AXA IM: Inflationsgebunde Staatsanleihen werden attraktiv

"Von allen Anleihe-Strategien halten wir vor allem inflationsgebundene Anleihen für eine interessante Anlagemöglichkeit", erläutert Jonathan Baltora, Head of Sovereign, Inflation und FX bei AXA Investment Managers. AXA Investment Managers | 30.04.2020 08:33 Uhr
Jonathan Baltora, Senior Portfolio Manager, AXA Investment Managers / © AXA IM
Jonathan Baltora, Senior Portfolio Manager, AXA Investment Managers / © AXA IM
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In diesen volatilen und unsicheren Zeiten setzen viele Investoren auf defensive Anlagen. Von allen Anleihe-Strategien halten wir vor allem inflationsgebundene Anleihen für eine interessante Anlagemöglichkeit.

Denn diese sollten vor allem durch die Wiederaufnahme und Ausweitung der quantitativen Lockerungsprogramme der Zentralbanken gestützt werden. Da sie meist von gut bewerteten Staaten ausgegeben werden, sind sie für Anleger insbesondere aufgrund der damit einhergehenden Zahlungsfähigkeit interessant. Darüber wird die Liquidität der meisten inflationsgebundenen Anleihen unterstützt, da sie Bestandteil von Programmen zur quantitativen Lockerung sind.

Aufgrund des jüngsten Anstiegs der Realzinsen sinkt das Inflationsniveau. Aus unserer Sicht ist das eine Chance.  

Historisch gesehen war eine der Hauptwirkungen der Programme zur quantitativen Lockerung die Tatsache, dass die realen Renditen nach unten gedrückt und damit die Bewertungen inflationsgebundener Anleihen unterstützt wurden.  

Wir sind der Meinung, dass die Realzinsen im Vergleich zu den Geldmarkterwartungen einer längerfristigen lockeren Geldpolitik zu hoch sind. 

Die Inflationserwartungen werden durch den Rückgang der Ölpreise und der Erwartung eines wesentlich langsameren Wirtschaftswachstums in Zukunft gedämpft. 

Zwar wird die Inflation im Jahr 2020 vermutlich nahe bei 0 Prozent liegen, doch die kombinierte Wirkung der weltweit größten koordinierten geldpolitischen Lockerung und der fiskalischen Stimuli bleibt abzuwarten. 

Die darauffolgende Erholung der Wirtschaft könnte einen erheblichen Inflationsdruck mit sich bringen, wie dies während der Rezession nach der Finanzkrise von 2008 und der nuklearen Katastrophe von Fukushima in Japan der Fall war. In jedem Fall könnte der Markt bis zu einem gewissen Grad eine höhere Inflation einpreisen müssen. Aus dieser Perspektive scheinen die derzeitigen Marktniveaus zu niedrig. 

Die Coronavirus-Pandemie hat Auswirkungen auf die Ölpreis-Nachfrage: In den USA stürzten die Preise zum ersten Mal überhaupt in einen negativen Bereich. Auch das wird die Inflationsaussichten in naher Zukunft trüben.  

Jedoch sollte nicht vergessen werden, dass die Nahrungsmittel- und Energiepreise zwar am stärksten zur Volatilität der Inflation beitragen, aber nur marginal zum tatsächlichen Inflationsniveau. Kurz gesagt, die Ölpreisbewegung, so dramatisch sie auch sein mag, macht nur viel Lärm. Ein großer Teil des Ölpreisrückgangs ist bereits eingepreist. 

Wir gehen davon aus, dass die Realzinsen weiter sinken werden und glauben, dass in einem Umfeld, in dem die Zentralbanken Geld drucken, um Haushaltsausgaben zu finanzieren, inflationsgebundene Staatsanleihen wieder attraktiv werden.  

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