Die Robeco Experten kommen mit Blick auf den Markt für Unternehmensanleihen unter anderem zu folgenden Schlüssen:
- Die Fundamentaldaten haben sich verschlechtert; das Spektrum an möglichen Szenarien hat sich erweitert
- Die Bewertungen verharren nie auf ihrem historischen Durchschnitt, doch sind einige Risiken nun eingepreist
- Das technische Umfeld ist schwach, da die Zentralbanken schnell reagieren müssen, um die Inflation in Schach zu halten
Dabei nehmen Verberk, Bus und Stuttard unter anderem die wirtschaftlichen Folgen für Europa im Zusammenhang mit dem Krieg in der Ukraine in den Blick, beurteilen die Lage von Arbeitsmarkt und Wirtschaft in den USA und blicken darüber hinaus nach China.
Auch die Frage nach den Folgen höherer Öl- und Gaspreise wird diskutiert: „Abgesehen von den negativen Auswirkungen auf die Gesamtinflation, hat der Energieschock ganz klar Folgen für das Wachstum. Das bringt die Zentralbanken in eine schwierige Lage. Denn die Inflation ist schlicht und einfach zu hoch, um darüber hinwegzusehen. Die Fed hat ein klares Inflationsmandat – und muss eingreifen. Somit sind mehrere und schnelle Zinsschritte wahrscheinlich, die mit einer gleichzeitigen Straffung der Fed-Bilanz einhergehen und das Wirtschaftswachstum dämpfen könnten,“ so Jamie Stuttard, Credit-Stratege bei Robeco.
Lesen Sie im ausführlichen Ausblick auch, für wie wahrscheinlich die Robeco-Experten das Risiko einer Rezession halten und welche drei Szenarien sie derzeit weder bei Marktpreisen noch Credit Spreads eingepreist sehen.