Rohstoffpreise auf Rekordniveau

Die Chancen für steigende Kurse an den Aktienmärkten in der kommenden verkürzten Handelswoche stehen tendenziell eher schlecht. „Für Druck sorgen insbesondere die sich auf Rekordniveau befindenden Rohstoffpreise“, sagt ADIG-Fonsdmanager Klaus Breil. Markets | 21.03.2005 15:26 Uhr
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Der Rohstoffindex CRB kletterte zuletzt auf ein 24- Jahreshoch, nachdem die Kupfernotierung einen neuen Höchststand erreicht hat.  „Sollten diese Preise weiterhin derart stark ansteigen, könnten die Gewinnaussichten der Unternehmen gedrückt werden“, so Breil. Nach einer Bloombergumfrage unter 50 Analysten gehen nach wie vor 64% der Befragten von einem weiteren Preisanstieg aus.

Ein weiteres Augenmerk sollten Investoren in den kommenden Tagen auf die USA richten, wo die US-Notenbanksitzung am Dienstag für Aufmerksamkeit sorgen wird. Viele Volkswirte sind sich sicher, dass eine erneute Zinsanhebung um 0,25 Basispunkte bekannt gegeben wird. Die Anleger sind gespannt, ob die Inflationsrisiken nun stärker betont werden, was zu einer Veränderung der Größenordnung der Zinsschritte führen könnte.

Spannung dürfte diese Sitzung für den Rentenmarkt bringen. Nach den deutlichen Kursrückgängen der vergangenen Wochen könnte eine Betonung der Inflationsrisiken den Bund-Future erneut unter Druck setzen. Ein Test des Verlaufstiefs bei 116,90 gilt als nicht ausgeschlossen. Weitere Aufschlüsse bezüglich des Inflationsrisikos geben die US-Produzentenpreise am Dienstag sowie die US- Konsumentenpreise am Mittwoch. Inflationsdaten werden in der laufenden Woche auch in Japan und Großbritannien veröffentlicht.

Die EU-Finanzminister beschlossen am Wochenende eine Aufweichung des Stabilitätspaktes, was die Zinsen am langen Ende unter Druck bringen sollte. In Zukunft können die Kosten für EU-Politikziele, insbesondere die Kosten für die Wiedervereinigung Europas sowie Ausgaben zu Förderung der internationalen Solidarität, angerechnet werden. Auf längere Sicht könnte dies für eine Abschwächung des Rentenmarktes sorgen, da es den EU-Staaten somit leichter gemacht wird, sich stärker zu verschulden. Eine solche Tendenz wäre auch für die Wertenwicklung des Euros nicht vorteilhaft.

Von Seiten der makroökonomischen Daten erreichen den europäischen Kapitalmarkt zur Wochenmitte Informationen bezüglich der Handels- und Leistungsbilanz sowie der Auftragseingänge. Neueste Stimmungstrends werden durch die Veröffentlichung des Konsumentenvertrauens in Italien sowie des belgischen Zentralbank-Indikators bekannt gegeben. In Deutschland sollte der ifo-Geschäftsklimaindex am Mittwoch moderat positiver über die Ticker laufen.

Nach der Gewinnwarnung durch General Motors in der vergangen Woche werden Investoren in den kommenden Tagen ganz genau hin hören, wenn die neuesten Quartalsberichte veröffentlicht werden. In den USA ist die Nachrichtenlage recht ruhig. Einziges Highlight wird die Bekanntgabe der Oracle-Zahlen am Dienstag darstellen.

In Deutschland hingegen wird eine Fülle von Informationen auf die Analysten der Brokerhäuser zukommen. Am Dienstag berichten Deutsche Post, Linde, Metro und am Mittwoch folgen Lufthansa, TUI, Hochtief und Heidelberger Cement.  

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