Einladung zu den H2O Makro-Lunches: CIO Vincent Chailley warnt vor Grenzen des US-Wachstumsmodells

Markets | 25.08.2025 08:16 Uhr
Vincent Chailley, CIO von H2O Asset Management und Vertriebskollegin Karina Perwald-Leroy laden im September und Oktober zu den H2O Makro-Lunches nach Hamburg, München und Wien / © H20 Asset Management
Vincent Chailley, CIO von H2O Asset Management und Vertriebskollegin Karina Perwald-Leroy laden im September und Oktober zu den H2O Makro-Lunches nach Hamburg, München und Wien / © H20 Asset Management
Advertorial

Über drei Jahrzehnte konnte die US-Wirtschaft durch überdurchschnittliches Wachstum und Innovationskraft überzeugen. Doch die Ära der US-Exzeptionalität stößt an strukturelle Grenzen, warnt Vincent Chailley, CIO von H2O Asset Management. Während die USA immer größere politische und fiskalische Reboots benötigen, sieht Chailley Chancen in China, Europa und ausgewählten Emerging Markets. Im Rahmen der Makro-Lunches im Herbst 2025 in Hamburg, München und Wien können professionelle Investoren diese Einschätzungen direkt mit ihm diskutieren.

Einladung zu den H2O Makro-Lunches im Herbst 2025

Professionelle Investoren haben die Gelegenheit, diese Einschätzungen direkt mit Vincent Chailley und dem H2O-Team zu vertiefen:

  •  17. September 2025 in Hamburg
  •  18. September 2025 in München
  • 15. Oktober 2025 in Wien


Bei Interesse wenden Sie sich bitte an Karina Perwald-Leroy aus dem H2O Sales Team: [email protected].

Die Einladung richtet sich ausschließlich an professionelle Investoren. Eine Teilnahme ist nur nach Rückbestätigung möglich.

Die hohen Kosten der US-Erfolgsgeschichte

Vincent Chailley, CIO von H2O Asset Management, erinnert daran, dass die wirtschaftliche Dominanz der USA seit den 1980er Jahren auf marktwirtschaftlichen Reformen, steuerlichen Anreizen, Offenheit für Handel und Arbeitsmigration sowie starker Innovationskraft beruhte. Diese Mischung führte dazu, dass das US-BIP deutlich stärker wuchs als das anderer G7-Staaten.

Jede Wachstumsphase endete jedoch in einem Schock. Das Platzen der Dotcom-Blase, die Finanzkrise 2008 und der COVID-Schock erforderten jeweils massive politische und geldpolitische Eingriffe. Mit jeder Krise stiegen die Kosten schneller und stärker. „Die Wiederbelebung des Modells kostet heute mehr als jemals zuvor. Nach COVID stieg die US-Schuldenquote um mehr als 20 Prozentpunkte binnen eines Jahres. Das ist historisch beispiellos“, so Chailley.

Inflation als Spielverderber

Vincent Chailley betont, dass die USA früher auf zwei mächtige Hebel zurückgreifen konnten: aggressive Zinssenkungen und expansive Fiskalpolitik. Inflation habe diese Instrumente jedoch entwertet.

Auf monetärer Seite ist eine schnelle Rückkehr zu ultraniedrigen Zinsen nicht mehr möglich, ohne die Inflation erneut anzuheizen. Auf fiskalischer Seite bestrafen die Märkte übermäßige Defizite inzwischen unmittelbar durch steigende Renditen und steilere Zinskurven.

„Die USA haben weder auf monetärer noch auf fiskalischer Seite echte Munition für den nächsten Schock. Zwar ist das BIP-Wachstum im ersten Halbjahr noch überdurchschnittlich, doch es basiert auf abgearbeiteten Impulsen aus der Vergangenheit. Die Substanz ist verbraucht“, fasst der CIO von H2O Asset Management zusammen.

China: Mehr Resilienz, weniger Abhängigkeit

Im Gegensatz zu den USA sieht Chailley China in einer robusteren Ausgangslage. Der Anteil der Exporte in die USA ist in den letzten Jahren von 7,5 Prozent auf unter 3 Prozent des BIP gefallen. Stattdessen wurden Handelsbeziehungen in andere Regionen ausgebaut.

„China hat strukturell Nachholbedarf beim Konsum. Während die USA überkonsumieren, liegt die Konsumquote in China deutlich niedriger. Genau hier setzt die Regierung an, mit gezielten Anreizen, Steuererleichterungen und einer Stärkung des sozialen Netzes“, erklärt Chailley.

Darüber hinaus sei der Immobilienmarkt, lange eine Achillesferse, inzwischen weitgehend stabilisiert. Ein tiefer und liquider Anleihemarkt, stabile Kapitalflüsse und eine relativ konstante Währung untermauern nach Einschätzung Chailleys die Widerstandsfähigkeit der chinesischen Volkswirtschaft.

Europa: Langsame, aber reale Fortschritte

Auch Europa bewertet der H2O Asset Management CIO positiver, als es in der öffentlichen Wahrnehmung oft erscheint. Strukturell sei die Region besser positioniert, als viele Investoren annähmen.

Die europäischen Haushalte verfügen über überdurchschnittlich hohe Ersparnisse. Viele Staaten besitzen im Vergleich zu den USA mehr fiskalischen Spielraum. Zudem gebe es Fortschritte beim Aufbau integrierter Kapitalmärkte, auch wenn dieser Prozess noch fragmentiert sei.

„Europa ähnelt in seiner Ausgangslage eher China als den USA. Es gibt viel Kapital, das noch nicht mobilisiert ist. Die Herausforderung besteht darin, Sparvermögen stärker in die Realwirtschaft und Kapitalmärkte zu lenken“, sagt Chailley. Besonders Deutschland sieht er in Bewegung, etwa durch Bildungsprogramme zur Finanzkompetenz und Reformen in der Altersvorsorge.

Emerging Markets: Zyklische Gewinner

Vincent Chailley weist zudem auf Chancen in Emerging Markets hin. Länder wie Brasilien, Mexiko, Südafrika oder Kolumbien haben in den vergangenen Jahren ihre Zahlungsbilanzen verbessert und sind weniger abhängig von kurzfristigem Auslandskapital.

„Erstmals seit langem sehen wir eine Konstellation, in der EM-Währungen attraktive Renditeaufschläge bieten und zugleich weniger anfällig für globale Stressphasen sind“, erklärt Chailley. Vor allem in Lateinamerika und Südafrika erkennt er attraktive Carry-Chancen, die er gegen US-Dollar und Schweizer Franken finanziert.

Konsequenzen für die Portfolio-Positionierung

Die von H2O Asset Management geführten Portfolios spiegeln dieses Makro-Bild wider. Auf der Risk-on-Seite setzt er auf Positionen in EM-Devisen, selektive europäische Credits, ausgewählte Aktiensegmente mit starker Dividendenrendite und Buyback-Programmen sowie auf Engagements im Energiesektor.

Auf der Risk-off-Seite hält er defensive Anleihen wie Bunds und Treasuries, Absicherungen über Yen-Long-Positionen und US-Kurvensteepener als Hedge gegen fiskalische Turbulenzen in den USA.

„Unser Ziel ist eine zentrale Positionierung mit leichter Neigung zu fallenden Zinsen. Anders als in den USA können viele Zentralbanken in den kommenden Monaten Spielraum für Zinssenkungen gewinnen“, erläutert Chailley.

Performanceergebnisse der Vergangenheit lassen keine Rückschlüsse auf die zukünftige Entwicklung eines Investmentfonds oder Wertpapiers zu. Wert und Rendite einer Anlage in Fonds oder Wertpapieren können steigen oder fallen. Anleger können gegebenenfalls nur weniger als das investierte Kapital ausgezahlt bekommen. Auch Währungsschwankungen können das Investment beeinflussen. Beachten Sie die Vorschriften für Werbung und Angebot von Anteilen im InvFG 2011 §128 ff. Die Informationen auf www.e-fundresearch.com repräsentieren keine Empfehlungen für den Kauf, Verkauf oder das Halten von Wertpapieren, Fonds oder sonstigen Vermögensgegenständen. Die Informationen des Internetauftritts der e-fundresearch.com AG wurden sorgfältig erstellt. Dennoch kann es zu unbeabsichtigt fehlerhaften Darstellungen kommen. Eine Haftung oder Garantie für die Aktualität, Richtigkeit und Vollständigkeit der zur Verfügung gestellten Informationen kann daher nicht übernommen werden. Gleiches gilt auch für alle anderen Websites, auf die mittels Hyperlink verwiesen wird. Die e-fundresearch.com AG lehnt jegliche Haftung für unmittelbare, konkrete oder sonstige Schäden ab, die im Zusammenhang mit den angebotenen oder sonstigen verfügbaren Informationen entstehen.

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