Robeco nimmt 4 neue Engagement-Themen in den Fokus

Wasser und Abfall sind kritische Faktoren, die die Belastbarkeitsgrenzen unseres Planeten betreffen. Die Engagement-Spezialisten von Robeco beschäftigen sich in diesem Jahr unter anderem intensiver mit Unternehmen, bei denen die Steuerung von Wasserverbrauch und Abwasser ein wesentlicher Aspekt ist. Robeco | 10.01.2022 15:15 Uhr
Carola van Lamoen & Peter van der Werf, Robeco / © Robeco
Carola van Lamoen & Peter van der Werf, Robeco / © Robeco
Archiv-Beitrag: Dieser Artikel ist älter als ein Jahr.

Jedes Jahr wählt das Active Ownership-Team von Robeco neue Fokusthemen für den Unternehmensdialog über die nächsten drei Jahre aus. Gesprächspartner sind Gesellschaften, in deren Aktien oder Anleihen Robeco investiert ist. Seit langem zeigt sich: Dieses Vorgehen hat sich hinsichtlich eines besseren Abschneidens bei den Aspekten Umwelt, Soziales und Governance (ESG) bewährt.

Netto null CO2-Emissionen

Das Thema „Netto null CO2-Emissionen“ entsteht aus der Selbstverpflichtung von Robeco, das gesamte verwaltete Vermögen bis 2050 CO2-neutral aufzustellen. Dies ist Teil umfassenderer internationaler Zusagen, die Ziele des Pariser Klimaabkommens einzuhalten: die globale Erwärmung bis 2100 auf 2 °C oder weniger zu begrenzen (was erfordert, dass die Welt bis 2050 CO2-neutral wird).

„Auf dem Klimagipfel COP26 wurde erneut die Notwendigkeit betont, dass Anleger ihr Engagement im Hinblick auf netto null CO2-Emissionen verstärken müssen“, erklärt Carola van Lamoen, Head of Sustainable Investing bei Robeco. Laut van Lamoen rücken Unternehmen mit hohen CO2-Emissionen in den Fokus, die zwar einige Fortschritte gemacht haben, bei ihrem Übergang zur CO2-Neutralität aber im Rückstand sind. „Einbezogenwerden Unternehmen, bei denen unser Ampelsystem ‚gelb‘ anzeigt, während ‚rot‘ Unternehmen kennzeichnet, bei denen ein Scheitern des Übergangs droht. Sie werden anschließend für einen intensivierten Klimadialog im Rahmen des 2021 festgelegten Themas ‚Acceleration to Paris‘ ausgewählt.“

Management natürlicher Ressourcen

Der Dialog zum Thema Management natürlicher Ressourcen wird sich auf Unternehmen konzentrieren, bei denen die Steuerung von Wasserverbrauch und Abwasser ein wesentlicher Aspekt ist. Anleger müssen die Menge an Trinkwasser bedenken, die zur Herstellung bestimmter Produkte benötigt wird. Oft wird das Wasser dort entnommen, wo es bereits knapp ist, wobei zusätzlich das Entsorgen giftigen Abfalls ein Problem bleibt.

„Wasser und Abfall sind kritische Faktoren, welche die Belastbarkeitsgrenzen des Planeten betreffen. Für Unternehmen und Investoren gleichermaßen verschärfen sich die umweltbezogenen Auflagen. Dieses Engagement-Thema legt den Fokus auf Unternehmen, die mit Umweltproblemen konfrontiert sind – darunter die Rohstoffgewinnung im Meeresboden und an Land, Emissionen von Perfluoralkoxy-Polymeren (PFA), Wasserknappheit, agrarchemische Abfälle und Plastikmüll“, so Peter van der Werf, Senior Manager for Engagement.

Diversität, Gleichstellung und Inklusion

Die humanitäre Entwicklung ist ebenfalls elementar für eine nachhaltige und prosperierende Welt. Das trifft speziell auf das Erschließen der Vorteile verstärkter Inklusion zu. Dieses Thema baut auf früheren Bemühungen zur Förderung von mehr Diversität am Arbeitsplatz auf. Das Ziel: Gleichberechtigung erreichen, insbesondere hinsichtlich des Frauenanteils in gehobenen Funktionen, einschließlich der obersten Führungsebene. Außerdem soll sichergestellt werden, dass sich jedermann Gehör verschaffen kann.

„Die Unternehmen samt ihrer Personalstrategien spielen eine zentrale Rolle bei der Schaffung von Arbeitsplätzen, die sich durch Diversität, Gleichbehandlung und Inklusion auszeichnen“, sagt Engagement- Spezialisten Laura Bosch. „Immer mehr spricht dafür, dass das Einbeziehen vieler Auffassungen, Hintergründe und Erfahrungen dazu beiträgt, langfristig nachhaltige Renditen zu erreichen und Unternehmen in geschäftlicher Hinsicht auf Kurs zu halten.“

Das Engagement der Robeco-Experten zielt auf eine stärkere Integration der Aspekte Diversität, Gleichstellung und Inklusion in den Personalstrategien der Unternehmen ab: „Dabei werden eindeutige Ziele für Praktiken und Ergebnisse gesetzt. Wir erwarten von den Unternehmen außerdem, dass sie aussagefähige Daten und Ergebnisse ermitteln und publizieren, welche die Zusammensetzung der Belegschaft, Beförderungen, Neueinstellungen, Halteraten und gleiche Bezahlung betreffen“, so Bosch.

Nature Action 100

Das vierte Thema ist eine neue Kooperation zum Schutz der natürlichen Umwelt und der Millionen Tier- und Pflanzenarten zu Land und Wasser, von denen viele durch menschliche Aktivitäten bedroht sind. Dieses Thema baut auf früheren Aktivitäten rund um Biodiversität auf und nimmt sich die Zusammenarbeit von Climate Action 100+ mit anderen Investoren zum Vorbild.

„Dieses Engagement ist Teil eines globalen Kooperationsprogramms, das sich auf die Ergebnisse von Climate Action 100+ stützt, und wird Landlebewesen sowie Arten in Süß- und Salzwasser fokussieren. Wir wollen die

wechselseitigen Abhängigkeiten und die möglichen Auswirkungen auf die Biodiversität im Zuge von Abholzung, Überfischung und Umweltverschmutzung angehen“, erklärt Peter van der Werf. Und weiter:

„Laut dem IPBES Global Assessment Report on Biodiversity and Ecosystem Services sind bis 2050 rund 25 Prozent aller Arten auf der Erde vom Aussterben bedroht. Das entspricht ungefähr 1 Million Pflanzen- und Tierarten. Bis zum Ende dieses Jahrhunderts sind 50 Prozent oder mehr aller Arten bedroht.“

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