Die neue Strategie wird von einem 14-köpfigen Team unter der Leitung von Zsolt Kohalmi verwaltet. Vor seiner Tätigkeit bei Pictet war Kohalmi bei Starwood Capital für Akquisitionen in Europa verantwortlich. Er verfügt über 20 Jahre Erfahrung in privaten Immobilieninvestments im Wert von insgesamt rund 20 Milliarden US-Dollar.
Der Fonds wird in europäische Immobilienanlagen und entsprechende Unternehmen aus verschiedenen Sektoren wie Büroräume, Wohnimmobilien, Studenten- und Seniorenwohnungen sowie Leichtindustrieanlagen investieren. Der Fokus liegt auf dem mittleren Segment des Immobilienmarktes und auf Investments in Smart Cities und Gateway-Städten in Westeuropa.
Der Fonds profitiert auch vom Know-how lokaler Länderverantwortlicher für Immobilieninvestments in sechs Pictet-Büros in ganz Europa (Großbritannien, Deutschland, Spanien, Luxemburg, Schweden und Schweiz).
„Europa bietet auf risikoadjustierter Basis nach wie vor attraktive Anlagechancen im Immobiliensektor. Asien verfügt über außergewöhnlich niedrige Kapitalisierungszinssätze, was zu rekordhohen Investitionswerten führt. Die USA sind im Zyklus viel weiter fortgeschritten und weisen höhere Zinsen auf, was am Ende zu steigenden Kapitalisierungszinssätzen führen könnte. In Europa sind die Kapitalisierungszinssätze dagegen dank anhaltend niedriger Zinsen stabil und die Mieten steigen allmählich an. Dies macht Europa aus unserer derzeitigen Sicht auf risikoadjustierter Basis zum attraktivsten Weltmarkt für Immobilienanlagen“, so Zsolt Kohalmi.
„In den kommenden Jahren dürfte die Volatilität an bestimmten europäischen Märkten, etwa in Großbritannien infolge des Brexit, interessante Einstiegsgelegenheiten mit sich bringen. Unsere Präsenz in den sechs Ländern ist daher umso wichtiger, damit wir von Transaktionen möglichst als Erste erfahren.”
Auch die zugrunde liegenden Fundamentaldaten sehen Kohalmi zufolge interessant aus.
„Die Mietnachfrage nach Gewerbeimmobilien hat sich in den letzten zwei Jahren verbessert, da die Arbeitslosigkeit in der Eurozone zum ersten Mal seit der Wirtschaftskrise unter die 7%Marke gesunken ist. Diese steigende Nachfrage hat dazu geführt, dass in manchen Teilmärkten der Anteil freier Büroräume unter 5% gefallen ist, was wiederum ein Wachstum der Realmieten zur Folge haben kann.”
„Weil die Banken weniger geneigt sind, Kredite zu vergeben, liegt der Renovierungsstand bestehender und die Entwicklung neuer Immobilien in den letzten 10 Jahren in Europa klar unter dem langfristigen Durchschnitt. Die Wünsche und Bedürfnisse der Mieter entwickeln sich ständig weiter, und auch die Technologie und der Bedarf an umweltfreundlichen Gebäuden verändern zusehends die Nachfrage. Dies schafft konkrete Gelegenheiten, das Angebot solcher knappen Immobilien auszubauen.”
Kohalmi fügt hinzu: „Auch demografische Trends sind entscheidend. Millennials bevorzugen Singlehaushalte und mieten lieber als zu kaufen. Dazu kommt der steigende Bedarf an speziellen Wohnlösungen für die alternde Bevölkerung Europas und an Unterkünften für Studierende aus dem Ausland.“