North American Value Fund - Gregg Powers, Bruce Sherman, Joseph Farley
Die durchweg solide Wertentwicklung der im Fondsportfolio enthaltenen Positionen im Technologie-, Glücksspiel- und Kapitalmarktsektor sorgte im September für eine positive Fondsrendite. Im Berichtsmonat legten die US-Aktienmärkte nach der Zinssenkung durch die US-Notenbank kräftig zu. "Die Märkte werden unseres Erachtens jedoch mit einer Reihe von Problemen zu kämpfen haben, darunter die Schwäche am US-Wohnimmobilienmarkt, die Probleme bei Subprime-Krediten, die restriktiveren Bedingungen an den Kreditmärkten und die künftige Stärke des Konsums. Volatile Phasen wie diese erinnern uns daran, wie wichtig eine strikte Befolgung des fondseigenen Anlageprozesses ist, der ungeachtet kurzfristiger Turbulenzen überzeugende langfristige Chancen zu nutzen versucht. In Zeiten großer Verunsicherung an den Märkten legt unser Analyseprozess den Fokus sowohl darauf, die zugrunde liegenden Thesen zu überprüfen, die zur Anlage in den aktuellen Fondspositionen geführt haben, als auch auf die Ermittlung von Möglichkeiten, um die Neigung des Marktes zu irrationalen Kursbewegungen zum eigenen Vorteil zu nutzen. Seit 1997 profitieren die Anleger des Fonds von diesem Ansatz, und mit Blick auf die vor uns liegende Periode bleiben wir zuversichtlich", so Powers, Sherman und Farley.European Value Fund - Tom Stubbe Olsen, Léon Kirch
Die Finanzkrise war auch im September noch nicht ausgestanden. Die britische Hypothekenbank Northern Rock verzeichnete einen regelrechten Ansturm auf die Einlagen, sodass die Bank of England sie mit dringend benötigten Krediten aus ihrer Schieflage befreien musste. Die Marktkorrektur erhielt dadurch eine neue Qualität, da sie nicht mehr nur auf bestimmte Werte begrenzt war, sondern zunehmend undifferenzierter den ganzen Sektor mitriss. Mit anderen Worten, Werte wurden abgestoßen, sobald die Anleger den Eindruck hatten, sie würden zum selben „Problemsektor“ gehören, oder einfach nur den Verdacht hatten, diese Werte könnten von ähnlichen Problemen betroffen sein. Während der Marktschwäche wurden außerdem auch Aktien verkauft, die nichts mit dem Kreditsektor zu tun haben. Beispielsweise geriet der Aktienkurs von Shire Pharmaceutical unter Druck, nachdem eine Maklerfirma in einer Analyse erklärt hatte, die Einführung des neuen ADHS-Mittels Vyvanse verlaufe nicht gut."Nach Gesprächen mit dem Unternehmen können wir sagen, dass dies nicht der Fall ist und wir weiterhin an der Aktie festhalten werden. Diese Loslösung von den Fundamentaldaten eröffnet uns als langfristig orientierten Anlegern zweifellos Chancen. Dass der Aktienmarkt die schlechten Nachrichten anscheinend etwas zu schnell in die Kurse eingerechnet hat, bereitet uns jedoch Sorgen. Normalerweise sollte dieser Normalisierungsprozess etwas mehr Zeit in Anspruch nehmen. Daher kommen wir zu dem Schluss, dass wir bei der Aufnahme neuer Titel ins Portfolio oder der Aufstockung bestehender Positionen weiterhin vorsichtig sein sollten. Im September kauften wir nur einen neuen Wert: UBS. Hier begannen wir mit dem Aufbau einer Position. Depfa Bank wurde von Hypo Real Estate übernommen, die einen Teil des Kaufpreises mit eigenen Aktien begleicht. Uns wäre es lieber gewesen, den gesamten Betrag in bar zu erhalten", so Olsen und Kirch.
Japanese Value Fund - Tom Stubbe Olsen
Drei wichtige Ereignisse bestimmten im September das Geschehen am japanischen Aktienmarkt. Erstens gingen die Erschütterungen am US-Subprime-Markt, die auf die weltweiten Finanzmärkte übergriffen, auch an Japan nicht spurlos vorüber. Die beiden anderen Ereignisse deuten auf die laufenden Strukturreformen in Japan, mit denen einerseits gerechtere fiskalische Bedingungen geschaffen werden und die andererseits die Transparenz an den japanischen Märkten erhöhen sollen. Yasuo Fukuda, Japans neuer Ministerpräsident, erklärte, tiefgreifende Veränderungen am Steuersystem vornehmen zu wollen, darunter eine mögliche Anhebung der Verbrauchssteuer. Fukuda war nach dem plötzlichen Rücktritt Shinzo Abes von den Liberaldemokraten (LDP) als neuer Ministerpräsident eingesetzt worden. In seinem Bemühen, die Zustimmung zur LDP in der Wählerschaft zu verbessern, versprach Fukuda, die Einkommensdisparitäten zwischen den florierenden urbanen Zentren und den notleidenden Regionen abzubauen, die nach Aussage von Kritikern durch die vom ehemaligen Ministerpräsidenten Junichiro Koizumi eingeleiteten Wirtschaftsreformen verstärkt worden seien.
Drittens – und was für den Aktienmarkt vielleicht am wichtigsten ist – wurde ein neues Gesetz zur Verbesserung des Anlegerschutzes erlassen. Dieses neue Gesetz legt Vorschriften für so verschiedene Angelegenheiten wie die Vermarktung von Finanzprodukten und die Klassifizierung von Anlegern bis hin zur Berichterstattung durch die Unternehmen und die Registrierung durch Fonds fest. Die Annahme des neuen Gesetzes ist die größte Veränderung der japanischen Finanzaufsichtsvorschriften seit zwei Jahrzehnten. Die japanischen Finanzaufsichtsbehörden wollen die privaten Haushalte dazu bewegen, weniger in Sparprodukte, die derzeit rund 50 % des gesamten Finanzvermögens der Haushalte ausmachen, und dafür mehr in Anlageprodukte zu investieren. Die Offenlegungsvorschriften für börsennotierte Gesellschaften wurden gestärkt. Beispielsweise wird durch das neue Gesetz die Berichterstattung über Quartalsergebnisse und interne Kontrollen durch börsennotierte Gesellschaften obligatorisch. Führungskräfte von börsennotierten Gesellschaften müssen darüber hinaus bestätigen, dass die Finanzausweise den geltenden Gesetzen und Bestimmungen entsprechen. Finanzunternehmen müssen sicherstellen, dass Anleger angemessen über die Produkte, in die sie investieren, aufgeklärt werden.
Far Eastern Value Fund - Jacqueline Chen
Trotz der steigenden Volatilität an den weltweiten Finanzmärkten ist in Asien weiterhin reichlich Liquidität vorhanden. Das zeigte sich in den letzten beiden Monaten an den hohen Devisenreserven und den bemerkenswert stabilen Zinssätzen in der Region. Tatsächlich stiegen im August die Devisenreserven in den meisten Ländern. Dies ist bemerkenswert, zumal ein Abzug ausländischen Kapitals aus den Schwellenländern befürchtet wird. Dass sich diese Märkte während der jüngsten Krise an den weltweiten Kreditmärkten recht gut behaupteten, dürfte dazu beitragen, weiteres Kapital in diese Märkte zu ziehen. Ein neuer Beleg hierfür ist Indien, wo der Zufluss ausländischen Kapitals den Aktienmarkt auf neue Hochstände katapultiert. Da Indien den Problemen durch Wertpapiere, die auf US-amerikanischen Subprime-Hypotheken basieren, weniger ausgesetzt ist, gilt das Land aufgrund seiner starken Abhängigkeit vom Inlandskonsum als defensiv.
An der Zinsfront ist nun erstmals seit Jahren eine Divergenz der asiatischen Zinssätze und der US-Zinsen zu beobachten. Dieser Umstand stützt die These, dass die Inlandsnachfrage in der Region sich dieses Mal als robuster erweisen wird, auch wenn sich das Exportwachstum aufgrund der schwächeren Nachfrage aus den USA abzuschwächen droht. "Was den Fonds betrifft, so ist das Portfolio gut diversifiziert. Binnenkonjunkturabhängige Werte sind deutlich übergewichtet, und im Exportbereich haben wir einen klaren innerasiatischen Fokus. Die Fundamentaldaten in Asien halten wir nach wie vor für gut, und die Region hat sich von der asiatischen Finanzkrise strukturell erholt. Die langfristigen Aussichten für weiteres Aufwärtspotenzial bei asiatischen Aktien sind unseres Erachtens trotz der kurzfristig erhöhten Volatilität weiterhin gut", so Chen.
Global Value Fund
Da sich die Finanzkrise, die durch den Einbruch am US-Subprime-Markt ausgelöst worden war, auch im September noch fortsetzte, war Vorsicht für den Fonds das Gebot der Stunde. Der Ansturm auf die Einlagen bei der britischen Hypothekenbank Northern Rock und die anschließende Rettungsaktion durch die BoE verliehen der Marktkorrektur eine neue Qualität, da diese nicht mehr nur auf bestimmte Werte begrenzt war, sondern zunehmend undifferenzierter den ganzen Sektor mitriss. Während der Marktschwäche wurden außerdem auch Aktien verkauft, die nichts mit dem Kreditsektor zu tun haben. Vorsichtshalber nahmen wir nur einen neuen Wert (UBS) in das europäische Portfolio des Fonds auf. Vorteilhaft für den nordamerikanischen Teil des Fondsportfolios war der Umstand, dass die US-Aktienmärkte nach der Zinssenkung durch die US-Notenbank kräftig zulegten. Eine solide Wertentwicklung verzeichneten die im Fondsportfolio enthaltenen Positionen im US-amerikanischen Technologie-, Glücksspiel- und Kapitalmarktsektor.
Was den fernöstlichen Teil des Fondsportfolios betrifft, so ist in Asien trotz der steigenden Volatilität an den weltweiten Finanzmärkten weiterhin reichlich Liquidität vorhanden. Das zeigte sich in den letzten beiden Monaten an den hohen Devisenreserven und den bemerkenswert stabilen Zinssätzen in der Region. Die Fundamentaldaten in Asien halten wir nach wie vor für gut, und die Region hat sich von der asiatischen Finanzkrise strukturell erholt. Die langfristigen Aussichten für weiteres Aufwärtspotenzial bei asiatischen Aktien sind unseres Erachtens trotz der kurzfristig erhöhten Volatilität weiterhin gut. In Bezug auf den japanischen Teil bestimmten im September vor allem drei Ereignisse das Geschehen am japanischen Aktienmarkt. Erstens gingen die Erschütterungen am US-Subprime-Markt, die auf die weltweiten Finanzmärkte übergriffen, auch an Japan nicht spurlos vorüber. Die beiden anderen Ereignisse, d. h. die politischen Bemühungen zur Beseitigung von Einkommensdisparitäten und die Einführung eines neuen Gesetzes zur Verbesserung des Anlegerschutzes, deuten auf die laufenden Strukturreformen hin, die Japan kennzeichnen.
Der Global Value Fund wird von dem Nordea Value Management Team betreut. Die Mitglieder des Teams sind Jacqueline Chen, Tom Stubbe Olsen und Gregg Powers.