Auf grünem Pfad: Das war die Nachhaltigkeitskonferenz der Erste Asset Management (mit Fotogalerie)

Markets | 23.04.2024 11:00 Uhr
© e-fundresearch.com / (c) ViennaShots
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Advertorial

Am 17. April 2024 öffnete der Erste Campus in Wien seine Türen für die Nachhaltigkeitskonferenz der Erste Asset Management. Unter dem Titel "Auf grünem Pfad – Klimaschutz für Ihr Portfolio" führte Oliver Röder, Head of Institutional Sales Erste Asset Management GmbH, als Moderator durch einen spannenden Tag mit abwechslungsreichem Programm. e-fundresearch.com war für Sie als Medienpartner vor Ort.

Die Highlights der Nachhaltigkeitskonferenz der Erste Asset Management 2024 sehen Sie in der folgenden Fotogalerie:

Nachhaltige Investments: Von Worten zu Taten

MMag. Ingo Bleier, Mitglied des Vorstands für Corporates & Markets bei der Erste Group Bank AG, eröffnete die Konferenz mit einer eindringlichen Botschaft zur Verantwortung der Finanzbranche, Nachhaltigkeit zum Herzstück ihrer Unternehmensstrategien zu machen. Bleier unterstrich die unverzichtbare Rolle nachhaltiger Investitionen, die nicht nur für den Umweltschutz, sondern ebenso für die langfristige Profitabilität und die Minderung von Risiken entscheidend sind. „Jeder Austausch, jede Unterhaltung führt uns vorwärts“, betonte er die Signifikanz der Veranstaltung. Weiter führte Bleier aus: „Weit wichtiger als das Reden ist jedoch das Handeln. Wir verfolgen den Ansatz, mehr zu handeln als zu reden.“

Von der Theorie zur Praxis: Ein kritischer Dialog über Finanzinitiativen

Als führendes Mitglied des Sustainable-Finance-Beirats der deutschen Bundesregierung stellte sich Michael Schmidt der Herausforderung, die komplexe Landschaft der Sustainable-Finance-Initiativen - einen sprichwörtlichen "Buchstabensalat" aus Abkürzungen - zu entwirren. Er erklärte die historische Entwicklung der Initiativen und stellte sich die berechtigte Frage, wie und vor allem ob diese Initiativen durch ihre Einbindung verschiedener Interessengruppen signifikante und nachhaltige Veränderungen im Finanzsektor bewirken können - oder ob sie doch nur der titelgebende "Buchstabensalat" bleiben. Beim Verantwortlichen Investieren gehe es um die alles andere als triviale Aufgabe, klassische Risiko-Rendite-Überlegungen mit dem breiten Umfeld und der Umwelt in Einklang zu bringen. „Das Klimaproblem ist sehr komplex, aber auch sehr dringlich. Um der Komplexität gerecht zu werden, bedarf es vieler Perspektiven. Um schnell handeln zu können, bräuchte man aber spitze Ziele“, fasst der Experte den Zwiespalt, in dem sich die Bündnisse bewegen, auf den Punkt.

In der anschließenden Paneldiskussion vertiefte sich die Auseinandersetzung um den tatsächlichen Mehrwert von Nachhaltigkeitsinitiativen. Dabei tauschten sich Michael Schmidt und eine hochkarätige Besetzung aus Experten - darunter Pedram Payami, MA, Senior Expert für Green Finance beim Umweltbundesamt, DI Walter Oblin, stellvertretender Generaldirektor und Vorstand für Brief & Finanzen (CFO) der POST AG, Günther Herndlhofer, MSc, MBA, Prokurist und Leiter der Veranlagung bei der VBV - Vorsorgekasse AG, sowie Mag. Alexander Osojnik, CESGA, Senior Research Analyst bei der Erste Asset Management GmbH - intensiv aus.

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Ein zentrales Thema war die konkrete Anwendung von Klimabündnissen, über die Günther Herndlhofer bemerkte: „Sie bieten vor allem eine Möglichkeit, Know-How auszutauschen und die eigenen Maßstäbe zu reflektieren.“ Eine weitere diskutierte Herausforderung: Wie lässt sich aus der Vielzahl der Initiativen sinnvoll auswählen? Alexander Osojnik teilte dazu einen pragmatischen Ansatz: „Man muss mit Ressourcen haushalten. Wie können wir uns am schnellsten weiterentwickeln und tatsächlich etwas anstoßen.“

Im Kontext der Diskussion wurde auch die aktuelle Stimmung gegenüber Nachhaltigkeitsbestrebungen in verschiedenen Regionen thematisiert. Während in den USA eine kritische Haltung in konservativen Kreisen vorherrscht, brachte Pedram Payami positive Beobachtungen aus Europa ein: „Es gibt keine vergleichbar starke Anti-woke Bewegung in Europa. Was wir jedoch schon vernehmen, ist eine gewisse Regulierungsmüdigkeit unter den Stakeholdern“.

Aber auch handfeste Maßnahmen kamen in der Diskussion nicht zu kurz. So seien bei der Post vor einigen Jahren noch 15 Millionen Tonnen Diesel jährlich getankt worden – letztes Jahr wären es nur mehr 100.000 Tonnen gewesen, so der Vorstand Oblin. Für Günther Herndlhofer ist es wichtig zu zeigen, welche CO2-Emissionen man im Portfolio hat. „Wir als nachhaltige Anleger wollen unseren Kunden die Transparenz bieten“, so der Experte. Auch Alexander Osojnik betont, dass die Erste Asset Management regelmäßig den CO2- und Wasserfußabdruck ihrer Investments reportet.

Ein weiteres wichtiges Diskussionsergebnis betraf die Einbettung von Nachhaltigkeit in die Unternehmensstrategie, ein Aspekt, den Walter Oblin hervorhob: „Die Nachhaltigkeitsabteilung wird alleine keine Wunder vollbringen. Nachhaltigkeit muss ein klarer Teil der größeren Unternehmensstrategie sein.“

Klima- und Diversitätsrisiken

Das Team von Erste Asset Management, angeführt von Mag. Walter Hatak, Head of Responsible Investments, präsentierte überzeugend die Herausforderungen, die der Klimawandel und der Schwund der biologischen Vielfalt für die Asset-Management-Branche bedeuten. „Wir möchten ESG nicht nur weiter gehen, sondern auch zu Ende gehen“, so Hatak. Das klar definierte Ziel sei es, den Anteil der ESG-Investments bei Erste AM bis 2025 auf 50% zu erhöhen und bis 2030 auf 80%.

Mag. Stefanie Schock, Senior Research Analyst bei Erste AM, unterstrich die Bedeutung der Artenvielfalt: „Je höher die Biodiversität, desto größer ist die Wahrscheinlichkeit, dass sich ein Organismus an den Klimawandel anpassen kann.“ Sie erörterten ausführlich, wie sie mit spezifisch entwickelten Strategien diesen Risiken begegnen. Mithilfe des ESGenius® Scores analysiert das Team relevante ESG-Risiken und erteilt Unternehmen ein Nachhaltigkeitsrating, das einen tiefgehenden Einblick in deren Nachhaltigkeitspraktiken gewährt. Dies ermöglicht es, risikobehaftete Unternehmen zu identifizieren und gleichzeitig sektorspezifische Kriterien für die Auswahl zu definieren. 

In Bezug auf Biodiversität verfolgt das Unternehmen auch den Ansatz des Active Ownership. Dies spiegelt sich darin wider, dass Biodiversität nun ein wesentlicher Bestandteil des Abstimmungsprozesses ist. Ein Beispiel für den Erste AM Engagement-Prozess ist die Arbeit mit der Bayer AG, die aufgrund von Glyphosat-bezogenen Sammelklagen in den USA Rückstellungen in Höhe von 16 Milliarden Dollar bilden musste.

Das Wunder Wald: Unberührte Natur

Ein besonderes Highlight der Konferenz war Nationalpark-Ranger Robert Pröll. Seine virtuelle Reise durch die Nationalparks Kalkalpen und Gesäuse diente als wirksamer Weckruf und demonstrierte die tatsächliche Bedeutung von Biodiversität. Einfaches Pflanzen von Bäumen löst laut dem Praktiker keine Probleme - menschenbewirtschaftete Forste sind nur ein Bruchteil des CO2-Speichers, den tatsächlich unberührte Natur bieten kann. Ein weiterer unterschätzter Aspekt: „Beim Wildschutz geht es nicht nur um die Bäume hoch oben, sondern auch um den Boden darunter und das Leben darin. Auch hier wird CO2 gespeichert“, so Pröll. Verlorene Waldflächen können nicht einfach wieder aufgeforstet werden. Es braucht Generationen, bis sich die komplexen, nachhaltigen Kreisläufe der Natur wieder aufbauen können.

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Klimaleader identifizieren

Fixed Income Fondsmanager Mag. Matthias Hauser und Aktien Fondsmanager Mag. Bernhard Haas knüpften an die Ausführungen ihrer Kollegen an und vertieften den praktischen Ansatz ihres Hauses bezüglich ESG. Sie boten Einblicke in den Prozess der Identifizierung und Integration von Klimaführern in Investmentportfolios. Zudem veranschaulichten sie, wie der ESGenius® Score bei der Auswahl von Wertpapieren unterstützt, um jene Vermögenswerte zu erkennen, die in der Zukunft von Nachhaltigkeitsthemen profitieren werden. Hauser betonte einen neuen Blickwinkel im Investmentprozess: „Wie qualifiziert sich eine Anleihe für einen Fonds?“ In Frage kommende Unternehmen werden nach ihrem Klimascore eingestuft. „Wir bevorzugen klar die Klimaleader und möchten Klimasünder aus unseren Portfolios fernhalten“, erklärte Hauser. Ein weiterer Aspekt, der den Experten besonders am Herzen liegt: „Nachhaltigkeit muss stets von der Führungsebene ausgehen. Deshalb ist der direkte Austausch mit dem Management für uns so essentiell“, betonte Haas.

Leidenschaft für Nachhaltigkeit

Zum Ausklang der Konferenz nahm Mag. Thomas Kraus, Geschäftsführer der Erste Asset Management GmbH, die Gelegenheit, über die durchgeführten Diskussionen und die im Laufe des Tages erlangten Erkenntnisse zu reflektieren. Er betonte die entscheidende Rolle der Finanzbranche als Wegbereiter für eine nachhaltigere Zukunft von Wirtschaft und Gesellschaft. Mit einem Zitat brachte er die Atmosphäre und den Geist der Veranstaltung auf den Punkt: „Es ist beeindruckend zu sehen, welche Leidenschaft für das Thema Nachhaltigkeit in unserer Branche vorhanden ist.“ So wurde die Nachhaltigkeitskonferenz der Erste Asset Management 2024 nicht nur zur Quelle wertvoller Einblicke und Strategien für nachhaltige Investments, sondern auch zu einem kraftvollen Appell für aktives Engagement.

Über ESG-Investing bei Erste Asset Management

Mit einem Marktanteil von 21,28% ist Erste Asset Management österreichischer Publikumsfonds-Marktführer1. Mit einem Team von über 386 Mitarbeiter:innen, darunter etwa 100 Investment Professionals, verwaltet die Firma insgesamt ein Vermögen von 81,38 Milliarden Euro. Ihre Tätigkeit erstreckt sich über mehrere Länder, darunter Österreich, Deutschland, Kroatien, Rumänien, die Slowakei, Tschechien und Ungarn.Besonders hervorzuheben ist die Positionierung der Erste Asset Management als einer der bedeutendsten Anbieter von ethisch nachhaltigen Investmentfonds im deutschsprachigen Raum. Das ESG Volumen beträgt aktuell mehr als 19 Milliarden Euro.

Weitere Informationen zu nachhaltigen Investments bei Erste Asset Management finden Sie hier.

1 VÖIG  Statisitk 2024

2 Quelle: Erste Asset Management, Daten per (03.2024); Verwaltetes Vermögen inkl. Erste Immobilien KAG und exkl. Konsolidierungseffekte.

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