Demnach ist das Volumen der von AXA IM verwalteten Kerninvestments im Bereich Responsible Investments (RI) im vergangenen Jahr um 22 Prozent auf sechs Milliarden Euro gestiegen. Das RI-Team von AXA IM hat 4.208 Hauptversammlungen besucht und mit 56 Unternehmen über eine breite Palette von RI-Themen diskutiert – etwa gesellschaftliche Vielfalt (Diversity), Entlohnung, Arbeitsplatzsicherheit und Gesundheit. Über die eigene Plattform RI Search© haben die Experten außerdem mehr als 4.500 Unternehmen bewertet. AXA IM managt insgesamt 82 Milliarden Euro an ESG-konformen Vermögenswerten. „Verantwortungsvolle Investments können unseren Kunden überdurchschnittlich gute risikoadjustierte Renditen liefern“, sagt Matt Christensen, Global Head of Responsible Investment bei AXA IM. „Im vergangenen Jahr haben wir unser Angebot in diesem Bereich weiter ausgebaut und bieten Investoren nunmehr die Möglichkeit, ESG-Investments bedarfsgerecht in ihre Anlagen zu integrieren. Unsere Angebotspalette reicht dabei von Kern-RI-Fonds und Impact Investing über ESG-Research bis hin zu maßgeschneiderten Lösungen für die spezifischen ESG-Anforderungen einzelner Kunden.”
Impact-Investing-Fonds rücken in den Fokus
200 Millionen Euro Zuwachs für Impact-Investing-Fonds AXA IM zählt zu den Marktführern im Bereich Impact Investing. Durch das eigens aufgebaute Expertenteam wird die Expertise im Management alternativer Anlagen mit der Durchführung genauer Buchprüfungen und Bilanzanalysen (Due Diligence) sowie der Auswirkungsanalyse kombiniert. Das derzeitige Programm, in das im vergangenen Jahr 200 Millionen Euro investiert wurden, ist einer der größten Impact-Fonds für institutionelle Investoren auf dem Markt. Der Fonds ist darauf fokussiert, konkurrenzfähige Renditen zu erzielen und gleichzeitig Einfluss in den Sektoren Integration, Gesundheit und Erziehung zu nehmen. „Impact Investing ist noch ein relativ junger Markt. Aber mit Standards wie IRIS (Impact Reporting and Investment Standards) oder Kennzeichnungen wie GIIRS (Global Impact Investing Rating System) ist viel getan worden, um seine Glaubwürdigkeit zu erhöhen”, sagt Christensen. „Untersuchungen zufolge soll der Markt für Impact Investing bis zum Jahr 2020 auf 1 Billion US-Dollar wachsen. Das wäre ein Prozent aller globalen Assets. Die Fortschritte, die wir bislang mit unserer Impact-Investing-Strategie gemacht haben, und das Interesse der Investoren ermutigen uns sehr.“
Einbeziehung von ESG-Kriterien im High-Yield-Universum
Einbeziehung von ESG in hochverzinsliche Unternehmensanleihen Der staatliche französische Pensionsfonds ERAFP hat AXA IM damit beauftragt, das Mandat für ein aktiv gemanagtes ESG-Hochzins-Portfolio zu übernehmen. So will ERAFP seinen Anlagekosmos in Einklang mit seiner Socially-Responsible-Investment-Charta erweitern. Damit wird erstmals ein Strategieprodukt angeboten, das sowohl einen Top-down- als auch Bottom-up-Anlageansatz nach ESG-Kriterien im High-Yield-Bereich bietet. Mit einem verwalteten Vermögen von 400 Millionen Euro hat der Fonds mittlerweile eine signifikante Größe. „Wir sehen rund um den Globus ein steigendes Interesse der Investoren daran, wie ESG-Kriterien in das Spektrum möglicher Anlagestrategien im Bereich Fixed Income eingebaut werden können“, so Matt Christensen. „Das ERAFP-Mandat zeigt, dass es Bedarf bei der Integration von ESG-Investments gibt.“
Weitere Highlights aus dem Jahr 2014:
- AXA IM ist der erste Asset-Manager in Australien, der einen dort domizilierten ESG Global SmartBeta-Aktienfonds aufgelegt hat. Der AXA IM ACWI SmartBeta Equity Fund bietet langfristig orientierten Investoren eine effizientere Möglichkeit, zusätzliches Beta im Aktienmarkt zu generieren, indem sowohl die Einschränkungen eines kapitalgewichteten Indexkonzeptes als auch die alternativer Gewichtungskonzepte vermieden werden. Nach sechs Monaten hat der Fonds eine Performance erzielt, die um 5 Prozentpunkte über seiner Benchmark liegt(4).
- Ein führender deutscher Pensionsfonds hat AXA IM mit dem Management eines bedeutenden Mixed-Asset-Portfolios beauftragt, bei dem ESG-Kriterien ausdrücklich berücksichtigt werden sollen.
- Entwicklung einer Methode, die ESG-Tail-Risiken identifiziert und damit vermeidet.
- Implementierung eines RI-Regelwerkes zu Soft-Commodity-Derivaten und Palmöl sowie Update des kontrovers diskutierten Regelwerks zu Waffen.
Christensen: "Interesse an ESG wird noch weiter steigen"
„2014 war ein intensives Jahr, und wir erwarten, dass das Bewusstsein für und das Interesse an der Integration von ESG noch weiter steigen“, fasst Christensen zusammen. „Für die Asset-Management-Industrie wird dieses Jahr die Klimakonferenz der Vereinten Nationen in Paris wichtig sein. Bereits jetzt arbeiten wir mit anderen Akteuren aus der Branche daran, die Methoden für die Messung von Scope-3-Kohlendioxid-Emissionen zu verbessern. Wir freuen uns darauf, dieses wichtige Thema gemeinsam mit Kunden und der Industrie insgesamt voranzutreiben.”