Treiber der Wertentwicklung
Der Hauptgrund für die schlechtere Performance des Fonds im April war die Schwäche von zwei Aktien im Software-Sektor. Der Aktienkurs von Bearingpoint brach ein, nachdem bei internen Prüfungen Fehler in vorherigen Jahresabschlüssen entdeckt wurden, die zu massiven Abschreibungen führen könnten. Die Gesellschaft gab die Emission einer Wandelanleihe mit einem Volumen von USD 250 Mio. bekannt, um ihre Finanzkraft zu stärken. Dadurch wird die Beteiligung der bisherigen Aktionäre verwässert.
Die Aktie von Thiel Logistik fiel, nachdem das Unternehmen seine Gewinnaussichten für 2005 von EUR 50 Mio. auf EUR 36 Mio. zurückgenommen hatte. Auch die Schwäche der im Portfolio vertretenen taiwanesischen Aktien wirkte sich negativ aus. Auf der positiven Seite standen unsere Untergewichtungen in den Branchen Banken und Energie, die sich günstig auf die relative Performance im April auswirkten. Unsere Einzeltitelselektion im Sektor Materialien entwickelte sich ebenfalls erfreulich. Im April gab es keine nennenswerten Käufe oder Verkäufe.
Ausblick für Smallcaps
Angesichts der anhaltenden Schwäche in Europa bleibt das Augenmerk auf die USA gerichtet. Die Frage im April lautete, wie lange die Konjunkturschwäche ("soft patch") - die sich in verschiedenen makroökonomischen Daten widerspiegelte - anhalten werde. Aktuelle Daten lassen erkennen, dass die US-Konjunktur diese Schwäche eventuell bereits überwunden hat. Allerdings wird viel von Ausmaß und Dauer der Ölpreisrückgänge und der Renditeentwicklung der langfristigen US -Bundesanleihen abhängen.
Trotz der im Vorjahr erheblich besseren Performance gegenüber Largecaps glauben wir, dass das Wirtschaftswachstum in Verbindung mit den Chancen, die Value-Smallcaps naturgemäß bieten, diese Anlageklasse auch in den nächsten 12 Monaten anhaltend unterstützen werden. Insgesamt sind wir der Meinung, dass die Marktführung künftig von den zyklischen Sektoren auf die mehr wachstumsorientierten Bereiche der Wirtschaft umschwenken wird.