„Die Rückgänge der Aktienkurse im Februar sind nicht mit einer Änderung der fundamentalen Daten begründbar“, so lautet die gute Nachricht von Paul Severin, Aktienchef von Pioneer Investments Austria. Vielmehr handelt es sich um eine Korrektur, die auf spekulative Aktienpositionen auf Basis von Yen-Krediten zurückzuführen ist. Ausgehend von der Börse in Shanghai wurden von der Korrekturwelle die Aktienmärkte global erfasst.
Keine Verunsicherung an Kursentwicklungen angebracht
Faktum ist laut Severin, dass die Kursrückgänge nicht durch eine allgemeine Verschlechterung des Börsenumfelds hervorgerufen wurden. So verläuft etwa die Berichtssaison der Unternehmen für das 4. Quartal 2006 sowohl in Europa als auch in Amerika durchaus erfreulich. Auch für 2007 wird – bei leicht zurückgenommenen Erwartungen - mit einem deutlichen Ergebnisplus gerechnet. Insgesamt ist jedoch weiterhin mit hoher Volatilität zu rechnen. Allzu große Verunsicherung über die Kursentwicklungen ist jedenfalls nicht angebracht.
Profitiert von den heftigen Kursschwankungen an den Aktienmärkten haben die Anleihenmärkte, die gerade in Zeiten hoher Aktienvolatilität gerne als „sichere Häfen“ herangezogen werden.
„Vor allem Euro- und USD-Staatsanleihen haben den Februar mit einem deutlichen Kursplus beendet“, berichtet Volker Steinberger, Anleihenchef bei Pioneer Investments Austria. „Verantwortlich dafür war eindeutig die Fluchtbewegung in die relative Sicherheit der Anleihenmärkte. Das Kursplus entstand in den drei Tagen, in denen die Aktien am stärksten korrigierten.“
Weitere Details über die aktuelle Lage der Kapitalmärkte finden Sie im PDF - zum Download im Info-Center.