ESPA Anleihenstrategie 2. Quartal 2007
EUROLAND
Die Konjunktur in der EURO Zone befindet sich auf einem stabilen Wachstumspfad. Die Europäische Zentralbank (EZB) ist nach wie vor besorgt über einen möglichen Inflationsdruck und hat signalisiert, dass man den Leitzins von aktuell 3,75 % noch nach oben anpassen möchte. Wir erwarten eine Erhöhung auf 4 % im Juni und im Verlauf des Jahren eventuell eine weitere Anhebung auf 4,25 %. Am EURO Staatsanleihenmarkt können wir uns eine volatile Seitwärtsbewegung mit Renditen im Bereich von 3,85 % bis 4,35 % (dt. Bundesanleihe mit 10 Jahren Restlaufzeit) vorstellen. Schwächephasen am Anleihenmarkt (Renditen nahe 4,35 %) sollten als Kaufgelegenheiten gesehen werden.
USA
Ausgehend vom Immobilienmarkt trübt sich der Konjunkturausblick ein. Aufgrund des nach wie vor bestehenden Inflationsdrucks wurden mögliche Zinssenkungen nach hinten verschoben. Die sich abschwächende Konjunktur in den USA belastet den USD. Wir erwarten aktuell eine Trading Range im Bereich EUR/USD 1,311 - 1,366.
FAZIT
Höher rentierende Anleihenklassen sollten weiterhin risikoadjustiert beigemischt werden. Bei den Anleihen aus den Emerging Markets geht der Trend zur Veranlagung in lokaler Währung. Wir decken diesen Bereich durch den ESPA CASH EMERGING-MARKETS ab. Immer noch sehr attraktive Renditen bieten unsere östlichen Nachbarn. Das Segment der EURO Konvergenz (ESPA BOND DANUBIA) wird von uns ganz klar übergewichtet.
Strategie Aktien 2. Quartal 2007
- Aktien per Mitte April wieder auf volles Übergewicht
- Europa übergewichten, USA und Japan untergewichte
- Strategische Positionen in CEE und EM Asien bleiben bestehen
Erklärung Strategie 2. Quartal 2007
- Aktien sind in der ESPA Asset Allocation zur Zeit auf vollem Übergewicht
- USA und Japan werden untergewichtet
- Fundamentale Unterbewertung von Korea und Taiwan
Die von uns erwarteten Korrekturen sind Ende Februar / Anfang März wirklich eingetroffen. Obwohl diese innerhalb weniger Tage erfolgt sind, haben sie sich mit bis zu –10 % vom Umfang her in Grenzen gehalten. Mittlerweile sind die Abschläge wieder aufgeholt und die Aktienmärkte sind in den Aufwärtstrend zurückgekehrt. Die Positionen in den Emerging Markets sehen wir als Komponente zur Diversifkation des Portfolios. Aufgrund der gestiegenen Risikoaversion und der erwarteten Abkühlung des Wirtschaftswachstums in den USA wählen wir aktuell nur extrem unterbewertete Länder aus. In Asien konzentrieren wir uns auf Korea und Taiwan, auch in Osteuropa (inkl. Türkei) bleiben wir weiterhin mit ca. 6 % des Fondsvermögens gewichtet.
Übergewichtung Europa
Europäische Aktien sind fundamental günstig bewertet und durch attraktive Dividendenrenditen gut abgesichert. Auch die Gewinnentwicklung lässt weitere Kursanstiege erwarten.
Untergewichtung USA und Japan
In den USA erwarten wir im laufenden Jahr eine schwächere konjunkturelle Entwicklung, was sich auch in den Gewinnerwartungen der Unternehmen wiederfinden sollte. Somit erfolgt eine deutliche Untergewichtung des US Aktienmarktes. Die Zahlen aus Japan waren zuletzt enttäuschend. Ein Rückfall in die Deflation scheint möglich und der JPY wies zuletzt eine deutliche Schwäche auf. Auch Japan wird gegenüber der Benchmark untergewichtet.
Sowohl beim ESPA SELECT STOCK als auch in den Mischfonds, in denen eine flexible Aktienquote möglich ist, (ESPA SELECT MED, ESPA SELECT INVEST) sind Aktien derzeit auf „vollem Übergewicht“. Währungen: Den USD sehen wir zur Zeit in einer Trading Range im Bereich von EUR/USD 1,31 - 1,36. Im JPY scheint ein Rebound jederzeit möglich. Eine Absicherung der Währungen wird je nach Marktsituation taktisch vorgenommen.
Ziel der Asset Allocation Aktien weltweit ist es einen Mehrertrag (= Outperformance) gegenüber der Benchmark (MSCI World) zu erzielen. Im Jahr 2005 konnte ein Gesamtertrag von +30,12 % und ein Mehrertrag von +6,2 % gegenüber dem MSCI erzielt werden. Im Jahr 2006 erreichte die Performance des Fonds +8,60 % was eine Outperformance von +1,35 % gegenüber dem Weltaktienmarkt bedeutet.
Den gesamten Bericht finden Sie bitte zum Download als PDF-Dokument im Infocenter.