auch das für dieses Engagement verantwortliche Research-Team wurde ausgebaut: 30 Research-Analysten und Fondsmanager des Asset Managers nutzen Investorenkonferenzen und persönliche Meetings, um investierte Unternehmen von nötigen Veränderungen zu überzeugen. Ferner stimmt Nikko AM grundsätzlich gegen Angebote, welche die Rechte der Shareholder schwächen. Es werden z. B. Vorschläge zur Ernennung von Aufsichtsratsmitgliedern abgelehnt, wenn diese keine ausreichende Unabhängigkeit vom betreffenden Unternehmen nachweisen können.
Um Best Practices in der Branche zu unterstützen und Kundeninteressen zu priorisieren, arbeitete Nikko AM eng mit Bloomberg an der Bereitstellung seiner Portfolio- und Risikoanalyseplattform für institutionelle Kunden zusammen, die auch anderen japanischen Vermögensverwaltern zugänglich ist. Die Plattform ist besonders für Regionalbanken in Japan wertvoll, denen zuvor nur eingeschränkte Kapazitäten für das interne Risikomanagement zur Verfügung standen. Sie bietet eine bessere Übersicht über Portfolios und stellt Analysen von Aktienpositionen und weitere Schlüsseldaten bereit.
Mit seinen strengen Anforderungen an die eigene Unternehmensführung geht Nikko AM mit gutem Beispiel voran: Bereits seit geraumer Zeit gibt es einen unabhängigen Vorstand, in dem fünf der zehn Mitglieder externe Personen sind – ein bedeutender Teil ist zudem weiblich und/oder nicht japanisch, was dem Engagement für Vielfalt Ausdruck verleiht.
Attraktive Gelegenheiten
Durch all diese Maßnahmen nimmt Nikko AM in seiner Bemühung, ESG zur Maximierung der Anlagerendite zu fördern, eine Vorreiterrolle in Asien ein. Belegt wird dies durch die Einhaltung strenger ESG-Standards sowohl bei Investitionen als auch der internen Unternehmensphilosophie. Indem dieses Selbstverständnis zum Leitbild der unternehmerischen Strategie erhoben wird, bietet Nikko AM zukunftsweisende und vor allem nachhaltige Investmentlösungen in der dynamischen und schnell wachsenden asiatisch-pazifischen Region.
Stefanie Drews, Leiterin Product & Marketing und Corporate Sustainability, Nikko Asset Management
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