Studie: Sieben Megatrends, die es 2025 zu beobachten gilt

Pictet Asset Management | 29.01.2025 08:58 Uhr
Steve Freedman, Sustainability and Research Manager für Themenaktien bei Pictet Asset Management / © e-fundresearch.com / Pictet Asset Management
Steve Freedman, Sustainability and Research Manager für Themenaktien bei Pictet Asset Management / © e-fundresearch.com / Pictet Asset Management

Die Pictet-Gruppe gibt die Veröffentlichung der neuen Publikation „Megatrending 2025“ bekannt. In ihr wird aufgezeigt, wie Megatrends bzw. starke sozioökonomische, ökologische und technologische Kräfte, die unsere Welt prägen, als Katalysatoren für langfristiges Wachstum wirken und wie sich daraus neue Geschäftschancen eröffnen.

Einleitend gibt Steve Freedman, Sustainability and Research Manager für Themenaktien bei Pictet Asset Management, einen Überblick über die sieben bedeutendsten Trends für 2025 und darüber hinaus. „Megatrends sind eine wichtige Quelle für langfristiges Umsatz- und Gewinnwachstum“, so Steve Freedman. „Sie beeinflussen Anlagerenditen, weshalb wir all unsere themenbezogenen Aktienportfolios an ihnen ausrichten.“

1. Technologie jenseits von künstlicher Intelligenz

KI ist nicht der einzige Technologietrend, den es zu beobachten gilt. Fortschritte im Bereich Robotik und Automatisierung steigern die Effizienz und verbessern die Sicherheit. Von autonomen Fahrzeugen bis hin zur robotergestützten Prozessautomatisierung – diese Technologien revolutionieren ganze Sektoren wie das verarbeitende Gewerbe, das Gesundheitswesen oder die Logistik. Ein Start-up-Lkw- Hersteller, der mit seinen Dienstleistungen für autonomes Fahren (Autonomous Transportation as a Service, ATaaS) Pionierarbeit leistet, bringt 2025 in Texas die ersten fahrerlosen Lkws auf die Straße. Gleichzeitig plant Tesla in seinen Werken bis Ende des Jahres den Einsatz von 1000 humanoiden Robotern. Unterdessen entwickelt sich auch die KI weiter und eröffnet Wachstumspotenzial in Bereichen wie der Biotechnologie (z. B. bei der Wirkstoffentwicklung, der Daten- und Bildanalyse und dem Drug Repurposing), aber auch bei Konsumdienstleistungen und am Arbeitsplatz, wo der Einsatz von Technologie deutliche Produktivitätssteigerungen bringen kann.

2. 3D-Chips

Smartphones, Computer, Autos und sogar militärisches Gerät sind auf Halbleiter angewiesen. Unternehmen auf der ganzen Welt konkurrieren darum, diese Chips immer kleiner, gleichzeitig aber auch immer leistungsstärker und energieeffizienter zu machen. Bei der Herstellung von Chips auf Silizium-Wafer-Basis ist inzwischen eine physikalische Grenze erreicht. Deshalb wird sich die Umstellung von zwei- auf dreidimensionale Halbleiter fortsetzen. Chipdesigner denken heute dreidimensional: Sie bringen winzige Chip- Untereinheiten mit eigenständiger Funktion, sog. Chiplets, durch Anwendung eines Hydrid-Bonding-Verfahrens auf einen Silizium- Wafer auf. Samsung Electronics ist eines der Unternehmen, die 2025 einen neuen 3D-Chip auf den Markt bringen wollen.

3. CDMOs – die neuen Stars der Pharmabranche

Die Entwicklung neuer Medikamente und Therapiemethoden wird immer komplexer und ruft eine neue Gruppe von Unternehmen auf den Plan, die als CDMOs (Contract Development and Manufacturing Organisation) bezeichnet werden. Diese spezialisierten Dienstleister konzentrieren sich auf ganz bestimmte Bereiche der Entwicklung und Herstellung von Medikamenten. Durch die teilweise Auslagerung dieser Aktivitäten an CDMOs können Pharmaunternehmen Risiken teilen und die Entwicklung neuer Therapien vorantreiben. CDMOs tragen zur Wertschöpfung bei, indem sie den Forschungs- und Herstellungsprozess verschlanken, und spielen daher eine zunehmend wichtige Rolle in der modernen Medizin, z. B. bei der Entwicklung individueller Behandlungsmethoden oder der Zelltherapie.

4. Holz neu gedacht

Befeuert von grünem Konsum und dem Wachstum des Online- Handels ist Holz zu einem beliebten Verpackungsmaterial geworden. Auch als Baumaterial setzt es sich dank technologischer Neuerungen wie Brettsperrholz und strengerer Vorschriften für nachhaltiges Bauen immer mehr durch. Zudem bildet Holz eine wichtige Komponente bei Innovationen wie holzbasiertem Kunststoff, der bei durchsichtigen PET-Flaschen von Coca-Cola zum Einsatz kommt, oder bei Biokraftstoff aus Holz, der zur Beimischung zu oder Ersatz für herkömmlichen Dieselkraftstoff für Lkw und Pkw verwendet werden kann. Waldflächen werden immer häufiger für Infrastrukturen im Bereich erneuerbarer Energien genutzt, z. B. für Windkraftanlagen und zum Aufbau von Solarpanelen. Einen direkteren Beitrag leistet Holz bei der CO2-Abscheidung und -speicherung, entweder mittels Kompensation oder durch die Erzeugung von Bioenergie in Kombination mit CO2-Abscheidung und -Speicherung.

5. Ausweg aus der Stromkrise

Um die Welt nachhaltiger zu machen, brauchen wir mehr sauberen Strom und ein intelligenteres Stromnetz. Nach Schätzungen der Internationalen Energieagentur (IEA) müssen die Stromnetze zur Erreichung der Netto-Null-Ziele in den kommenden fünf Jahren auf einer Strecke von 25 Millionen Kilometern ausgebaut und modernisiert werden. Erstens macht die stärkere Nutzung erneuerbarer Energien Investitionen in die Netzinfrastruktur notwendig, um Strom von abgelegenen sonnigen oder windreichen Gebieten dorthin zu transportieren, wo er gebraucht wird, und um erneuerbare Energiequellen in das Netz zu integrieren. Zweitens müssen die Netze mit der steigenden Nachfrage im Zuge der Elektrifizierung (Elektroautos, Wärmepumpen etc.) Schritt halten und entsprechend aufgerüstet werden. Und drittens müssen die Stromnetze extremen Wetterereignissen standhalten können, um Stromausfälle zu vermeiden.

6. Flutkatastrophen verhindern

Überschwemmungen verursachen jedes Jahr Schäden in Höhe von 40 Milliarden US-Dollar. Der Klimawandel, die zunehmende Häufigkeit und Tragweite extremer Wettereignisse und die Urbanisierung machen es zwingend notwendig, die Infrastruktur und Landschaft so anzupassen, dass Naturkatastrophen weniger Schaden anrichten können. So wurde Europa 2024 von einer der schlimmsten Flutkatastrophen seit über 20 Jahren heimgesucht. Hochwasserresilienz ist ein wesentlicher Baustein der Anpassung an den Klimawandel und beinhaltet neben dem Bau von Hochwasserschutzanlagen auch Hochwassermanagement. In den Städten liegt der Fokus auf dem Bau resilienterer Infrastruktur und dem Einsatz moderner Technologie für verbesserte Schutzmaßnahmen, z. B. durch Einsatz digitaler Zwillinge für besseren Hochwasserschutz. New York zählt zu den Städten mit neuen Bauvorschriften zur Stärkung der Hochwasserresilienz. So gelten hier inzwischen strenge Standards für kritische Infrastruktur wie Krankenhäuser und Kraftwerke, und es wurde ein Projekt zum Bau von Küstenschutzmauern gegen Überschwemmungen lanciert.

7. Smart Nutrition

Der Markt für Sportlernahrung ist 45 Milliarden US-Dollar schwer und dürfte Schätzungen zufolge bis 2030 jedes Jahr um durchschnittlich 7,5 Prozent wachsen, da die Nachfrage nach Nahrungsergänzungsmitteln zur Leistungssteigerung, schnelleren Erholung nach dem Training und Reduzierung des Verletzungsrisikos rasant steigt. Weil der Gesundheit immer mehr Bedeutung beigemessen wird, erfreut sich Functional Food, also beispielsweise mit Vitaminen oder Probiotika angereicherte Nahrungsmittel, wachsender Beliebtheit. Mit dem Siegeszug der GLP-1-Medikamente zur Gewichtsabnahme ist zudem ein Markt für verwandte Produkte entstanden, die dabei helfen sollen, keine Muskelmasse zu verlieren und bei geringerem Kalorienverbrauch eine angemessene Versorgung mit Spurenelementen sicherzustellen. Unternehmen wie Nestlé und Herbalife haben bereits GLP-1-Begleitprodukte auf den Markt gebracht, und mit einem weiterhin steigenden Produktangebot für GLP-1-Nutzer 2025 ist zu rechnen

Performanceergebnisse der Vergangenheit lassen keine Rückschlüsse auf die zukünftige Entwicklung eines Investmentfonds oder Wertpapiers zu. Wert und Rendite einer Anlage in Fonds oder Wertpapieren können steigen oder fallen. Anleger können gegebenenfalls nur weniger als das investierte Kapital ausgezahlt bekommen. Auch Währungsschwankungen können das Investment beeinflussen. Beachten Sie die Vorschriften für Werbung und Angebot von Anteilen im InvFG 2011 §128 ff. Die Informationen auf www.e-fundresearch.com repräsentieren keine Empfehlungen für den Kauf, Verkauf oder das Halten von Wertpapieren, Fonds oder sonstigen Vermögensgegenständen. Die Informationen des Internetauftritts der e-fundresearch.com AG wurden sorgfältig erstellt. Dennoch kann es zu unbeabsichtigt fehlerhaften Darstellungen kommen. Eine Haftung oder Garantie für die Aktualität, Richtigkeit und Vollständigkeit der zur Verfügung gestellten Informationen kann daher nicht übernommen werden. Gleiches gilt auch für alle anderen Websites, auf die mittels Hyperlink verwiesen wird. Die e-fundresearch.com AG lehnt jegliche Haftung für unmittelbare, konkrete oder sonstige Schäden ab, die im Zusammenhang mit den angebotenen oder sonstigen verfügbaren Informationen entstehen. Das NewsCenter ist eine kostenpflichtige Sonderwerbeform der e-fundresearch.com AG für Asset Management Unternehmen. Copyright und ausschließliche inhaltliche Verantwortung liegt beim Asset Management Unternehmen als Nutzer der NewsCenter Sonderwerbeform. Alle NewsCenter Meldungen stellen Presseinformationen oder Marketingmitteilungen dar.

Melden Sie sich für den kostenlosen Newsletter an

Regelmäßige Updates über die wichtigsten Markt- und Branchenentwicklungen mit starkem Fokus auf die Fondsbranche der DACH-Region.

Der Newsletter ist selbstverständlich kostenlos und kann jederzeit abbestellt werden.