Der Infrastrukturfonds Ve-RI Listed Infrastructure (DE0009763342 [R] und DE000A0MKQN1 [I]) von La Française Asset Management hat seit seiner Strategieanpassung im Mai 2014 jedes Kalenderjahr positiv abgeschlossen. Diese erfreuliche Langzeitentwicklung setzte der Fonds im ersten Halbjahr 2019 fort. Aktuell liegt die Jahresperformance 2019 der Retailtranche zum 28.06.2019 bei 14,68 Prozent. Seit der genannten Strategieanpassung addiert sich die Gesamtperformance bei einer Volatilität von 9,37 Prozent auf 57,74 Prozent.
Der Fonds investiert bewusst in das Segment der Kerninfrastruktur. Darunter versteht man die Bereitstellung und den Betrieb von Infrastrukturnetzwerken, wie beispielsweise Öl- und Gaspipelines oder Elektrizitäts- und Kommunikationsnetzwerken. Betreiber von See- und Flughäfen zählen ebenfalls dazu.
Die Auswahl von mindestens 30 Aktienwerten erfolgt auf dem eigens entwickelten rein systematischen Aktienselektionsmodell. Grundlage hierfür sind Quality- und Valuebewertungen. Darüber hinaus kommen rein quantitative Kriterien zur Trendstabilität, Low Risk- und Nachhaltigkeit (sogenannte ESG-Kriterien) zum Einsatz. Im Ergebnis sollen so unterbewertete Qualitätsaktien gefunden werden, die in der Vergangenheit auch stürmische Zeiten an den Märkten mit einer relativ geringen Schwankungsbreite überstanden haben.
Für den Auswahlprozess qualifiziert sind nur Infrastrukturunternehmen, die mindestens 50 Prozent ihres Umsatzes durch Kerninfrastruktur generieren. Aktuell liegt im Gesamtportfolio des Fonds dieser Umsatzanteil mit ca. 89 Prozent deutlich über dieser Schwelle.
Italien wächst
Mit der aktuellen quartalsweisen Reallokation hat sich das Länderverhältnis deutlich verschoben. Durch die Aufnahme von sechs Unternehmen aus Italien (Societa Iniziative Autostradali e Servizi, ASTM, Hera, Acea, Ascopiave und Iren) stieg der Anteil von zuvor 7 Prozent auf nunmehr 27 Prozent. Die USA bleiben mit unverändert 30 Prozent die stärkste Region. „Solch ein Anstieg bei einer Region ist eher ungewöhnlich. Doch zeigen die von uns genutzten Kennzahlen des rein regelbasierten Ansatzes ein deutlich positives Bild dieser Werte. Unser eingebauter Cap von 30 Prozent verhindert dabei aber, dass wir eine Region massiv übergewichten und so Klumpenrisiken erzeugen“, erläutert Christian Riemannn, zuständiger Fondsmanager bei La Française Asset Management das Ergebnis der planmäßigen Fondsanpassung. Darüber hinaus ist mit Fraport auch wieder ein deutscher Wert im Fonds. Ebenfalls neu im Portfolio ist der dänische Netzwerkbetreiber Orsted. Hingegen wurden die Werte aus Belgien (Elia System Operator), Schweiz ( BKW), Portugal (Redes Energeticas Nacionais) und Japan (West Japan Railway Company, East Japan Rail und Central Japan Railway Company) verkauft.
Eisenbahnwerte auf der Verkaufsliste
Die stärkste Sektorverschiebungen gab es bei Railway mit minus 10 Prozent Anteil am Gesamtportfolio des Fonds. Auf der anderen Seite legte Energy Distribution mit 16 Prozent zu. Somit fallen die Schienennetzbetreiber auf nunmehr 7 Prozent zurück und Netzwerkbetreiber steigen auf 53 Prozent. Durch den Zugang der Fraport steigt der Anteil der Flughafenbetreiber auf 10 Prozent.