Andreas Zakostelsky, Obmann des Fachverbandes der Pensionskassen in der Wirtschaftskammer Österreich (WKÖ), erläutert: „Pensionskassen veranlagen langfristig, und eine Pensionskassen-Pension wird über Jahrzehnte aufgebaut. Daher ist für die Höhe der Pension nur der langfristige Veranlagungserfolg entscheidend. Gerade diese Quartalsergebnisse zeigen deutlich, dass eine kurzfristige Betrachtung keine hohe Aussagekraft hat. “ Im langjährigen Schnitt seit den 1990er Jahren erwirtschaften die Pensionskassen eine Performance von plus 5,17 Prozent pro Jahr. „Das System der Pensionskassen funktioniert sehr gut, auch im Vergleich mit anderen Formen der Veranlagung“, stellt Zakostelsky klar.
Professionelle Veranlagung mit dem Fokus Nachhaltigkeit
Entscheidend für diese Entwicklung war die Kehrtwende der Notenbanken – vor allem der US-Notenbank FED, die ihren Zinskurs geändert und keine Erhöhung des Leitzinses vorgenommen, sondern sogar eine Zinssenkung angekündigt hat. Dies hat die Aktienkurse stark beflügelt. Allerdings sind im Gegenzug die Renditen der Anleihen gefallen. Aktuell besteht auch die Hoffnung, dass der Handelskonflikt zwischen den USA und China beigelegt werden kann. Die Märkte bleiben allerdings weiter volatil und von politischen Aussagen abhängig. Die Volkswirtschaften der USA und Chinas bleiben die Konjunkturmotoren.
„Die Anlage-Profis der Pensionskassen zeigen, dass aktives Veranlagungsmanagement sehr gute Erträge erwirtschaftet“, ergänzt Zakostelsky. Die österreichischen Pensionskassen legen dabei großen Wert auf nachhaltige Investments und auf Klimaschutz. Dieses Engagement wird weiter stark ausgebaut.
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