Chief Investment Officer: "Noch zu früh, um Risikopositionen zu reduzieren"

Je weiter das Jahr fortschreitet, desto höhere Bewertungen erreichen die Aktienmärkte – und zugleich entstehen immer mehr Risikofaktoren. Benjamin Melman, Global Chief Investment Officer von Edmond de Rothschild Asset Management ist trotzdem weiterhin optimistisch: „Es ist noch zu früh, um unsere Risikopositionen in den Portfolios zu reduzieren. Zumal mögliche positive Überraschungen noch bevorstehen.“ Markets | 16.09.2021 10:00 Uhr
Benjamin Melman, Global Chief Investment Officer von Edmond de Rothschild Asset Management / © Edmond de Rothschild Asset Management
Benjamin Melman, Global Chief Investment Officer von Edmond de Rothschild Asset Management / © Edmond de Rothschild Asset Management

Positive Aussichten

Der Experte sieht eine Reihe von Faktoren, die dafürsprechen, dass sich die Märkte in den kommenden Wochen positiv entwickeln: „Zum einen ist die Geldpolitik weiterhin recht locker, Liquidität ist reichlich vorhanden. Zum anderen waren die Unternehmensgewinne in den USA und Europa im zweiten Quartal hervorragend, wodurch die Aktienmärkte zusätzlich gestützt sind. Insgesamt haben die Unternehmen den Anstieg der Produktionskosten sehr gut bewältigt und blicken positiv in die Zukunft.“ Des Weiteren ist die Zahl der Fusionen und Übernahmen im letzten Jahr stark gestiegen. Darüber hinaus befinden sich mehrere potenziell vielversprechende Medikamente, mit Ausnahme von Impfstoffen, zur Behandlung von Covid-19 derzeit in Phase 3. Benjamin Melman schließt daher Ankündigungen bis zum Jahresende nicht aus, die zu Fortschritten bei der Behandlung von Covid-19 führen. „Ein neuer Ansatz zur Behandlung des Corona-Virus wäre günstig für die wirtschaftlichen Aussichten“, so der Experte.

Als einen weiteren potenziell positiven Einfluss auf die Märkte sieht Melman den jüngsten Konsens der Demokraten im Repräsentantenhaus der Vereinigten Staaten über die beiden großen Konjunkturprogramme zur Infrastruktur und den Sozialmaßnahmen. „Dieser Fortschritt untermauert unserer Meinung nach die mögliche Entstehung einer politischen Mehrheit für dauerhafte und ehrgeizige Konjunkturmaßnahmen in den USA – wahrscheinlich im vierten Quartal.“

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