Das von den österreichischen Pensionskassen verwaltete Vermögen nahm im 2. Quartal 2019, verglichen mit dem Vorquartal, um € 496,7 Mio. oder +2,2% auf € 23,1 Mrd. zu. Auch die Zahl der Anwartschafts- und Leistungsberechtigten stieg im gleichen Zeitraum um +0,3% auf rund 961.000 Personen; in etwa 11% von ihnen, knapp mehr als 107.000 Personen, bezogen bereits eine Pensionsleistung. Die von der Oesterreichischen Kontrollbank (OeKB) errechnete Veranlagungsperformance ergab für das 2. Quartal ein Plus von 1,7%; im gesamten 1. Halbjahr gab es ein Plus von insgesamt 6,9%. Im Schnitt der vergangenen drei, fünf und zehn Jahre beträgt die Performance +3,9%, +3,4% bzw. +4,5%. Dies geht aus dem heute von der Österreichischen Finanzmarktaufsichtsbehörde (FMA) veröffentlichten Bericht über das 2. Quartal 2019 der österreichischen Pensionskassen hervor.
Das zu verwaltende Vermögen hielten die Pensionskassen zum Ende des 2. Quartals 2019 zu 97,18% in Anteilen an Investmentfonds. Durchgerechnet in Veranlagungsklassen machten Schuldverschreibungen mit 46,61% den größten Anteil aus, gefolgt von Aktien mit 32,39% und Guthaben bei Kreditinstituten mit 6,46%. Der Rest entfiel auf Immobilien, Darlehen und Kredite sowie sonstige Vermögenswerte. Das Vermögen war nach Währungsabsicherungsgeschäften zu 30,58% in ausländischer Währung veranlagt.
„Die heute von der Finanzmarktaufsicht veröffentlichten Zahlen unterstreichen einmal mehr, wie erfolgreich die österreichischen Pensionskassen arbeiten“, erklärt Mag. Andreas Zakostelsky, Obmann des Fachverbandes der Pensionskassen. Nach internen Berechnungen des Fachverbandes haben alle Pensionskassen in Österreich seit 1997 zu den Einzahlungen für die Berechtigten ein zusätzliches Vermögen von weit mehr als € 8 Milliarden durch Veranlagung an den Finanz- und Kapitalmärkten erwirtschaftet. „Die heimischen Pensionskassen tragen somit als Ergänzung zur staatlichen Pension zum Wohlstand der Österreicherinnen und Österreicher im Alter maßgeblich bei“, erklärt Andreas Zakostelsky.