Hier erhalten Sie den monatlichen Anlage- und Marktausblick „Barometer“ von Pictet Asset Management mit dem Titel „After the storm“.
Laut Luca Paolini, Chefstratege bei Pictet Asset Management, „steht die Weltwirtschaft angesichts schwachen Wachstums und strafferen monetären Bedingungen weiterhin vor Herausforderungen, aber es gibt auch ermutigende Entwicklungen in den Schwellenländern“
Makro:
- Die Verschlechterung der weltwirtschaftlichen Bedingungen nimmt an Tempo zu. Eine Rezession wird in diesem Jahr unvermeidlich sein, aber sie dürfte sowohl flach als auch kurz ausfallen, bevor sich die Wirtschaft Mitte 2023 zu erholen beginnt. Die weltweite Inflation dürfte in diesem Jahr von 7,7 Prozent auf 5,2 Prozent zurückgehen, was auf niedrigere Rohstoffpreise sowie sinkende Löhne und Mietpreise zurückzuführen ist.
- Wir behalten daher unsere defensive Haltung bei und bleiben untergewichtet in Aktien sowie übergewichtet in Anleihen.
Anleihen:
- Wir gehen davon aus, dass der US Dollar in den kommenden Monaten weiter fallen wird, was wiederum ein gutes Zeichen für Schwellenländeranleihen ist. In den Industrieländern halten wir US-Anleihen weiterhin für attraktiv, da die Fed im Straffungszyklus weiter ist als jede andere große Zentralbank.
- Bei europäischen Schuldtiteln sind wir angesichts des stärkeren Inflationsdrucks in der Eurozone und der Notwendigkeit weiterer Zinserhöhungen zurückhaltend.
Aktien:
- Wir bevorzugen aktuell asiatische sowie Aktien aus Schwellenländern. Wir stufen chinesische Aktien von „Neutral“ auf „Übergewichten“ hoch, da wir Anzeichen einer Normalisierung Pekings Covid-Politik sehen. Der während der Pandemie aufgestaute Konsum dürfte der heimischen Wirtschaft großen Auftrieb geben. Nach der starken Performance japanischer Aktien und angesichts der für das kommende Jahr erwarteten Aufwertung des Yen, stufen wir japanische Aktien von „Übergewichten“ auf „Neutral“ zurück.
- Bei Aktien aus Industrieländern sind wir weiterhin zurückhaltend. Wir sind der Meinung, dass die Anleger die schlechten Aussichten für die Unternehmensgewinne und -margen in diesen Märkten noch nicht richtig einschätzen.
Weitere Details entnehmen Sie bitte der beigefügten Originalpublikation in englischer Sprache unter diesem Link.