e-fundresearch.com: Herr Erdmann, am 25. Juni findet die bereits achte Ausgabe der funds excellence im „Kap Europa“ in Frankfurt am Main statt. Was steckt Ihrer Meinung nach hinter diesem Erfolg? Warum konnte sich Ihr Format über Jahre hinweg so gut behaupten?
Klaus-Dieter Erdmann: Ich denke, dass hier mehrere Faktoren zusammen kommen. Einerseits ist es die Mischung und Vielzahl an Asset-Managern, die sich präsentieren. Wir laden nur die besten 10% von rund 400 Häusern ein, die vermögensverwaltende Lösungen anbieten. Hinzu kommt die fachliche Ausrichtung der Präsentationen und Podiumsdiskussionen, die das Know-How der Teilnehmer erweitern anstatt nur Produktwerbung zu betreiben. Daneben setzen wir immer wieder neue Impulse durch unterschiedliche Foren. Dieses Jahr werden wir neben den Themen Multi-Asset und Liquid-Alternatives auch das Thema Digital Solutions präsentieren. Zuletzt kommt noch der Termin. Bevor es in die Sommerferien geht, kann man die Ergebnisse des ersten Halbjahres betrachten und Ausblick auf das zweite Halbjahr genommen werden.
e-fundresearch.com: Gibt es Gesellschaften, die 2019 zum ersten Mal an der funds excellence vertreten sein werden?
Klaus-Dieter Erdmann: Ja, dieses Jahr stellen sich einige Gesellschaften zum ersten Mal auf der funds excellence vor. Mit der Siemens Fonds Invest GmbH nimmt am diesjährigen Kongress ein Asset Manager teil, der neben den Pensionsgeldern des Siemens-Konzerns weitere Unternehmen, Versicherungen und Stiftungen betreut. Der Anbieter CSR steht der Clément-Stiftung nahe und versteht sich als kompetenter Partner werteorientierter Investoren. Das Martagon Family Office legt einen Schwerpunkt auf der individuellen Verwaltung von Vermögen von Kunden mit einem unternehmerischen Hintergrund. Eine Finanzinnovation hat die Privatbank Berenberg im Gepäck und stellt ihren benchmarkfreien Multi-Asset-Fonds vor. Weitere Neuzugänge des diesjährigen Kongresses sind der Nebenwerte- und Liquid-Alternatives-Spezialist Lupus alpha, die Plattform für Investment-Boutiquen SQUAD Fonds, der Value-Spezialist Shareholder Value sowie der New Yorker Vermögensverwalter und Experte für HNWI-Investments Schafer Cullen Capital Management.
e-fundresearch.com: Digitalisierung ist in aller Munde und wird in diesem Jahr auch erstmals als eigenes Themenfeld auf der funds excellence vertreten sein. Welche Aspekte stehen hierbei vor allem im Fokus? Nur die Investmentseite oder andere Anwendungsmöglichkeiten?
Klaus-Dieter Erdmann: Gerade wenn es darum geht, administrativen Aufwand gering zu halten, Dokumentationspflichten zu erfüllen und zugleich individuelle Lösungen für Kunden zu erarbeiten, spielen digitale Helfer eine wachsende Rolle. Während der funds excellence wollen wir einerseits informieren und andererseits auch Gespräche mit den Anbietern ermöglichen. Es wird daher neben innovativen Portfoliolösungen auch um Software gehen, die sich gezielt an Vermögensverwalter und Berater richtet und diese bei ihrer täglichen Arbeit unterstützt.
[newsletter]e-fundresearch.com: Auf welche Programmpunkte beziehungsweise Vortragende freuen Sie sich mit Blick auf die diesjährige Agenda persönlich ganz besonders?
Klaus-Dieter Erdmann: Da möchte ich keinen Programmpunkt hervorheben. Mir geht es da ähnlich wie vielen Besuchern, die mir als Feedback gegeben haben, dass sie gerne mehr Asset-Manager in ihren jeweiligen Vorträgen oder Diskussionen besucht hätten, aber sich leider nicht aufteilen können. Dieses „Problem“ versuchen wir zu lindern, indem wir die Präsentationen im Nachgang auf unserer Webseite zur Verfügung stellen.
e-fundresearch.com: Welche Kosten sind für professionelle Fondsselektoren mit einer Konferenzteilnahme verbunden? Richtet sich die Veranstaltung ausschließlich an deutsche Investoren oder sind bei Ihnen auch Personen aus dem restlichen DACH-Raum erwünscht?
Klaus-Dieter Erdmann: Die Teilnahme an der Veranstaltung ist für Besucher kostenlos. Die Veranstaltung richtet sich an ProduktentscheiderInnen aus Banken, Sparkassen, Family Offices oder Versicherungen, Manager von Dachfonds und Stiftungen, VermittlerInnen, VermögensverwalterInnen und institutionelle Investoren, gern auch aus der DACH-Region.