„Die Existenz eines Schattenbanksektors in China zeigt den wesentlichen Faktor auf, der jedenfalls auf kurze Sicht eine Rezession verhindern könnte: das, was Ökonomen als finanzielle Repression bezeichnen. Die finanzielle Repression beschreibt eine Situation, in der die Kapitalkosten durch mindestens drei Faktoren künstlich niedrig gehalten werden: mangelnde Mobilität von Ersparnissen, eine Verteilung der Wertschöpfung, die Unternehmen begünstigt (was sich daran zeigt, dass der private Konsum niedrig ist) und eine Realverzinsung von Bankguthaben, die bei null oder sogar im negativen Bereich liegt“, so Hervé Liévore, Investmentstratege bei AXA Investment Managers. „Die Strategie wurde nach Ende des Zweiten Weltkriegs bereits von Japan und davor von der Sowjetunion verfolgt, um nur zwei Beispiele zu nennen. In jedem Fall besteht die größte Schwäche finanzieller Repression darin, dass sie unausweichlich zu einer ineffizienten Allokation von Kapital führt. Zu Beginn des Entwicklungsprozesses ist das kaum wahrnehmbar. Doch je stärker die Wirtschaft aufholt, desto größer ist das Risiko, dass es infolge schrumpfender marginaler Anlagerenditen zu einem Systemversagen kommt. Für China wird die wahre Herausforderung darin bestehen, seine Finanzgeschäfte mit dem Rest der Welt zu liberalisieren. Dann wird das Reich der Mitte sich nicht mehr – wie dies heute der Fall ist – negative Realzinsen auf Bankeinlagen leisten können, ohne massive Kapitalabflüsse und damit eine Schwächung des Finanzsystems heraufzubeschwören.“
Zur Finanzpolitik in China
AXA Investment Managers stellt Ihnen im Folgenden einen Kommentar von Hervé Liévore, Investmentstratege, zur Finanzpolitik in China zur Verfügung. Erfahren Sie mehr hier: AXA Investment Managers | 07.11.2011 09:03 Uhr
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