Globale Wandelanleihen, in der Finanzbranche als Global Convertible Bonds bezeichnet, bieten die Möglichkeit, innerhalb einer bestimmten Frist und unter bestimmten Bedingungen Anleihen in einem vorab fixierten Verhältnis in Aktien des emitierenden Unternehmens eintauschen. Laut Randol Curtis, Executive Director bei Morgan Stanley, sind Wandelanleihen derzeit attraktiv bewertet. Über die Option, die Wandelanleihen in Aktien zu tauschen, profitieren Anleger von einem Anstieg der momentan sehr niedrigen impliziten Volatilität der Wandeloptionen. Die globale implizite Volatilität ist von 30% vor einem Jahr auf 24% gesunken.
Wandelanleihen sind vor starken Zinsanstiegen typischerweise besser geschützt als „traditionelle“ Staatsanleihen-Portfolios. Bei steigenden Aktienkursen kann der Anleger durch Ausübung des Wandlungsrechts und Verkauf der Aktie zusätzliche Gewinne realisieren. „In Kombination mit der möglichen positiven Entwicklung der zugrundeliegenden Aktien und dem geringeren Risiko aus Zinsentwicklungen ist die Wandelanleihe attraktiver relativ zu einem reinen Renten-Portfolio“, betont Curtis. Neue Emissionen in Asien bieten Investoren darüber hinaus eine gute Beteiligungsmöglichkeit in einer wirtschaftlich stark prosperierenden Region
Gerhard Beulig, Bereichsleiter Unternehmensanleihen der Erste-Sparinvest KAG, führte aus, dass die österreichische Investmentfondsgesellschaft in Zusammenarbeit mit Morgan Stanley einen globalen Convertible Bond Fonds anbietet - den „Global Convertibles“. Convertible Bonds bieten gewisse Partizipation an den Aktienmärkten, jedoch mit der Sicherheit von Unternehmensanleihen im Hintergrund. „Derzeit halten wir das Umfeld für durchaus geeignet in Convertibles zu investieren”, stimmte Gerhard Beulig seinem Vorredner zu.
„Das Portfolio ist immer währungsgesichert, die Emittenten weisen durchwegs ein Rating im Investment Grade-Bereich (Unternehmen mittlerer bis bester Bonität) auf. Es werden keine anderen Anleihen oder Aktien gekauft, das Prinzip der Sortenreinheit wird gewahrt.“