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„Mit unserer Jahresendprognose von 3,10 Prozent gegenüber aktuell 2,73 Prozent waren unsere Erwartungen an die Entwicklung der Treasury-Renditen vielleicht etwas zu offensiv. Mittelfristig gilt indes, dass mit zunehmender Erholung der US-Wirtschaft auch die Renditen steigen werden. Niedrige Inflation, niedrige Zinsen und stetiges Wachstum sind der ideale Nährboden für risikoreichere Anlagen. All unsere Fixed-Income-Teams haben klare Vorstellungen davon, wie sich das makroökonomische Umfeld auf ihre jeweilige Asset-Klasse auswirken wird (negativ auf Zinsprodukte, positiv auf Kreditprodukte), während die technischen Faktoren am Unternehmensanleihemarkt nach wie vor außerordentlich positiv sind. Unternehmensanleihen und High-Yield dürften weiterhin besser als Staatsanleihen abschneiden, wobei die Renditen Hochverzinslicher fürs Erste wohl von einem lebhaften Aktienumfeld profitieren werden.
Interessant wird die Entwicklung an den Emerging Markets. Hier kam es direkt im Anschluss an die Entscheidung der Fed, mit der Rücknahme ihrer Anleihekäufe doch noch zu warten, zu einer Rallye. Dem liegt offenbar folgende Erkenntnis zugrunde: QE war gut für die Emerging Markets, ergo ist der Ausstieg aus der QE schlecht für die Emerging Markets. Findet ein solcher Ausstieg nun vorerst doch nicht statt, dann muss das „kaufen“ bedeuten. Stabile Zinsen in den USA und eine leichte Verbesserung der Makro-Dynamik an den Emerging Markets im Zuge eines weltweit lebhafteren Wachstumstempos sind günstig. Doch wurde in den letzten paar Monaten bereits zu viel Kapital von den Emerging Markets abgezogen, und bis sich dieser Trend wieder verkehrt, wird es wohl noch eine Weile dauern.“
Chris Iggo, CIO Fixed Income bei AXA Investment Managers
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