"Trotz einiger kleiner Rückschläge gehen wir auch für 2007 mit positiven wirtschaftlichen Erwartungen ins Jahr", so Stanion. Die globale Wirtschaft wird von der Expansion des Welthandels profitieren und - alle, außer USA - vom Eigenheimboom. Stanion: "Wir erwarten positive Entwicklungen im Grundstoff- , Baugewerbe und auch im Rohstoffsektor. Aktien werden sich wegen attraktiven Bewertungen und Unterstützungen durch einen regen M&A-Markt gegenüber Renten oder Kasse besser entwickeln. Obwohl China in 2006 schon extrem gute Gewinne eingefahren hat, gehen wir trotzdem davon aus, dass das meiste Potential in den asiatischen Märkten liegt."
Gegenwind tut gut?
Ein bisschen Gegenwind muss auch in 2007 verkraftet werden. Durch die ansteigende Kreditvergabe in 2006 und der enormen Liquidität im Markt sind die weltweiten Zentralbanken zu etwas festeren Zügeln bei der Geldpolitik angehalten. Die Auswirkungen werden 2007 noch nicht zu spüren sein, jedoch langfristig sollte man sich auf eine aggressivere Geldpolitik einstellen.
Japan, das in 2006 leider etwas enttäuschte, zeigt aufsteigende Anzeichen für das Wirtschaftswachstum in 2007. Europa hingegen, muss mit einigem Gegenwind rechnen, da Deutschlands Steuerpolitik Konsequenzen früher oder später mit sich bringen wird. Der Einzelhandel in Europa blieb hinter den Erwartungen zurück, ist aber immer noch positiv.
Bei Staatsanleihen vorsichtig
Die US-Wirtschaft wird wegen relativ guter Arbeitsmarktzahlen nicht in einen dramatischen Rückgang oder gar Rezession münden. Dennoch wird sich die US-Wirtschaft unterdurchschnittlich entwickeln.
Stanion: "Aufgrund der weltweit übergroßen Nachfrage nach Staatsanleihen bleiben wir vorsichtig in diesem Segment." Die Zinskurve wird flach bis invers bleiben. In einigen Emerging Markets Local Debts wie Brasilien, Mexiko und Polen gibt es attraktive Werte. "Im Hinblick auf Währungen gehen wir davon aus, dass der US-Dollar gegenüber einigen asiatischen Währungen, dem Euro und dem britischen Pfund schwächer tendieren wird", so Stanion weiter.