Fondsvolumen Ende des 3. Quartals 2020 nahe dem Rekordhoch 2019
So erhöhte sich das österreichische Fondsvolumen der Wertpapier-Verwaltungs-gesellschaften (VWGs) gegenüber dem 2. Quartal 2020 um rund 3 Prozent auf rund 182,21 Mrd. Euro und liegt nur mehr moderat (1,45%) unter dem Jahresultimowert von 2019 (184,9 Mrd. Euro).
Die Nettomittelzuflüsse betrugen zum Ende des dritten Quartals 2,89 Mrd. Euro, wobei auf institutionelle Anleger 1,42 Mrd. Euro entfielen und auf den Publikumsfondsbereich 1,47 Mrd. Euro. Die vermögensverwaltenden Fonds erreichten einen Nettomittelzufluss von rund 2,83 Mio. Euro und im Bereich der Aktienfonds flossen rund 408 Mio. Euro zu. Im Segment der Rentenfonds kam es zu Nettomittelabflüssen von rund 338 Mio. Euro. „Besonders erfreulich ist, dass die nachhaltigen Investmentfonds einen Nettomittelzufluss von rund 2,11 Mrd. Euro verzeichnen konnten“, betont VÖIG-Präsident Heinz Bednar. Die Gesamthöhe der Ausschüttungen betrug im 3. Quartal 214,3 Mio. Euro und die Kursgewinne beliefen sich auf rund 3,2 Mrd. Euro.
Nachhaltige Investmentfonds auf dem Vormarsch
Im Bereich der nachhaltigen Investmentfonds (der Verband definiert nachhaltige Fonds gemäß dem österreichischen Umweltzeichen UZ49) erhöhte sich das Fondsvolumen seit Jahresbeginn um rund 3,2 Mrd. Euro auf 13,8 Mrd. Euro bzw. 30,5%. Das Aktienfondsvolumen der Nachhaltigen Investmentfonds betrug per Ende September 2020 3,29 Mrd. Euro (+21 %), das Fondsvolumen der vermögensverwaltenden Fonds betrug 6,2 Mrd. Euro (+ 26 %) und das der nachhaltigen Rentenfonds betrug 4,04 Mrd. Euro (+ 44 %).
Immobilien-Investmentfonds ebenfalls mit Zuflüssen
Die offenen Immobilien-Investmentfonds konnten ihr Fondsvolumen seit Jahresende 2019 um 3,42% auf rund 9,5 Mrd. Euro steigern, wobei sich die Nettomittelzuflüsse auf 198 Mio. Euro, Ausschüttungen auf rund 36 Mio. Euro und Kursgewinne auf rund 152 Mio. Euro beliefen.
VÖIG-Präsident Heinz Bednar: "Es sieht so aus, dass wir trotz der Corona-Krise an das Rekordvolumen des Vorjahres anschließen können"
„Die Volumenentwicklung der österreichischen Fondsgesellschaften nahm nach dem kurzen aber heftigen Rückschlag im März einen erfreulichen Verlauf. Es sieht so aus, dass wir trotz der Corona-Krise an das Rekordvolumen des Vorjahres anschließen können, was niemand gedacht hätte. Die Anleger nahmen Notiz von den attraktiven Marktpreisen und kauften zu oder blieben investiert. Die Weltwirtschaft ist wegen Corona zwar noch nicht ganz über dem Berg, aber die Erholungstendenzen scheinen sich ausgehend von China und den USA zu verstärken. Die Notenbanken und die Staaten versuchen die Erholung zu unterstützen. Das dürfte auch weiterhin für ein positives Umfeld für Fonds sorgen“, stellt Bednar fest.