Die Snickers-Rezession: Wenn’s mal wieder länger dauert
Die Zinskurve ist in den USA seit einem Jahr invers – in Deutschland seit November. Die Geldpolitik wurde massiv gestrafft, Immobilienmärkte straucheln, China schwächelt und die Industrie geht am Stock. Dennoch lässt eine spürbare Rezession in der Eurozone und den USA weiter auf sich warten. Was vordergründig als „Rezessionsrätsel“ daherkommt, lässt sich vor allem durch ein Phänomen erklären: enorm robuste Arbeitsmärkte angesichts eines historischen Arbeitskräftemangels. Für das zweite Halbjahr sind die Konjunkturaussichten dennoch eher trübe.
Geldpolitik wirkt bekanntlich mit einer zeitlichen Verzögerung. Diese ist wiederum alles andere als konstant. In der Europäischen Zentralbank (EZB) geht man von einer groben Zeitspanne von 18 bis 24 Monaten aus. Dementsprechend wird der stärkste disinflationäre Impuls der Zinserhöhungen auch erst im Jahr 2024 erwartet. Dennoch dürfte die Gesamtinflation bereits bis Ende dies
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