„Small Caps aus den Emerging Markets haben eine eindrucksvolle historische Outperformance zu bieten – ebenso wie einen wohlverdienten Ruf für überdurchschnittlich hohes Risiko. Als eines der ineffizientesten Segmente der globalen Aktienmärkte bieten sie Investoren mit solide begründeten und umsetzbaren Anlageideen zudem die Möglichkeit, ein signifikantes Alpha zu erzielen.“
Aktuell sei die Anlageklasse zudem günstig bewertet: „Small Caps werden nahe an oder sogar unter ihrem durchschnittlichen historischen Abschlag im Vergleich zu Titeln aus entwickelten Ländern gehandelt“, erklärt Mohan McDonald. „Unter diesem Gesichtspunkt drängt sich die Frage auf, ob der Abverkauf von Emerging Markets Small Caps über das vergangene Jahr hinweg eine übertriebene Reaktion auf volkswirtschaftliche Nachrichten war oder schlichtweg die Manifestation eines übertrieben pessimistischen Blicks auf die Welt.“
Immerhin hätten sich die kleinen Unternehmen aus den Schwellenländern in den vergangenen Jahren annualisiert um fünf Prozent besser entwickelt als Large Caps aus Industrienationen. Somit seien die Erträge der Emerging Markets Small Caps selbst dann noch überlegen, wenn ihr höheres Risiko in die Betrachtung einbezogen werde. Small Caps böten zudem beträchtliche Diversifikationsvorteile, da ihre Geschäftstätigkeit stärker auf ihre Heimatregionen fokussiert und damit weniger abhängig von globalen Entwicklungen sei als die Geschäfte größerer Unternehmen. Zudem spreche die demografische Entwicklung dafür, dass die niedrig kapitalisierten Schwellenländeraktien auch in Zukunft attraktiv bleiben. Keine andere Anlageklasse – nicht einmal Large Caps aus Schwellenländern – sei so gut dafür geeignet, vom Wachstum der Bevölkerung und des Wohlstands in Schwellenländern zu profitieren, so McDonald.
Allerdings birgt die Investition in Emerging Markets Small Caps auch besondere Herausforderungen. So seien die Aktien oft wenig liquide und die Kosten für den Handel der Titel vergleichsweise hoch. „Auch lassen sich verschiedene Unternehmen des Anlageuniversums häufig nur schwer miteinander vergleichen, deshalb ist die kompetente Umsetzung von Anlageideen in diesem Segment umso wichtiger“, erklärt Mohan McDonald. AXA Rosenberg etwa habe eigens ein System entwickelt, das Finanzberichte vergleichbar mache, die in verschiedenen Ländern und unter unterschiedlichen Bilanzierungsregeln entstanden seien. Die Handelskosten reduziere AXA Rosenberg, indem die Portfolio-Manager die Größe einzelner Positionen begrenzen und zum Ausgleich die Zahl der gehaltenen Aktien erhöhen.