AXA IM: Warum sich Value Investing gerade bei Small Caps auszahlt

Bei einem Investment in Small Caps bietet ein valueorientierter Anlageansatz bessere Renditechancen als eine globale, marktbreit ausgerichtete Titelauswahl. Zu diesem Ergebnis kommt eine Untersuchung von AXA Investment Managers. AXA Investment Managers | 04.02.2016 18:21 Uhr
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Alexander Ions, Senior Research Associate, AXA Investment Managers
Alexander Ions, Senior Research Associate, AXA Investment Managers
„Der Anlagekosmos für kleine und mittlere Aktien ist sehr groß und umfasst viele verschiedene Unternehmensprofile und Geschäftsmodelle, die wiederum sehr unterschiedlich bewertet werden“, weiß Alexander Ions, Senior Research Associate bei AXA Investment Managers. 

Selektivität steht im Fokus

Ions ist daher überzeugt: „Diese Vielfalt bietet geradezu ideale Rahmenbedingungen für ein aktives Management, das auf die gezielte Auswahl einzelner Aktien setzt.“ Nach einer Auswertung historischer Daten verschiedener S&P-Größenindizes kommen die Experten von AXA IM zu dem Ergebnis, dass Substanzaktien im Small-Cap-Universum auf lange Sicht durchschnittlich höhere risikoadjustierte Renditen abwerfen als Wachstumstitel. „Ein valueorientierter Anlageansatz hat sich in der Vergangenheit daher oftmals als sehr profitabel bei globalen Small Caps erwiesen“, so Ions. Seinen Daten zufolge war in den vergangenen 25 Jahren ein Ansatz, bei dem die Titel nach einfachen Kriterien wie etwa dem Kurs-Gewinn-Verhältnis, dem Kurs-Buchwert-Verhältnis oder der Dividendenrendite ausgewählt werden, in allen wichtigen Anlageregionen – Amerika, Europa, Japan und Asien/Pazifik – erfolgreich gewesen. „Darüber hinaus haben wir uns den Erfolg einzelner Strategien genauer angesehen – etwa derjenigen, die sich am branchenneutralen Kurs-Gewinn-Verhältnis orientiert, und dabei festgestellt, dass damit in fast allen Branchen und Sektoren dauerhaft positive Ergebnisse erzielt wurden“, so der Experte. „Die Performance variiert zwar über den Zeitablauf hinweg. Aber in der Mehrzahl der Jahre und Anlageregionen wirft sie positive Renditen ab.“

Vor- und Nachteile eines Value-Ansatzes bei Small-Caps

Dabei sind die Axa-IM-Experten auch der Frage nachgegangen, warum ein valueorientierter Anlageansatz im Small-Cap-Segment so gut funktioniert. „Ein Schlüsselfaktor für die Outperformance dieses Ansatzes liegt in der fundamentalen Bewertung einzelner Unternehmen“, fasst Ions die Antwort zusammen. „Zum einen sind günstig bewertete Firmen in ihrer Entwicklung wesentlich robuster als sie der Papierform nach erscheinen. Und zum zweiten ist das starke Wachstum hoch bewerteter Unternehmen oftmals nur von kurzer Dauer.“ Zusätzlich stützend wirken sich nach Einschätzung der AXA-IM-Experten die meist nur lückenhafte Coverage vieler Small Caps durch Analysten und die gegenüber den Standardwerten geringere Liquidität aus. Um im Kosmos der Small-Cap-Aktien unterbewertete Titel zu identifizieren, ist die Kenntnis einer vergleichsweise großen Zahl von Unternehmen erforderlich. Allein die globale Small-Cap-Benchmark umfasst rund 6.000 Titel. „Viele Investoren verlassen sich daher auf die Expertise von Analysten, um gute Investmentgelegenheiten zu finden“, weiß Ions. „Weil im Einzelfall die Zahl der Analysten, die eine Aktien abdecken und verfolgen, stark variiert, heißt das, dass einige Firmen bei den Investoren besser bekannt sind als andere – und unter diesen Firmen findet sich dementsprechend viel seltener eine unentdeckte Investmentperle als beim Rest.“ Die Auswertung von Daten für die vergangenen 25 Jahre zeigt, dass sich im US-Markt mit Aktien, die keine oder nur eine geringe Analystencoverage haben, im Schnitt die höchsten Anlageergebnisse erzielen lassen. Dieses Muster zeigt sich zwar nicht eins zu eins in allen anderen Anlageregionen, und der Renditevorteil hat sich in den vergangenen Jahren abgeschwächt. „Doch unter dem Strich spricht dieses Phänomen für den Erfolg eines valueorientierten Stock-Picking-Ansatzes bei globalen Small Caps“, sagt Ions. Viele der Aktien mit einer geringen Coverage sind gleichzeitig auch diejenigen, die wenig gehandelt werden. So erscheint es zunächst wenig überraschend, dass die AXA-IM-Analysten zu dem Ergebnis kommen, dass die Investoren in der Vergangenheit mit wenig liquiden Titeln häufig eine höhere durchschnittliche Performance erzielen konnten als mit den umsatzstarken Blue-Chips. Erstaunlicherweise ist dieses „Liquiditäts-Muster“ jedoch deutlicher ausgeprägt und verläuft konsistenter über verschiedene Anlageregionen hinweg als das „Coverage-Muster“. „Wir interpretieren diese Ergebnisse als eine generelle Bestätigung für die Liquiditätsprämie, die wir bei Small Caps beobachten. Darin spiegeln sich die höheren Handelskosten und die im Gegensatz zu hochliquiden Aktien geringeren Möglichkeiten wider, größere Anlagebeträge zu investieren“, so der Experte.

Performanceergebnisse der Vergangenheit lassen keine Rückschlüsse auf die zukünftige Entwicklung eines Investmentfonds oder Wertpapiers zu. Wert und Rendite einer Anlage in Fonds oder Wertpapieren können steigen oder fallen. Anleger können gegebenenfalls nur weniger als das investierte Kapital ausgezahlt bekommen. Auch Währungsschwankungen können das Investment beeinflussen. Beachten Sie die Vorschriften für Werbung und Angebot von Anteilen im InvFG 2011 §128 ff. Die Informationen auf www.e-fundresearch.com repräsentieren keine Empfehlungen für den Kauf, Verkauf oder das Halten von Wertpapieren, Fonds oder sonstigen Vermögensgegenständen. Die Informationen des Internetauftritts der e-fundresearch.com AG wurden sorgfältig erstellt. Dennoch kann es zu unbeabsichtigt fehlerhaften Darstellungen kommen. Eine Haftung oder Garantie für die Aktualität, Richtigkeit und Vollständigkeit der zur Verfügung gestellten Informationen kann daher nicht übernommen werden. Gleiches gilt auch für alle anderen Websites, auf die mittels Hyperlink verwiesen wird. Die e-fundresearch.com AG lehnt jegliche Haftung für unmittelbare, konkrete oder sonstige Schäden ab, die im Zusammenhang mit den angebotenen oder sonstigen verfügbaren Informationen entstehen. Das NewsCenter ist eine kostenpflichtige Sonderwerbeform der e-fundresearch.com AG für Asset Management Unternehmen. Copyright und ausschließliche inhaltliche Verantwortung liegt beim Asset Management Unternehmen als Nutzer der NewsCenter Sonderwerbeform. Alle NewsCenter Meldungen stellen Presseinformationen oder Marketingmitteilungen dar.
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